Deutschlandweiter Vergleich - Bildungsniveau in Berlin und Brandenburg laut Studie besonders schlecht

Mi 30.08.23 | 15:52 Uhr
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Symbolbild:Ein Junge sitzt am ersten Schultag nach den Sommerferien in seinem Klassenraum in Brandenburg.(Quelle:dpa/F.Hammerschmidt)
Audio: rbb24 Inforadio | 30.08.2023 | Patrik Buchmüller | Bild: dpa/F.Hammerschmidt

Der "Bildungsmonitor 2023" stellt Berlin und Brandenburg ein schlechtes Zeugnis aus. In einem deutschlandweiten Vergleich des Bildungsniveaus stehen beide Bundesländer zusammen mit Bremen an letzter Stelle.

  • "Bildungsmonitor 2023" vergleicht Bildungsniveau von allen Bundesländern
  • Berlin und Brandenburg wird geringes Niveau attestiert
  • in Berlin sind die Kompetenzen in Mathematik und Deutsch niedrig, in Brandenburg gibt es einen hohen Anteil verspätet eingeschulter Kinder

Das Bildungsniveau in Berlin und Brandenburg ist im deutschlandweiten Vergleich schlecht. Das geht aus einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) hervor, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Demnach stehen Berlin (39,2 Punkte) und Brandenburg (39,4) im "Bildungsmonitor 2023" [insm-bildungsmonitor.de] zusammen mit Bremen (36,4) am Ende des Rankings.

Berlin: Viele Jugendliche ohne Ausbildungsplatz

Berlin weist laut Studie in den Handlungsfeldern Betreuungsbedingungen, Input-Effizienz, Förderinfrastruktur und Internationalisierung Stärken auf:

  • Die Betreuungsrelationen (Kinder/Jugendliche je Lehrkraft) sind gut.
  • Relativ ausgeglichene Altersstruktur der Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen.
  • Ein hoher Anteil der Kinder besucht Ganztagsangebote in Kitas und Schulen.
  • In Berlin gibt es den höchsten Anteil an Bildungsausländern unter den Studierenden.

Verbesserungspotenzial bestehe in Berlin in den Handlungsfeldern Berufliche Bildung, Bildungsarmut, Schulqualität und Integration, heißt es:

  • Der Anteil von Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz ist trotz Fortschritten hoch.
  • Die durchschnittlichen Kompetenzen in Mathematik und Deutsch sind niedrig.
  • Besonders enger Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg.

Brandenburg: Hoher Anteil verspätet eingeschulter Kinder

Brandenburg hat gemäß der Studienergebnisse Stärken in den Handlungsfeldern Integration und Internationalisierung:

  • Nur wenige ausländische Schulabsolventen erreichen keinen Schulabschluss.
  • Der Anteil der Bildungsausländer an allen Studierenden ist hoch.

Deutliches Verbesserungspotenzial bestehe vor allem bei den Bereichen Hochschule/MINT, Digitalisierung, Forschungsorientierung und Zeiteffizienz:

  • Gemessen an der akademischen Wohnbevölkerung werden wenige Personen an Hochschulen ausgebildet.
  • Wenig IT-Nachwuchs von Hochschulen und beruflicher Bildung.
  • Die Forschungsausgaben je Forscher sind die niedrigsten der Bundesländer.
  • Hoher Anteil verspätet eingeschulter Kinder

Bildungsniveau hat sich dramatisch verschlechtert

Generell habe sich das Bildungsniveau in Deutschland in den vergangenen Jahren dramatisch verschlechtert, heißt es. Vor allem in Sachen Schulqualität, Integration und Bildungsarmut gebe es negative Entwicklungen, hält der "Bildungsmonitor 2023" der "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft" (INSM) fest.

Im Langzeitvergleich ist das Bildungsniveau bis 2013 in vielen Felder gewachsen, dann allerdings kontinuierlich zurückgegangen. Dabei habe sich die Abhängigkeit von Bildungserfolg und sozialer Herkunft vertieft. Der Monitor, der zum 20. Mal erschienen ist, vergleicht die Bildung anhand verschiedener Indikatoren wie Lernerfolg, Bildungsinfrastruktur oder Betreuungsrelation.

Einen Grund für die Entwicklung sieht IW-Studienautor Axel Plünnecke darin, dass Kitas und Schulen "noch keine gute Antwort darauf gefunden haben, dass die Schülerschaft in den vergangenen Jahren deutlich heterogener wurde". So seien die Ergebnisse von Kindern aus bildungsfernen Haushalten oder mit Migrationshintergrund besonders stark gesunken.

Leichte Verbesserungen beim Ausbau frühkindlicher Bildung, der Ganztagsinfrastruktur sowie der Betreuungsrelation konnten dies laut Studie nicht ausgleichen. "Es fehlt an Qualität beim Ganztag und an gezielter Förderung", so Plünnecke.

Sachsen, Bayern und Thüringen schneiden am besten ab

Im aktuellen Ländervergleich schneiden Sachsen (63,4), Bayern (57,9) und Thüringen (55,3) erneut am besten ab. Allerdings sank in den beiden östlichen Bundesländern das Bildungsniveau gegenüber dem Vorjahr und stieg nur in Bayern "minimal" . Danach folgen Hamburg, Baden-Württemberg und das Saarland, sowie ein "breites Mittelfeld". Gegenüber 2013 hat Baden-Württemberg (-9,6 Punkte) im Ländervergleich am stärksten verloren.

Die Durchschnittswerte im Lesen und Zuhören bei Viertklässlern lagen im Langzeitvergleich 2021 im Bundesdurchschnitt auf dem Niveau des schlechtesten Bundeslandes Bremen im Jahr 2011.

Die Forscher des IW forderten den Ausbau frühkindlicher Bildung, mehr Selbstbestimmung für Schulen, jährliche bundesweite Vergleichsarbeiten in allen Klassenstufen sowie die gezielte Förderung von Schülern und mehr hochwertige Ganztagsangebote. INSM-Geschäftsführer Thorsten Alsleben beklagte, dass Deutschland in der Bildungspolitik den Anschluss an die Weltspitze verliere. Besonders kritisch seien dabei die mangelnden Sprachkenntnisse in der Grundschule. Er verlangte eine Vorschulpflicht für alle Kinder, die schlecht Deutsch sprechen.

"Bildungsmonitor" stand immer mal in der Kritik

Der "Bildungsmonitor" stand in den vergangenen Jahren immer mal wieder in der Kritik - 2019 äußerte sich auch der Deutsche Lehrerverband kritisch: Das sei keine Studie im eigentlichen Sinn, sondern beurteile Bildungssysteme nach den Vorstellungen der Wirtschaft, sagte Heinz-Peter Meidinger damals als Verbandspräsident.

