rbb24
  1. rbb|24
  2. Panorama
Quelle: imago images/Dean Pictures

Pläne der Berliner Bezirke

Diese Gehwege sollen in diesem Jahr saniert werden

Besonders Pankow und Neukölln haben sich in Sachen Gehwege einiges vorgenommen, wie unsere Abfrage ergeben hat. Andernorts müssen zunächst noch finanzielle Dinge geklärt werden. Ein Überblick.

rbb|24 hat alle 12 Berliner Bezirke gefragt, wieviel Geld sie in diesem Jahr in die Gehwegsanierung und in Neubauten von Bürgersteigen investieren wollen - und wo konkret solche Maßnahmen geplant sind.

Hier sind die Antworten:

Diese Gehweg-Sanierungen plant ihr Bezirk

Pankow

Dem Bezirk stehen nach eigenen Angaben 8,4 Millionen Euro für die Unterhaltung des öffentlichen Straßenlandes zur Verfügung. Davon sind 2,5 Millionen Euro für die Sanierung von Gehwegen vorgesehen. Im Jahr 2023 wurden dafür 1,3 Millionen Euro ausgegeben.

Konkret sollen 2024 folgende Gehwege neu hergestellt werden:

Schönstraße zwischen Große Seestraße und Amalienstraße (Weißensee)
Kniprodestraße zwischen Virchowstraße und Danziger Straße

Saniert werden sollen 2024:

Georgenstraße zwischen Suderoder Straße und Kirchstraße (Buch)
Viereckweg 2 - 12 (Buch)
Urbacher Straße 17 - 19 (Buch)
Buchholzer Straße 3 bis Wackenbergstraße (Niederschönhausen)
Siegfriedstraße zwischen Rolandstraße und Schlosspark (Niederschönhausen)
Schönholzer Straße 3 - 6 (Pankow)
Fontanestraße (Wilhelmsruh)
Christburger Straße 32 - 34 (Prenzlauer Berg)
Liselotte-Hermann-Straße (Prenzlauer Berg)

Friedrichshain-Kreuzberg

Der Bezirk will in diesem Jahr rund 320.000 Euro für die Gehwegsanierung einsetzen. Im Jahr 2020 wurden rund 300.000 € für die Gehwegsanierung verwendet. Folgende Gehwege sollen 2024 saniert werden:

Möckernstraße zwischen Hallesche Straße und Stresemannstraße (ab März/April 2024)
Pufendorfstraße / Neubau Gehweg (ab März 2024)
Straßmannstraße zwischen Petersburger Straße und Hausburgstraße (ab März 2024)
Hausburgstraße
und Kochhannstraße (ab Juli 2024)

Lichtenberg

Dem Bezirk stehen nach eigenen Angaben im laufenden Jahr noch keine Mittel für die Sanierung von Gehwegen zur Verfügung. Sie seien aber bei der Senatsverwaltung für Verkehr "bereits angemeldet". Konkrete Planungen für Gehwegsanierungen könnten erst nach Mittelzusage erfolgen, teilt der Bezirk mit.

Mitte

Dem Bezirk stehen für das gesamte öffentliche Straßenland 6,64 Millionen Euro zur Verfügung. 2023 waren es demnach 5.47 Millionen Euro. Wieviel Geld davon in die Gehwegsanierung oder in den Neubau von Gehwegen fließt, teilte der Bezirk nicht mit.

Zu bevorstehenden Sanierungsarbeiten heißt es in der Antwort des Bezirks: "Derzeit werden die planbaren Maßnahmen zusammengetragen, priorisiert und im Anschluss festgelegt. Es können nur die priorisierten Maßnahmen vorbereitet und ausgeschrieben werden, da gem. Landeshaushaltsordnung nur mit vorhandenem Budget Baumaßnahmen beauftragt werden dürfen."

Neukölln

In Neukölln werden in diesem Jahr 800.000 bis 900.000 Euro für Instandsetzungsarbeiten zur Verfügung stehen. Hinzu kommen etwa 300.000 bis 400.000 Euro für kleinteiligere Verbesserungen aus den Unterhaltungsmaßnahmen.

