Berlin-Lichtenberg - Sana-Klinik überarbeitet nach Angriff auf Mitarbeiter an Silvester Sicherheitskonzept

Do 04.01.24 | 17:41 Uhr
  19
Symbolbild: Sana-Klinikum Lichtenberg. (Quelle: dpa/Christian Behring)
Video: rbb24 Abendschau | 04.01.2024 | Nachrichten | Bild: dpa/Christian Behring

Das Sana-Klinikum in Lichtenberg will das hauseigene Sicherheitskonzept nach einem Angriff auf das Klinikersonal in der Silvesternacht überarbeiten. Das teilte die Klinik am Donnerstag mit.

In der Silvesternacht war ein Arzt niedergeschlagen und ein Pfleger am Kopf verletzt worden. Andere Mitarbeiter wurden beledigt und verbal bedroht.

Arzt erlitt Kopfverletzung

Wie die Klinik am Donnerstag mitteilte, wird auch der Wachschutz ausgeweitet. Man sei schockiert darüber, dass ein Mediziner und ein Mitarbeiter des Pflege-Teams verletzt sowie weitere Mitarbeiter verbal angegriffen wurden, hieß es.

Die Klinikleitung bedankte sich auch bei drei Angehörigen eines anderen Patienten, die in der Situation deeskalierend eingegriffen hätten. Dies sei nicht selbstverständlich.

Ein 25-jähriger Patient und seine 16 und 20 Jahre alten Brüder waren laut Polizei in der Silvesternacht aggressiv gegen das Klinikpersonal geworden, weil der 25-Jährige aus ihrer Sicht nicht schnell genug behandelt worden sein soll. Die drei sollen demnach alkoholisiert gewesen sein. Zudem fand die Polizei bei den Männern Betäubungsmittel.

Ein 42-jähriger Arzt hatte durch Faustschläge eine Kopfverletzung erlitten. Auch ein 32-jähriger Pfleger wurde leicht am Kopf verletzt. Laut Klinik sind die beiden Mitarbeiter aktuell nicht im Dienst.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) forderte am Donnerstag hohe Strafen für die Tat auf dem Kurznachrichtendienst X. "Die Verrohung im Umgang mit Rettern, Pflegekräften und Ärzteinnen muss ein Ende haben", so Lauterbach weiter. Ein Überwachungsvideo der Tat war am Mittwoch von der "Berliner Zeitung" im Internet veröffentlicht worden.

Sendung: Abendschau, 19:30 Uhr, 04.01.2024

Die Kommentarfunktion wurde am 05.01.2024 um 14:30 Uhr geschlossen. Die Kommentare dienen zum Austausch der Nutzerinnen und Nutzer und der Redaktion über die berichteten Themen. Wir schließen die Kommentarfunktion unter anderem, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt.

19 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 19.

    Der sogenannte Präventivgewahrsam muss deutschlandweit auf bis zu 5 Tage ausgeweitet werden. UNd derartige Übergriffe per Schnellgericht maximal bestraft werden. Es ist nicht hinnehmbar, dass derartige Schhläger solange auf eine Bestrafung warten müssen.

  2. 18.

    Wieso die Mütter? Die Frage ist wo sind die Väter in der Erziehung und in so einem Fall auf die Politik zu schimpfen, wieso? Das hat was mit eigenen Verhalten zu tun, Respekt und nicht mit Politik?

  3. 17.

    One-Way Ticket nach Belgrad und das Problem ist gelöst.

  4. 16.

    Das Trio soll lt. Medienberichten die serbische Staatbürgerschaft besitzen. Also wäre konsequent :U-Haft wegen Fluchtgefahr, Aburteilung und nach Strafverbüßung sofortige Ausweisung und lebenslanges Einreiseverbot. Aber wird wohl wieder Stuhlkreis werden.

  5. 15.

    Die Naivität unserer Politiker und Justiz ist dermaßen hoch, da fällt einen nichts mehr ein. Krawalle, Nötigungen , Kriminalität , die Polizei , Feuerwehr, Sanitäter Krankenhaus Mitarbeiter die alle helfen wollen , werden auf übelste beschimpft. WAS LIEBER SENAT, MUSS DENN NOCH PASSIEREN???

  6. 14.

    "Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) forderte am Donnerstag harte Strafen...".
    Es ist doch jedesmal das selbe. Nach jeder einzelnen Attacke fordert irgendein Politiker harte Strafen. Wo bleiben denn diese harten Strafen. Nach Monaten oder eher Jahren kommt es wenn überhaupt zur Gerichtsverhandlung, da entschuldigt sich der Täter auf Raten seines Anwalts und schon hat er Reue gezeigt und wird freigesprochen.
    Es sollte endlich Schluss sein mit diesem Täterschutz.

  7. 13.