Bereits im Jahr 2014 hatte Rosemarie Hein (Die Linke) den Bildungsmonitor als "zu einseitig" kritisiert. Inklusion oder die allgemeine Weiterbildung kommt darin demnach überhaupt nicht vor. Auch die Schulqualität und Förderkompetenz würden sehr einseitig bewertet, sagte die Bildungsexpertin.

Die Organisation INSM, in deren Auftrag die Studie erstellt wurde, wird nach eigenen Angaben von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektroindustrie finanziert.

 

Sendung: rbb24 Inforadio, 30.08.2023, 10:20 Uhr

100 Kommentare

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  1. 100.

    Machen Sie gerne Vorschläge zur Verbesserung. Aber nicht so das die Guten „mit runter gezogen werden“. Wir hören dann auch zu....

  2. 99.

    Diese Art von Pessimismus verhindert leider immer wieder, dass sich überhaupt irgendetwas tut. Statt einfach mal loszulegen, werden erst alle Bedenken eingesammelt und dann jahrelang hin und her geschaukelt. Fakt ist jedoch, dass es in Ländern mit einheitlichem System besser um die Bildung steht.

  3. 98.

    Frau Dagmar, entschuldigen sie bitte, dass ich ihren Kommentareinleitungssatz übernehme, der da lautet:

    „Sie sagen es, es scheint immer mehr dumme Bürger zu geben, das liegt aber nicht an den Regierenden.“

    Verraten sie mir bitte, an wen es dann liegt, dass das Bildungsniveau in Deutschland immer mehr sinkt. Die Regierungsbewerber versprechen die Voraussetzungen für mündige Bürger zu schaffen, erreichen aber wenn sie an der Macht sind, dass die Bevölkerung immer mehr verblödet. Sie Frau Dagmar befürworten das offensichtlich, wie ihren Kommentaren zu entnehmen ist.

    Zu ihrer Information, wenn das Bildungsniveau der Deutschen ganz offensichtlich zurückgeht, dann ist in der Vergangenheit irgendetwas schief gelaufen. Solche Entwicklung schreit nach Korrektur des bestehenden Bildungssystems. Mit ihren Kommentaren stützen sie die gegenwärtige Schulpraxis. Es ist widerwärtig, dass sie Personen in die extreme Ecke stellen wollen, wenn auf Missstände hingewiesen wird.

  4. 97.

    Das lag an dem hohen Stellenwert, den die (Aus)Bildung hatte. Allerdings mit Nachteilen: Wenn keiner zurückgelassen wird, gibt es gute Durchschnittswerte für den Preis viel Geld ausgegeben zu haben. Aus meiner Sicht gut aber mit dem Makel das es zu wenig Spitzenförderung (wie beim Sport) gegeben hat. Diese Eliten waren zu klein bis gar nicht vorhanden.

  5. 96.

    Frau Dagmar es tut mir Leid sie enttäuschen zu müssen. Ich nehme meinen Kommentar nicht als Erklärung für das Wählen einer von ihnen verteufelten Partei. Da haben sie mich falsch verstanden. Für mich ist gegenwärtig keine der regierenden noch der in der Opposition befindlichen Parteien wählbar. Trotzdem gehe ich zur Wahl, setze nirgends mein Kreuz und mache meinen Wahlzettel ungültig, indem ich darauf schriftlich mein Wahlverhalten in dem Bewusstsein begründe, dass keiner der zu Wählenden meinen Kommentar liest. Warum sollten sie auch, die Wahlsieger machen sowieso nicht das, was sie vorher versprochen haben und die Verlierer trauern, dass sie nicht machen können, was sie versprochen haben. Wenn ich irgendwo ein Kreuz auf dem Wahlzettel hinterlassen hätte, würde ich mich fürchterlich grämen, fehlhandelnde Personen in Regierungspositionen geholfen zu haben. Ich will mir meine Hände nicht dreckig machen.

  6. 95.

    Da gab es mall einen Staat in Ostdeutschland, der nannte sich DDR. Die dort ausgebildeten Bürger wurden nach der Eingliederung in die Bundesrepublik wegen ihrer guten Ausbildung und fachlichen Kenntnisse und Arbeitseinstellung sehr umworben. WARUM WOHL?

  7. 94.

    Einheitliches Schulsystem? Nur dann, wenn sich die Guten nicht an die Schlechten anpassen müssen. Raten Sie mal wer dann blockiert?

  8. 93.

    "Man braucht doch vielmehr ein bundesweites Bildungskonzept. Ein einheitliches Schulsystem wäre sehr hilfreich."
    100% Zustimmung!
    Doch leider hören uns die gewählten Politiker nicht zu!

  9. 92.

    Sie sagen es, es scheint immer mehr dumme Bürger zu geben, das liegt aber nicht an den Regierenden.:
    Beispielsweise, dieser realitätsferner Kommentar, der hat was mit eigens gewollter "Verdummung" zu tun, um Argumente für die Wählbarkeit von extremen Parteien zu haben. Tja, für das eigene Versagen, braucht so ein "Ego" natürlich einen Schuldigen.

  10. 91.

    Sie haben durchaus recht. Vielleicht braucht es auch alte Lernkonzepte? Retro liegt im Trend.

    P.S. Um den offiziellen richtigen und vor allem geschlechtsneutralen Plural zu verstehen: Die Schüler?

  11. 90.

    Jeder im Land weiß, dass die einzige bei guter Pflege nachhaltig funktionierende Ressource des Landes, am Versiegen ist.
    Unsere Bildungsverwalter reagieren hilflos mit der Einstellung von Seiteneinsteigern, um die größten Löcher zu stopfen. Die negativen Folgen: Je schlechter die Lehrkräfte ausgebildet sind, desto höher ist das Frustrationspotenzial und das Risiko eines raschen Ausstiegs. Für die Qualität des Unterrichts bedeutet das nichts Gutes. In unserer Region führt es auch zu einer Nivellierung nach unten und damit zu einer schleichenden Deprofessionalisierung des Lehrerberufes.
    Niemand fragt, warum hat das Land zu wenig Lehrer ausgebildet? Wer trägt dafür die politische Verantwortung?
    Gouverner, c'est prévoir, sagte einmal ein gescheiter Kopf. Damit ist ein denkendes Vorausschauen gemeint, was vielen Politiker offensichtlich fehlt, denn sonst wären die Ergebnisse ihres Tuns nicht so desolat.


  12. 89.

    Herr Woidke allein wird daran nicht viel ändern können. Man braucht doch vielmehr ein bundesweites Bildungskonzept. Ein einheitliches Schulsystem wäre sehr hilfreich. Es wäre nicht nur vergleichbarer, es würde z.B. auch Schülern wie Lehrer den Wechsel in ein anderes Bundesland erleichtern. Wenn überall der gleiche Bildungsstandard gilt, können alle besser an einem gemeinsamen Strang ziehen.

