Nach Hamas-Angriff auf Israel - Berliner Jugendliche warten nach Flucht aus Aschkelon auf Rückflug

So 08.10.23 | 20:49 Uhr
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Autos stehen in Flammen, nachdem sie am Samstag in Ashkelon, Israel, von Raketen aus dem Gazastreifen getroffen wurden. (Foto: AP)
Audio: rbb24 am Abend | 07.10.2023 Pter Wissmann | Bild: AP

Eine Austauschgruppe Jugendlicher aus Berlin-Pankow hat den Angriff der radikal-islamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel miterlebt. Die Jugendgruppe befand sich am Samstag in der israelischen Stadt Aschkelon wenige Kilometer entfernt von der nördlichen Grenze zu Gaza, wie der Verein Freundeskreis Berlin Pankow-Ashkelon mitteilte. Wie viele Jugendliche Teil der Reisegruppe sind, war zunächst unklar. Zuvor berichtete der "Tagesspiegel".

Jugendgruppe im Bunker

Der Leiter des Austauschs, Peter Wissmann, sagte dem rbb am Samstagabend, allen sei bewusst gewesen, dass die Situation ernst gewesen sei. Die Gruppe habe sieben Stunden in einem Bunker unter ihrem Hotel verbracht. Später seien sie sie in die Nähe von Tel Aviv gebracht worden. Dort fühlten sich die Kinder sicher, so Wissmann.

Wissmanns Hoffnung, dass die Gruppe noch am Sonntagabend nach Berlin zurückkehren würde, erfüllte sich hingegen nicht. Nach rbb-Informationen wurde der Flug zum BER gestrichen. Wann eine Rückkehr möglich ist, war zunächst unklar.

Austausch besteht seit fast 30 Jahren

Der Organisator der Reise ist der Sportjugendclub Prenzlauer Berg. Der Verein Freundeskreis engagiert sich seit 1994 im Austausch zwischen Aschkelon und Pankow. Noch vor einigen Wochen hätten sie eine Delegation Jugendlicher aus Aschkelon in Pankow begrüßt.

Am Sonntag gab die israelische Armee bekannt, dass die Ortschaften im Grenzgebiet zu Gaza evakuiert werden. Tausende von Menschen sollten an andere Orte in Israel gebracht werden. Die Armee rief ein Sperrgebiet in der Nachbarschaft zu Gaza aus.

[Aktuelle Entwicklungen zur Lage in Israel und Gaza können Sie im Liveblog auf tagesschau.de verfolgen.]

Sendung: rbb24 Inforadio, 08.10.2023, 12 Uhr

19 Kommentare

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  1. 19.

    Aha, der Bundeskanzler fürchtet Ihrer Meinung nach also, dass das Ausfliegen Deutscher Staatsbürger aus Israel zu einer wie auch immer gearteten Eskalation beitragen könnte und unterlässt deshalb, klar Stellung zu beziehen? Dazu fällt mir echt mehr viel ein, ausser, dass Sie - mindestens - ein lächerlicher Troll sind, Neumann.

  2. 18.

    Vielleicht fürchtet Scholz, dass das zur Eskalation beitragen könnte?

  3. 17.

    Kann das nicht auch per Schiff organisiert werden? Ein Kreuzfahrtschiff könnte sie aufnehmen.

  4. 16.

    Die Evakuierungen laufen sicher individuell, je nachdem, wo sich die Gruppe befindet.

    Auch ihrer Gruppe wünsche ich, dass sie sicher nach Hause kommt.

  5. 15.

    Das alle sicher aus dem Krisengebieten rausgekommen sind habe ich in keinen Nachrichten gesehen. Welche Nachrichten gucken Sie denn?

  6. 14.

    @ Andy, sehen Sie? Ich hab das gleiche von Bulgarien gelesen aber nicht von Polen. Leider wird wohl keines von beiden zu 100% stimmen. Aber eines weiß ich: Es wäre falsch, mit solchen Meldungen Stimmung zu machen wie Sie es tun. Und noch etwas weiß ich: Ihre AfD hätte es auch nicht hingekriegt.

  7. 12.

    Es geht kein Flug. Suchen Sie die Schuld nicht bei unserer Regierung

  8. 11.

    Die HAMAS ist nicht nur radikal-islamisch, sondern gemäß EuGH eine Terrororganisation. Über die strafrechtlichen Folgen, eine solche Organisation zur unterstützen oder sogar nur deren Taten zu feiern, sollte sich auch in Berlin über die möglichen Folgen bewusst sein, insbesondere Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft.

  9. 10.

    Die Firmlinge unserer Gemeinde sind mit dem Pastor auch in Jeeusalem. Wir sind voller Sorge! Ich suche in den Nachrichten nach Informationen, dass die Regierung eine Evakuierung aller Reisenden plant.

  10. 9.

    Ich hoffe auch für eine gute Heimkehr.
    Und das die jugendlichen was gelernt haben.
    Wie fanatisch diese Terroristen sind. Und das die Israelis jedes Recht haben, sich zu verteidigen.

    Und ich rufe zum Gebet für Israel auf. damit das jüdische Volk endlich Frieden findet.

  11. 8.

    Es befinden sich aus mehreren EU-Staaten noch Hunderte Bürger:innen in Israel, auch aus Polen. Eine vollständige Evakuierung braucht Zeit und bei Raketenbeschuss ist ein Bunker wohl sicherer als ein Flugzeug...

  12. 7.

    Und weshalb holt unsere Regierung nicht unsere Bürger da sofort raus? Für was ist denn unsere Regierung noch gut!? Bei uns im Land muss sich auch einiges ändern.

    Polen hat seine Bürger schon rausgeholt, weshalb Deutschland nicht!?

  13. 6.

    Kommt heim. Kommt gut heim. Das Erlebte werden sie verarbeiten.

  14. 5.

    Noch besser wäre es aber auch wenn alle die dort leben sicher und gesund sind und es auch bleiben.

  15. 4.

    Prima, dass offensichtlich alle sicher aus dem Krisengebiet rausgekommen sind. Ich wünsche eine sichere Heimreise!

  16. 3.

    Hoffe auch alle schnell und gesund da raus. Die seelische und psychologische Aufarbeitung kommt aber noch!

  17. 2.

    Das hoffe ich auch.

  18. 1.

    Hoffentlich kommen alle Gesund nach Hause.

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