    Habe mir eben auf NTV das Video vom Vorfall angesehen und muss mich doch
    wundern, wieso der auf den Video gut erkennbare Security- Mitarbeiter nicht eingeschritten ist und stattdessen
    lieber die Flucht ergriff als es zu weiteren Handgreiflichkeiten kam.
    Tolle Arbeitseinstellung von dem Sicherkeitsmann.

  8. 12.

    Das ist nichts neues! Vor 15 Jahren war das an der Tages Ordnung, es wurde nicht zum Hausarzt gegangen, weil zu lange warte Zeit. Nein sie kommen abends in die erste Hilfe und wollen sogleich behandelt werden. Da wird das Personal nicht nur verbal ,sondern auch körperlich angegriffen. Die Justiz schaut weg .

  9. 11.

    @Weltenbummler, der RBB berichtete am 01.01.davon, wieviel früher hätte man daüber berichten können.
    Mich wundert eher Ihre Aufgeregtheit. Das Thema Agression und Gewalt gegenüber Pflege- und Rettungskräften ist ja nicht so neu. Aufmerksame Leser begleitet das Thema seit Jahren. Dabei fällt eins auf. In den meisten Fällen sind es Menschen unter Alkohol- oder sonstigem Drogeneinfluß und zumeist männlich.
    Natürlich geht so ein aggressives Verhalten garnicht.
    Dabei ist es ein kleines Paradoxon, dass es bei Drogenkonsum meist mildere Strafen gibt.

  10. 10.

    Kann mich der Meinung nur anschließen. Sofort verurteilen, mindestens 6 Monate Haft OHNE Bewährung, damit auch eine abschreckende Wirkung erreicht wird. Anders wird man die zunehmende Gewalt in Deutschland nicht aufhalten. Leider gibt es immer noch Weicheier, die eine evtl. notwendige Gesetzes-Anpassung blockieren.

  11. 9.

    Gehen Gelder die eventuell woanders besser aufgehoben wären in Sicherheitsdienste.Was für eine Verschwendung.Dem betroffenen Personal wünsche ich gute Besserung.Klingt Makaber, finde jetzt keine passendere Formulierung.Ausser, dass es nicht sein kann, dass man seine Familie statt am Küchentisch Guten Morgen zu sagen im Krankenhaus besuchen darf.

  12. 8.

    Was muss in diesem Land noch alles passieren, dass endlich die schlafmützige Schönewelt-Politik durchgreift? Solche "Ehrenmännchen“ rigoros bestrafen und nach Möglichkeit sofort in ihre Kulturkreise ohne Rückfahrkarte zurückführen!

  13. 7.

    Bei den Tätern handelte es sich um 3 Serben................, stark alkoholisiert, meinten sie müssten zu lange warten und das sei ja nicht richtig.

  14. 6.

    Das waren keine deutschen und sollten sofort ausgewiesen werden.

  15. 5.

    Hast Du keine Ahnung von deren Struktur?, die Mütter sind stolz wie Bolle auf ihre kranken Söhne, die haben in ihren Augen, alles richtig gemacht, was versteht ihr alle nicht?

  16. 4.

    Was sagen eigentlich die Mütter solcher Söhne dazu? Die müssten doch vor Scham im Boden versinken. Und solche Täter laufen durch die Straßen und rufen nach Respekt. Diese Taten sind nicht nur respektlos sondern kriminell und müssen dementsprechend auch behandelt werden. Ohne Worte.

  17. 3.

    Schließe mich der Meinung an. Als ich davon gelesen habe, natürlich mal wieder nicht zuerst vom RBB, war ich schockiert! Ich hatte tatsächlich gehofft, dass es dieses Jahr verhältnismäßig glimpflich lief, ja auch wegen der beruhigenden Berichterstattung des RBB. Und jetzt so eine Meldung... Ich fordere verdammt harte strafen, denn das geht gar nicht! ... Oder hey, wir können ja wieder klatschen und singen, hat damals ja schon geholfen...

  18. 2.

    Das ist das allerletzte, was sich solche Typen herausnehmen. Das ist bewußte Körperverletzung. Sofort verurteilen, man hat doch die Personalien. Mir fehlt der Aufschrei der Bevölkerung, wo ist unsere Sicherheitssenatorin. Ich bin so fassungslos.

  19. 1.

    Traurig, dass sich von Jahr zu Jahr immer mehr Personal der Krankenhäuser/Rettung um die Sicherheit sorgen muss. Es läuft dank der Politik schon im Bereich der Medizin so viel falsch, nun noch Patienten sowie ihre Angehörigen, die mit ihren Aggressionen nicht umgehen können. Mental Kleinkinder, welche ihre Wut mit meist männlicher Kraft ausleben. Danke naive Politiker, vielen Dank.

Nächster Artikel