  13. 88.

    Herr Otto ihre Annahme ist falsch, denn sie kennen jede Menge Länder, wo gesunde, arbeitsfähige Menschen für`s Nichtstun finanziert werden. Ich bin überzeugt auch ihnen werden dafür Gelder aus der Tasche gezogen. An der Börsen der Welt z.B. tummeln sich eine Unzahl von Spekulanten, die nichts tuend riesige Profite einstreichen, ohne selbst Arbeit zu leisten. Da geht es um größere Beträge wie das in Deutschland praktizierte Bürgergeld. Die Finanzoligarchen setzen auf Leute, die gezwungen sind, für die Nichtstuer zu arbeiten. Leider unterstützen viele Medien solch Unrecht. Ich kann mich an eine Show erinnern, wo eine hochgejubelte Showgröße öffentlich dafür warb, wie man übers Telefon mittels eines einmaligen Geldeinsatzes spekulativ Unmengen an Geld verdienen kann. Schlimm ist, dass ich solche manipulativen, das Bildungsniveau senkenden Werbeaktionen über die öffentlich zu entrichtende Fernsehgebühr mitfinanzieren muss.

  14. 87.

    Rbb24 berichtet: „Bildungsniveau in Berlin und Brandenburg laut Studie besonders schlecht.“ Diese mittlerweile allgemein bekannte Binsenweisheit scheint im Interesse der Regierenden zu sein. Dumme Bürger lassen sich leichter manipulieren und von eigenen Unfähigkeiten ablenken. Für sämtliche Krisen, die auf uns einstürmen, sind sie ohne Ausnahme mitverantwortlich, seien es Energie-, Klima-, Wirtschafts- und Umweltkrise, Inflation, Fachkräfte-, Wassermangel oder Verschärfung des Konflikts zwischen Arm und Reich und sinkendes Bildungsniveau, desolate Wirtschaftsentwicklung. Leider lässt von unten der Widerstand gegen solch abwegige Entwicklung nach, was der gegenwärtigen politischen Situation geschuldet ist. Sämtliche, etablierten Parteien sind nicht in der Lage, positiv zum Wohle der Masse der Bevölkerung die Entwicklung voranzutreiben. In ihren Wahlprogrammen versprechen sie viel, jedoch halten sie wenig.

  15. 85.

    Sie haben durchaus recht. Vielleicht braucht es auch alte Lernkonzepte?

    P.S. Um den offiziellen richtigen und vor allem geschlechtsneutralen Plural zu verstehen: Die Schüler?

  16. 84.

    Vollkommen richtig. Fürs Nichtstun gibt es mehr Geld als manche Rentner für 40 Jahre malochen!

  17. 83.

    "Neue Konzepte" gab es zu Hauf. Deshalb sind wir da, wo wir sind."

    Genauso ist es, bei jedem Regierungswechsel kommt ein neuer Minister samt Berater die immer den "Stein der Weisen" in der Tasche haben........nur der Erfolg bleibt aus!

    "Von den internationalen Spitzen lernen. Ist einfach, billig und effektiv."

    Völlig richtig. Einfach von den Besten lernen und Konzepte übernehmen, das kann doch nicht so schwer sein!
    Nur warum wird es nicht gemacht?

  18. 82.

    Unmotivierte Eltern, die sind wirklich ein Problem, insbesondere für diese Kinder, die das Pech haben bei lieblosen unmotivierten Eltern aufwachsen zu müssen.
    Solchen Eltern ist mit Geld nicht zu helfen, deswegen muss sicher gestellt werden, dass es der Förderung dieser vernachlässigter Kinder dient.

  19. 81.

    Das ist eben nicht unwichtig. Aber ich weiß schon, warum dies manche nicht wissen wollen oder die Augen verschliessen.

  20. 80.

    "Vom Bürgergeld lässt es sich hervorragend leben. " Wenn Blinde von Farben reden. Gehen sie mal in die Sozialberatungsstellen.

  21. 79.

    Und was soll mir ihr sinnfreier Kommentar sagen?

    1. Ist das kein Zitat, 2. selbst wenn es eins wäre dann war ich nur überarbeitet oder wie die Ausreden von Giffey oder Schreiner hießen. :-D

  22. 78.

    Als Vater eines 9. Klässlers wundert mich das schlechte Abschneiden Brandenburgs überhaupt nicht. Meiner Meinung nach wird zu viel Zeit mit "Gedöhns" verdaddelt (Musik, Kunst, LER, Theaterfahrt, Zirkusprojekt und und und), und die wichtigen Grundlagenfächer: Mathe, Deutsch, Englisch + Naturwissenschaften vernachlässigt.

  23. 77.

    "Neue Konzepte" gab es zu Hauf. Deshalb sind wir da, wo wir sind.
    Von den internationalen Spitzen lernen. Ist einfach, billig und effektiv.
    Allerdings braucht es ausreichend echte Lehrer {Ausbildung und Motivation).
    Aber irgendwas erfinden ist natürlich viel "cooler".

  24. 76.

    Das ist völlig unwichtig!
    Die Mängel sind bekannt, jetzt ist es an der Zeit alternative Pläne zu entwickeln und vorzulegen um dieses Desaster endlich zu beenden.
    Für Brandenburg: Herr Woidke möchte nächstes Jahr wiedergewählt werden. Bin mal gespannt was er beim Thema Bildung dem Wähler als Verbesserung vorlegt!

  25. 75.

    Man sollte das nicht überbewerten. Für die Fahrt vom "Späti" mit den "Öffis" zum "Görli" braucht man kein Germanistikstudium.

  26. 74.

    Früher gab es Förder- und Sonderschulen.
    Heute wird jeder eingeschult, ob eer deutsch spricht oder nicht.
    Zudem wird auch jeder mitgeschleift durch alles Klassen.
    Und das Bildungsniveau richtet sich immer nach dem schwächsten Schüler aus.
    Ihr habt das so gewählt - ihr bekommt es so!

  27. 73.

    Und was soll mir ihr sinnfreier Kommentar sagen?

    1. Ist das kein Zitat, 2. selbst wenn es eins wäre dann war ich nur überarbeitet oder wie die Ausreden von Giffey oder Schreiner hießen. :-D

  28. 72.

    Warum sich anstrengen ? Vom Bürgergeld lässt es sich hervorragend leben. Die Eltern machen es doch vor. Ich kenne kein Land wo gesunde, arbeitsfähige Menschen für`s Nichtstun finanziert werden.

  29. 71.

    Antwort auf "Marco" vom Mittwoch, 30.08.2023 | 16:05 Uhr
    "Wir Lehrer versuchen zusammen mit der Schulsozialarbeit, dem Hort, Ganztag und externen Partnern viel, die Eltern haben aber auch eine Pflicht sich um die Kinder zu kümmern und diese zu fördern." Und wenn die Eltern das, aus welchen Gründen auch immer, nicht tun, hat das Konsequenzen? Könnte man die zusätzlichen Angebote nicht zur Pflicht machen? Ich tu mich sooo schwer damit, zu glauben, dass Eltern die Schule egal ist, aber da es immer wieder zu hören und lesen ist wird es ja stimmen.

  30. 70.

    Antwort auf "Panke" vom Mittwoch, 30.08.2023 | 20:55 Uhr
    "Für Berlin wäre die Rangfolge der Bezirke mal interessant." Die ist genau so unwichtig, wie die Rangfolge der Orte in Brandenburg! Was zählt, ist das Ergebnis und das ist schlecht. Es müssen Lösungen gefunden werden, nicht mit dem Finger auf andere gezeigt!

  31. 69.

    Für Berlin wäre die Rangfolge der Bezirke mal interessant.Welche Bezirke hinken hinterher und welche sind im Durchschnitt?)

  32. 68.

    Eltern sollten zur Arbeit motiviert werden. Durch gute Arbeitsbedingungen u. angemessene Bezahlung. Arbeitende Eltern haben eine Vorbild-Wirkung für d. Kinder. So werden Kinder zum Lernen motiviert,denn sie wollen ihr Leben später gestalten. BüG sollte d. Ausnahme sein, nur für bedürftige, nicht (mehr) Arbeitsfähige und befristet, als Übergang in ein neues Arb.verhältnis. Vom eingesparten BüG können Schulen ausgestattet,Lehrer ausgebildet werden. Nachhilfe u. Nachm.Betreuung ermöglicht werden...

  33. 67.

    "... Viele Eltern brauchen Hilfe weil,sie unmotiviert sind. ..."
    Sorry, etwas zugespitzt: Dann sollte man die Kinder anderweitig unterbringen.

  34. 66.

    Kleiner Hinweis: Sie haben die Kennzeichnung des Zitats vergessen!
    Jetzt habe ich doch ernsthaft gedacht, der gesamte Kommentar stammt von Ihnen.
    Noch schönen Abend

  35. 65.

    Ich stimme Ihnen zu. Ein erheblicher Anteil von Erwachsenen zwischen 30 und 45 ist frustriert, weil sie ihr eigenes Leben nicht auf die Reihe gekriegt haben. Sie sind unmotiviert und können sich selbst nicht helfen. Wie sollen die ihre Kinder unterstützen? Natürlich gibt es auch die anderen, die alles tun, um ihren Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen. Aber die, bei denen es zum Teil schon seit Generationen schief läuft, brauchen Unterstützung, damit der Teufelskreis durchbrochen werden kann. Sonst werden zum Schaden der Gesellschaft immer neue Generationen produziert, die von Sozialleistungen leben müssen.

  36. 64.

    Viele Eltern sind nicht in der Lage oder auch nicht gewillt ihren Kindern zu helfen!
    Dazu gibt es auch noch ein großes Maß an Egoismus.

  37. 63.

    Das was sich hier in Berlin als dreigliedriges Schulsystem zur Zeit zeigt wurde über 4 Dekaden zu Grunde gerichtet. Das was einst auf die Ausbildung von Handwerksnachwuchs ausgerichtet war ist zur Resterampe verkommen. Genau das Gleiche gilt für die übrigen Teilen des dreigliedrigen Schulsystems. So wurde über Jahre die Ansprüche für den Notenspiegel gesenkt!

  38. 62.

    Das dreigliedrige Schulsystem existiert doch fast in Berlin und hier liegt die Ursache. Es fehlt die Mischung, die an einer Gesamtschule gegeben ist. Aber due CDU hat als erste Maßnahme dort die Gelder gekürzt, kann also nur noch abwärts gehen. Weniger Gymnasien, kein Geld in Privatschulen und schon werden wir unser Bildungsniveau wieder erhöhen.

  39. 61.

    Um wieder Anschluß an die Besten der Besten Bundesländer zu finden würde ich mal schauen was die besser machen und deren Ideen kopieren.
    Bin mal gespannt ob das jetzt freigegeben wird!?

  40. 60.

    Da hat ja Frau Ernst in Brandenburg ganze Arbeit geleistet. Herrn Woidke muss man vorhalten, dass er Frau Ernst zu lange hat machen lassen. Das Bildungssystem muss strukturell erneuert werden. Das nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ. Keine Orientierung mehr nach NRW, sondern nach Bayern und Sachsen

  41. 58.

    Warum sind sie denn unmotiviert ? Das ist eigentlich unnatürlich.

  42. 57.

    Das sind doch alles Maßnahmen, um das Arbeitsumfeld der Lehrkräfte zu verbessern. Wird dadurch der Unterricht besser? Lernen dadurch Schüler:innen mehr? Zweifel meinerseits. Methodisch bessere Lernkonzepte werden nie diskutiert, also der Unterricht an sich.

  43. 56.

    Sicherlich sind auch wir Lehrer nicht perfekt. Jedoch sind die Verweise vieler auf ihr eigenes Schulleben nicht sinnvoll.
    Die Quote an Kindern (und Eltern) mit unzureichenden bzw. keinen Sprachkenntnissen ist teilweise bei 50% angekommen. Auch werden Kinder mit Förderbedarfen im Bereich Lernen (teilweise geistige Entwicklung) im Rahmen der Inklusion nun mitbeschult, ohne personelle und räumliche Möglichkeiten anzupassen.
    Wir Lehrer versuchen zusammen mit der Schulsozialarbeit, dem Hort, Ganztag und externen Partnern viel, die Eltern haben aber auch eine Pflicht sich um die Kinder zu kümmern und diese zu fördern.

  44. 55.

    Deswegen fällt auch der MSA weg und Noten gibt es erst ab der 4. Klasse. Fehlt ja der Ehrgeiz. Ausserdem die Sprachbarrieren in der Schule.

  45. 53.

    Viele verstehen das Problem einfach nicht. Viele Eltern brauchen Hilfe weil,sie unmotiviert sind.

  46. 52.

    Nun eine kleine Story aus meiner Grundschulzeit. Wir hatten noch eine Fräulein Lehrerin, die ganz in ihrem Beruf aufging. Sie konnte nach der 3. Klasse bei uns 30zig Schüler/innen die unterschiedlichen Talente genau erkennen und hat uns entsprechend gefördert und auf die entspr. weiterführende Schule gebracht. Bei mir war‘s Gymnasium, dort hat mich die Vorbereitung auf ein wissenschaftliches Arbeiten in den Bann geschlagen. Jede/r meiner Mitschüler aus der Grundschule hat seinen Weg gemacht!

  47. 51.

    Wir in der Schule vermitteln das Wissen.
    Am Nachmittag muss aber eine Festigung des Erlernten zu Hause erfolgen. Viele Eltern erwarten aber von der Schule ein Sorglospaket.
    Oft werden die Kinder bei den Hausaufgaben nicht unterstützt, das Lesen wird nicht geübt. Angebote (kostenfrei) am Nachmittag werden nicht angenommen.
    Viele Schulmaterialien, Wandertage, Schulessen und teilweise Nachhilfe werden für ärmere Familien übernommen.

  48. 50.

    Um mit den Kindern nachmittags oder abends zuhause zu lesen, braucht es keinen Sozialarbeiter, der daneben sitzt.
    Bücher gibt es in der Bibliothek in riesiger Auswahl für einen lächerlichen Jahresbetrag.
    Man muß aber schon ein bißchen wollen, das nimmt einem niemand ab.

  49. 49.

    Nicht weiter verwunderlich mit dem Bildungssystem in Deutschland. Dann wird später rumgejammert wenn es für die schlecht gebildeten keine Arbeitsplätze mehr gibt. Wir müssen endlich die Rentnerverherrlichung stoppen und anfangen mehr in die Jugend zu investieren. Wenn es da ein gesundes Verhältnis, von alt zu jung, gibt kann man auch wieder mehr für die Älteren tun.

  50. 48.

    Ist das so? Fällt der Berliner Speckgürtel besonders auf? Weiß jemand mehr?

  51. 45.

    „Selbst Eltern mit wenig Geld könnten sich besser mit ihren Kindern beschäftigen, das kostet nichts. Zuhause gemeinsam lesen, deutsch üben, mit Zahlen spielen, dafür braucht man kein Geld.“

    Quatsch , es ist kein individuelles Problem der Eltern. Es ist das Systemversagen als,strukturelles Problem, dass die Eltern demotiviert und runterzieht. Diesen Eltern muss geholfen werden. Sozialarbeit ist wichtiger denn je, wir brauchen mehr Sozialarbeiter!

  52. 44.

    Man könnte es auch mal mit Unterricht versuchen. In meiner Schule (Grundschule) hat heute, am 3. Tag nach den Sommerferien, noch nicht eine einzige Stunde Unterricht stattgefunden. Projekte, Musikwettbewerb, Theateraufführungen. Alles schön und gut, aber die Kinder sollen lernen.

  53. 42.

    Die vielen ehemaligen Berliner, also nach Brandenburg gezogenen Berliner, ziehen Brandenburg runter.

  54. 41.

    Danke,liebe Karin.Du sprichst mir aus der Seele.Dem ist nichts hinzuzufügen.Immer mehr Geld hilft da wirklich nicht viel weiter.Schade das man diesbezüglich unfähige Verantwortliche,die das auch mit zu verantworten haben,nicht abwählen kann.

  55. 40.

    Es liegt an den Eltern, stupid.

  56. 39.

    "Es gab in Deutschland im Westen bis in die 80ziger Jahre ein System, dass auf die unterschiedlichen "Talente" der Schüler zugeschnitten war, das gute alte dreigliedrige Schulsystem:
    Hauptschule für handwerklich begabte Schüler
    Realschule für kaufmännisch begabte Schüler
    Gymnasium mit unterschiedlichen Schwerpunkten wo auf ein späteres Studium vorbereitet wurde." Das wird nicht wahr, egal, wie oft sie das erzählen: auch im Westen hat niemand nach der vierten Klasse gewusst, ob das Kind handwerklich oder kaufmännisch begabt ist! Die Verteilung auf die weiterführenden Schulen erfolgte anhand der Zeugnisse und Empfehlungen der Lehrer.

  57. 38.

    Stimmt, Eltern haben eine Verantwortung für die optimale Entwicklung ihrer Kinder. Aber viele der heutigen Eltern durchliefen bereits selbst ein marodes Bildungssystem, während ihre eigenen Eltern auf dem Selbsterfahrungstrip waren. Die haben häufig einfach zu wenig Ahnung oder sind voll damit ausgelastet, sich selbst auf den nötigen Stand zu bringen. Und wenn sie nicht ausreichend Unterstützung finden, haben sie auch beim besten Willen irgendwann keine Kraft mehr. Es ist Aufgabe der Politik, dies zu ändern. Eine wache Regierung dürfte einfach nicht zusehen, wie die Mehrzahl ihrer Wähler langsam vor sich hindämmert. Mit denen wäre nämlich im wahrsten Sinne des Wortes "kein Staat zu machen".

  58. 37.

    Warum Bayern immer so hoch im Ranking steht frage ich mich auch. Denn alle Bayern die ich beruflich kennen gelernt habe waren mir wissensmäßig unterlegen obwohl ich quasi in einer Dorfschule unterrichtet wurde 5000 EW hatte die Stadt meines Gymnasiums. Erdkunde nur zwei Jahre in der Mittelstufe, ein Jahr kein Geschichtsunterricht, 1/2 Jahr kein Deutsch und Chemie konnte ich erst ab der Oberstufe belegen...
    Ich kann mir dass nur so erklären dass die Gehälter in Bayern höher sind sodass die Eltern weniger Sorgen haben und sich dadurch besser um ihre Kinder kümmern können.
    Ende der 70er wurde vom Pädagogikstudium abgeraten weil es eine Lehrerschwemme gäbe...
    Die Vorgaben für Bildungspolitik werden auf Bundesebene erstellt und da wir von 40 Jahren eine 32-jährige CDU-Regierung hatten weiß ich wen ich für die Schulmisere verantwortlich mache.

  59. 36.

    Das Niveau sinkt seit Jahren. Eigentlich seit Jahrzehnten. Es ist immer sie gleiche Berichterstattung. Immer die gleichen Antworten (wirmüssen, wir sollten, wir werden ....). Es sind auch im wesentlichen immer die gleichen Bundesländer. Geändert wird nichts, weil man die eigentlichen Gründe nicht hören will.

  60. 35.

    Finnland hat in den 1970-ger Jahren das DDR-Schulsystem größtenteis übernommen.
    Kann also nicht so schlecht gewesen sein.

  61. 34.

    Allem voran sind es die Eltern der bildungsdefizitären Kinder, denen selbst Bildung und Respekt fern sind. Da geht´s los und die Kinder bringen es in die Schule, werden zuhause dann geblockt, wenn es darum geht, dass sie lernen usw. Was nützen die besten Erzieher, Kitas und Schulen, wenn im Elternhaus nur patriarchalischer Müll, Bürgergeldbezug oder überkandideltes Anspruchdenken vorgelebt werden?

  62. 33.

    Sie können die Verwaltung nicht entlasten, angesichts der schlechten Ergebnisse. Ihre berechtigten Gedanken ergänze ich mal mit praktischen Beispielen:
    Gemeinsam lesen, auch vorlesen.
    Schultasche nachschauen, jeden Tag
    Gemeinsam üben: Das Einmaleins und das ABC
    Gemeinsame Mahlzeiten
    Miteinander reden
    Mit der Schule „an einem Strang ziehen“, auch im Ton
    Smartphonenutzung täglich kontrollieren
    („Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ hat sich bewährt)
    Bei heftigen Kinderabwehrreaktionen erst recht „am Ball bleiben“.
    Kinder WOLLEN geführt werden. Alles was Mühe macht, sollte man machen. Alles was keine Mühe macht, ist keine Entschuldigung, eher ein durchsichtiges Alibi.

  63. 32.

    "Nur wenige ausländische Schulabsolventen erreichen keinen Schulabschluss.
    Der Anteil der Bildungsausländer an allen Studierenden ist hoch."

    Tja, warum wohl? Diese Kids wollen etwas im Leben erreichen, haben das Leistungsprinzip verstanden und schreien nicht nach dieser Solidargemeinschaft. Von nichts kommt nichts! Gut so!

  64. 31.

    Knowledge is power

  65. 30.

    Sicher!

  66. 29.

    Sie haben vollkommen Recht dass eine Separierung schon ab der siebten Klasse erfolgt da die Kinder zu diesem Zeitpunkt derart mit der Pubertät beschäftigt sind dass sie nicht auch noch neue Klassenkameraden, neue Lehrer und neue Schulen brauchen.
    PISA- Sieger 1 Finnland trennt die Kinder erst nach der zehnten Klasse und das machen viele Länder die im Bildungsmonitor deutlich vor D liegen.
    Dass das Bildungsniveau in D so stark gesunken ist hat ziemlich viel damit zu tun dass die Politik eifrig bemüht war die Lehrpläne den Forderungen der Wirtschaft anzupassen. Allgemeinbildung fiel damit völlig unter den Tisch dafür wurden die Schüler Versuchskaninchen für sinnlose Lehrstoffexperimente. Ich selbst durfte in den 60ern und 70ern zwei davon ausprobieren.
    Dazu kommt das in D kein ausreichendes Leseverständnis existiert. Unsere Politiker haben dies eindrucksvoll bewiesen indem sie alles was in PISA1 am deutschen Schulsystem kritisiert wurde nochmals verstärkt haben.

  67. 28.

    Dies kann ich nur bestätigten. Zu meiner Schulzeit konnte man nur entsprechend seiner Noten die weiterführende Schule besuchen. Entweder Haupt-, Realschule oder Gymnasium. Es gab 3 Schulformen und das war auch gut so. Heute muss jedes Kind Abitur machen. Allerdings muss ich auch immer mehr feststellen, dass Eltern die Bildung teilweise komplett an die Schule abschieben. Während meiner Schulzeit wurden die Hausaufgaben kontrolliert zu Hause und man wurde abgefragt. Wenn es ein Defizit gab, wurde geübt bis man es konnte. Und gleich vorweg. Meine Eltern waren beide Vollzeit arbeiten und wir waren 2 Kinder zuhause. Es sind nicht immer nur die Lehrer oder die Schulen. Das Gesamtpaket stimmt nicht: Eltern, Schulen und Kinder. Viele scheitern daran sich nix selbst erarbeiten zu können. Man kann ja alles im Internet nachschlaten.

  68. 27.

    Mag alles stimmen. Aber ich nehme an, selbst Sie finden Schule, so wie sie derzeit abläuft, nicht optimal. Deutsche Schüler hinken, das haben die verschiedensten Studien in den letzten Jahren gezeigt, in vielen Bereichen hinterher. Und das muss sich endlich ändern. Dafür brauchen wir nicht weitere Studien, sondern eine aktive Bildungspolitik. Sie sollten nicht falsche Studien, sondern die Politik kritisieren, der Bildung offenbar gleichgültig ist.

  69. 26.

    Ich finde es mühselig, den schwarzen Peter immer nur auf Kitas, Schulen und die Politik abzuwälzen. Sicher, das förderale Bildungssystem und der aktuelle Lehrermangel verhindern einheitliche Strukturen und einen guten Unterricht. Aber wo ist die Verantwortung der Eltern? Selbst Eltern mit wenig Geld könnten sich besser mit ihren Kindern beschäftigen, das kostet nichts. Zuhause gemeinsam lesen, deutsch üben, mit Zahlen spielen, dafür braucht man kein Geld. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Besonders, wenn fast jeder Haushalt heute über einen PC/Tablet oder Smartphone und Internet verfügt.
    Wir zählten uns bis Ende der 1990er Jahre auch nicht zu den Gutsituierten, aber unserer Kinder (geboren in den 1980er) und deren Bildung waren uns immer das Wichtigste, selbst als Voll-Berufstätige. Und die digitalen Lernmöglichkeiten gab es auch noch nicht in diesem Umfang. Es gibt heute zuviele Eltern, denen die Entwicklung ihrer Kinder egal ist. DAS ist doch die Realität.

  70. 25.

    Folgen Sie eigentlich dem Diskussionsverlauf? Siehe #2.
    Man kann die Studie auch als Notwehr von „manipulierten“ Zeugnissen begreifen: jährliche Niveauabsenkung und fehlende Fehlzeiten seien da genannt.

  71. 24.

    Doch das Schulsystem ist eines der Probleme. Jetzt kann man aber darüber streiten wieviel.
    Die Amerikaner wollten übrigens nach dem zweiten Weltkrieg das 3-stufige System abschaffen, haben sie leider nicht geschafft.

  72. 23.

    Wenn man heute nach Brandenburg schaut ist die Lage dort ebenso desolat wie in Berlin. Ich bin nun über sechzig Jahre alt und habe im Westen noch die intakte Struktur des dreigliedrigen Bildungssystem kennengelernt. Die Schüler wurden entsprechend ihrer Begabung gefördert.
    Nach Mitte der achtziger Jahre verkam die Hauptschule immer mehr zur Resterampe und schaut man sich die Begründungen an, mit denen die Gesamtschule damals eingeführt wurde, so wurde damals schon der Keim für den Absturz gelegt. Schaut man aber nach Bayeren, so fragt man sich, wieso läuft dort in weiten Teilen noch das alte Schulssystem und wieso haben bayrische Schüler im Vergleich zu anderen Schülern so gute Abschlüsse? Nun die Gründe sind zum Einen die Ausstattung zum Anderen die Lehrpläne! Betrachtet man nun Berlin so fällt einem auf, dass im Bereich Bildung sehr wenige Haushaltsmittel geflossen sind! Denken Sie doch an die Pleite mit dem Homeschooling während Corona!

  73. 22.

    "Alle Studien kommen zum selben Ergebnis". Aber mit völlig anderen Begründungen und Lösungsansätzen.

    Nochmal, eine von Wirtschaftsverbänden gekaufte "Studie" ist das Papiert nicht wert auf dem es gedruckt wurde,

  74. 21.

    Tja, da kann man mecken wie man will, was wurde alles eingeführt? Jetzt Arbeitstische woran 4 Schüler sitzen, einer passt auf 3 schreiben ab... oder wie sich das nennt. DerSpaßfaktor steht über dem Lernen, was verwischt, dass Lernen nun einmal eine Anstrengung ist oder bedarf. Aber das Entdeckertum ist vor lauter Spaß abhanden gekommen. Die Ablenkungsquoten durch Buntheit, 'schöne' Freizeithelden gedruckt auf alle Schulutensilien u. sonstige Beigaben wird immer größer. Wenn wir nicht zu rationalen Lernformen zurückfinden u. in den ersten zwei Jahren sichere Schreib-/Lese- und Kopfrechen"künste" ausbilden, bleibt es bei dem, was @4/@15 schilderte. Wenn die Kids 3 und 4. Klasse noch immer damit beschäftigt sind, zu überlegen, wie die Buchstaben auf eine Zeile "schreiben(!)" nicht malen, dann ist der Zug für vieles bereits abgefahren. Und bitte schön, vom ersten Tag mit Füller u. Tinte! Und nicht huch, bloß nicht überfordern!!! Kinder wollen sich messen lassen, wollen Wettbewerb!

  75. 20.

    Welche Inhalte? Ich sagte doch, deren "Bildungsmonitor" ist das Papier nicht wert auf dem es gedruckt wurde.

    "Der "Bildungsmonitor" stand in den vergangenen Jahren immer mal wieder in der Kritik - 2019 äußerte sich auch der Deutsche Lehrerverband kritisch: Das sei keine Studie im eigentlichen Sinn, sondern beurteile Bildungssysteme nach den Vorstellungen der Wirtschaft, sagte Heinz-Peter Meidinger damals als Verbandspräsident."

    Und damit steht der Deutsche Lehrerverband nicht alleine wenn die polemischen Kampagnen der INSM selbst in der wirtschaftsnahen Presselandschaft zum Teil kritisch gesehen werden.

  76. 19.

    Alle Studien kommen zum selben Ergebnis: Berlin, Brandenburg und Bremen sind die Schlusslichter in Sachen Bildungsniveau in Deutschland, wo Bildung Ländersache ist,
    Übrigens, das Niveau im Bayern ist konstant bei allen Studien das höchste, und in PISA - Vergleich belegt Deutschland dank Bayern, Sachsen und Thüringen doch noch einen Platz im unteren Mittelfeld.

  77. 18.

    Setzen Sie sich doch besser mit den Inhalten des Bildungsmonitors auseinander...

  78. 17.

    Es liegt nicht am Schulsysem, sondern am Bildungssystem! Ich schaue auch mal in die 1980er Jahre meiner zu Anfang dieses Jahrzehnts noch Schulzeit: Es gab zwei Schulen: POS und EOS. Und trotzdem war dieses Land mit diesem 2-Schulsystem bei den Bildungspunkten international immer unter den vorderen Plätzen.
    An der Anzahlt oder Teilung der Schularten kanns nicht liegen heute.

  79. 16.

    Nun das glauben nur Sie! Ich habe das Schulsystem und die Abgänger noch kennengelernt und selber durchlaufen. Von wegen schlechte PISA-Werte. Und zudem wie wäre es wenn Sie sich einmal die Zeit nähmen und ein Lehrbuch für die Ausbildung zum Handwerksmeister in die Hand nähmen. Auf Ihre Rückmeldung, ob Sie den Mathematikteil des Buches verstanden haben bin ich gespannt.
    P.S. der Ehemann einer bekannten, der Ingenieur ist, hat sich von mir ein solches Buch einmal ausgeliehen, da er beruflich einen Auftrag hatte der in einem Altbau durchzuführen war. Sein Kommentar zum Matheteil: "Alle Hochachtung vor dem was damals in den Hauptschulen gelehrt wurde".

  80. 15.

    Kleinere Klassen weit unter 30 Schüler
    Schulsanierungen und Neubauten
    Arbeitsbedingungen verbessern
    „Große Bildschirme“ gehören in die Klassen statt in die Verwaltung, Stühle auch, also gute Stühle.
    Digitale Medien zentral bei den Verlagen einkaufen statt die Lehrergehälter zu schröpfen.
    Entbürokratisieren: Datenerhebung ist keine Arbeit für Lehrer, eher für Sachbearbeiter.
    Bezahleinstufungen mit ostdeutscher Biographie angleichen
    Pensionen gleichstellen
    Studienplätze schaffen
    Studentenwohnheime bauen
    duales Studium ermöglichen
    Privilegien für Seniorlehrer schaffen (Keine Vertretungen, Klassenleiter, Klassenfahrten u.ä. was das Lehren behindert)
    Die Schulen und Lehrer nicht als untergebene behandeln, der Ton macht die Musik...
    DAS IST NOCH NICHT ALLES.
    Und jetzt reicht der Platz nicht mehr aus :-(.... Zufrieden?

  81. 14.

    Sie können gegen den Bildungsmonitor des INSM soviel polemisieren wie Sie wollen, aber das Ergebnis des Bildungsmonitores ist und bleibt richtig. Als ehemaliger Ausbilder weiß ich wovon ich rede. Ich habe über Jahrzehnte die Verschlechterung der Leistungen der Azubis beobachten können und zwar in sämtlichen Fächern. Azubis die das erforderliche Grundwissen für eine Ausbildung haben wurden im Laufe der Jahre immer seltener und was mußten wir als Ausbilder? Neben der Ausbildung mußten wir den Azubis noch die erforderlichen Grundlagen beibringen, was eigentlich die Aufgabe der Schulen gewesen wäre. Im Übrigen sind die ersten beiden Schuljahre hier in Berlin ein Scherz. Jede Familie die aus dem Westen nach Berlin zieht und Kinder im entsprechenden Alter hat kann Ihnen diese bestätigen!

  82. 13.

    Ihr "das gute alte dreigliedrige Schulsystem" hat erst für die schlechten PISA Noten gesorgt! Gucken sie mal nach Skandinavien.

    Ihre verstaubten Ansichten stammen noch aus den 1960er Jahren.

  83. 12.

    Bitte nochmal lesen. Da steht bei Berlin "Betreuungsrelation ist gut". Also an "zu großen Klassen" und "zu wenig Lehrkräften" kann es ja dann doch nicht liegen. Dieses "es ist doch klar, was die Probleme sind, das kann man schnell beheben" halte ich von vielen Kommentierenden für eine oberflächige Behauptung. Bitte die Maßnahmen nennen, die alles besser machen.

  84. 11.

    Die INSM ist eine vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall gegründete und von Arbeitgeberverbänden finanzierte Lobbyorganisation. Die INSM ist ein Tochterunternehmen des Instituts der deutschen Wirtschaft. Sie verfolgt das Ziel, durch Öffentlichkeitsarbeit ihre politischen Botschaften bei Entscheidern und in der Bevölkerung zu verankern. Die Bereitschaft für wirtschaftsliberale Reformen soll erhöht werden, insbesondere strebt die INSM Deregulierung und Privatisierung bei der Arbeitsmarkt-, Sozial- und Tarifpolitik an, eine wettbewerbsorientierte Bildungspolitik, sowie eine Abschwächung klimapolitischer Maßnahmen.

    Die polemischen Kampagnen der INSM werden auch in der wirtschaftsnahen Presselandschaft zum Teil kritisch gesehen.

    Nicht wenige halten diese Lobbyorganisation für eine Bedrohung für Meinungsvielfalt & Demokratie.

    Deren "Bildungsmonitor" ist das Papier nicht wert auf dem es gedruckt wurde.

  85. 10.

    Noch erwähnenswert: Berlin hat sich im Vergleich zu 2022 am meisten verschlechtert und ist von Platz 11 auf den vorletzten Platz abgestürzt. De Jahre zuvor ging es eigentlich stetig nach oben.

    Grundsätzlich: Kinder allgemein und Bildung für Kinder konkret spielen in unserem Land eine untergeordnete Rolle. Das wurde auch gestern bei der "Einigung" der KIndergrundsicherung wieder deutlich.

  86. 9.

    Nur in Berlin und Brandenburg endet die Grundschule erst mit der 6. Klasse.
    Warum hat das noch niemand als mögliche Ursache in Betracht gezogen?

    Dass die Verbeamtung von angestellten Lehrern das Lehrermangelproblem lösen wird, wurde in Berlin jedenfalls schnell in Betracht gezogen.

  87. 8.

    Es gab in Deutschland im Westen bis in die 80ziger Jahre ein System, dass auf die unterschiedlichen "Talente" der Schüler zugeschnitten war, das gute alte dreigliedrige Schulsystem:
    Hauptschule für handwerklich begabte Schüler
    Realschule für kaufmännisch begabte Schüler
    Gymnasium mit unterschiedlichen Schwerpunkten wo auf ein späteres Studium vorbereitet wurde.
    Wenn jetzt jemand meint, dass auf der Hauptschule bis zu dieser Zeit Mathe, Deutsch usw vernachlässigt wurde, der soll sich eines der vielen Reprints von Lehrbüchern für die Ausbildung zum Handwerksmeister anschauen. Etwa 50% der Bücher beschäftigen sich mit höherer Mathematik u das zu einer Zeit als es lediglich den Rechenschieber als Hilfe gab. Leider haben viele Länder danach mit Experimenten an der Schule angefangen, die zu Lasten der Schüler gingen. Das letzte gescheiterte Experiment war die Zeit bis z Abi auf 12 Jahre zu kürzen u statt sechs halbe Tage nur fünf ganze Schultage einzuplanen mit zusätzlichen Hausaufgaben

  88. 7.

    Vielleicht mal weniger Geld für teure Studien rauswerfen. Es nervt langsam. Ständig werden Studien für offensichtliche Dinge und Missstände in Auftrag gegeben. Nicht (Zer)Reden sondern Anpacken heißt es.

  89. 6.

    Wen soll das denn wundern? Seit einem Jahrzehnt schon sind Probleme mit Lehrermangel, fehlende Mittel, marode Schulen, zu große Klassen, zu wenig Integration uvm. hinlänglich bekannt. Und das hier ist eben das Ergebnis.

    Zu leiden darunter haben zuerst die Schüler und später wir alle. Unbegreiflich, wie man die Bildung so behandeln kann. Und zwar im Hinblick auf die persönliche Entwicklung jedes einzelnen Menschen als auch auf die Grundlage unseren Wohlstand.

  90. 5.

    Das war schon in den 1990ern so. Realschule 8. Klasse in Bayern = 3. Ausbildunsjahr Berufschule Berlin.

  91. 4.

    "Bereits im Jahr 2014 hatte Rosemarie Hein (Die Linke) den Bildungsmonitor als "zu einseitig" kritisiert" Eine "Bildungsexpertin" der Linken? Die Dame hat keine Ahnung vom Wissensstand der Schüler. Als ehemaliger Auszubildender habe ich schon Jahre vor diesem Report das sich verschlechternde Wissen der Schüler bemerkt. Es fehlt nicht nur an Kenntnissen in Mathe oder Deutsch, sondern es mangelt auch an einer guten Allgemeinbildung. Zum Teil sind die neuen Azubis noch nicht auf dem Stand, den es für die Aufnahme der Ausbildung braucht.
    In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Meldungen, dass die Kriterien für die Notenvergabe angepasst wurde, aber es wurde von den Schülern keine Leistung eingefordert!

  92. 3.

    Das wundert mich nicht das Berlin/Brandenburg schlecht ist bei dem ganzen Unterrichtsausfall den die Kinder haben. Hier sieht man was es gebracht hat in früherer Zeit an Lehrkräfte zu sparen. Normalerweise müssten die Kinder noch zwei drei Jahre länger zur Schule gehen um den versäumten Lernstoff nach zu holen.

  93. 2.

    Wenn Arbeitgeber solche Studien beauftragen, dann ergibt sich, jenseits der Zeugnisse, ein Bild, was genau diese Zeugnisse wert sind. Für eine Auswahl also wichtig. Das dann die wirklich Guten aus unserer Region stark benachteiligt sind, ist nicht den Arbeitgebern anzulasten. Ich kann mich nicht daran gewöhnen das Brandenburg wieder und wieder zu den Bildungsletzten gehört. Zu offensichtlich ist es, woran das liegt. Fast jeder weiß und sieht das. Diejenigen die die Geschicke lenken, wirken da inkompetent. Es muss an der Einstellung in den Köpfen liegen.

  94. 1.

    "Demnach stehen Berlin und Brandenburg im "Bildungsmonitor 2023" zusammen mit Bremen am Ende des Rankings."
    Das ist doch nix neues. Es wird Zeit das Bildungssystem auf neue Füße zu stellen und für Deutschland EIN System zu schaffen. Der intern. Vergleich zeigt doch wo wir zZt. stehen.
    Aber vielleicht gelingt es ja auch mit Schönreden wie z.B. bei verschiedenen Sportarten!

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