In diesem Jahr sollen folgende Gehwege im Bezirk saniert werden:

Sinsheimer Weg (Schulweg)
Lichtenrader Straße
Kirchhofstraße (von Karl-Marx-Straße bis Nogatstraße -links)
Fuldastraße (von Sonnenallee bis Karl-Marx-Straße - links)
Pflügerstraße (von Friedelstraße bis Hobrechtstraße - rechts)
Lenaustraße (von Friedelstraße bis Reuterstraße - rechts)
Fritz-Erler-Straße (Wildmeisterdamm bis Lipschitzallee)
Rufacher Weg (Alt-Buckow bis Nr. 50 – östliche Seite)
Rudower Straße (ggü. Lipschitzallee bis Jahannesthaler Chaussee)
Stubenrauchstraße (Glockenblumenweg bis Seidelbastweg)
Elfriede-Kuhr-Straße (von Südpark bis Jeanette-Wolf-Straße-nördliche Seite)
Treseburger Ufer (von Lauterbacher bis Tempelhofer Weg - nördliche Seite)
Braunlager Straße (von Friedrichsbrunner bis Lauterberger Straße - nördliche Seite)

Charlottenburg-Wilmersdorf

Nach Angaben von Baustadtrat Oliver Schruoffenegger (Grüne) hat Charlottenburg-Wilmersdorf in 2024 für Unterhaltungsmaßnahmen im öffentlichen Straßenland rund 7,427 Millionen Euro zur Verfügung. In den Haushaltsjahren 2022 und 2023 betrug diese Summe jeweils 6,672 Millionen Euro. Welche Summe in die Gehwegsanierung fließt, konnte zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beziffert werden.

Auch wo in diesem Jahr Sanierungsmaßnahmen ergriffen werden, konnte Schruoffenegger noch nicht sagen, nur so viel: "Im Laufe des Jahres stehen verschiedene Sanierungen von Gehwegen an. Maßnahmenscharf können diese aber zur Zeit nicht benannt werden."

Tempelhof-Schöneberg

Der Bezirk kann nach eigenen Angaben keine konkrete Summe für die Gehwegsanierung nennen, "da keine Unterscheidung zwischen Gehweg und Fahrbahn stattfindet, sondern nur nach den Ortsteilen des Bezirkes aufgeteilt wird." Die Höhe der Mittel sei seit 2020 gleichgeblieben.

Auch an welchen Gehwegen in diesem Jahr gearbeitet wird, lässt der Bezirk offen: "Die Arbeitsplanung wird derzeit aufgestellt, Priorität hat immer die Verkehrssicherungspflicht zur Behebung von akuten Gefahrenstellen. Größere Sanierungen werden möglich, wenn Unterhaltungsmittel auskömmlich sind für die Gefahrenabwehr. Daher lässt sich dies zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen."

Reinickendorf

Der Bezirk Reinickendorf hat nach eigenen Angaben im Jahr 2020 über ein Sonderprogramm 529.100 Euro für die Sanierung von Gehwegen ausgegeben. In diesem Jahr stehen dem Bezirk insgesamt 5,3 Millionen Euro für das Straßenland zur Verfügung. Für die Gehwegsanierung sind 200.000 Euro vorgesehen.

In diesem Jahr wird der Gehweg der Brusebergstraße erneuert (Maßnahme läuft schon), zudem soll die Lengeder Straße noch in diesem Jahr einen neuen Gehweg erhalten.

Treptow-Köpenick

In Treptow-Köpenick sind im Jahr 2020 knapp 600.000 Euro in die Gehwegsanierung investiert worden. Im vergangenen Jahr waren es knapp 510.000 Euro. In diesem Jahr wurden bislang für drei Gehwege 150.000 Euro angemeldet.

Aktuell steht die Sanierung für Teilbereiche der Gehwege in folgenden Straßen fest:

Schwalbenweg
Hartriegelstraße
Heidemühler Weg
Zur Nachtheide

Steglitz-Zehlendorf

Dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf stehen in diesem Jahr 8,05 Millionen Euro für das öffentliche Straßennetz zur Verfügung (im Jahr 2023 waren dies 7,2 Millionen Euro). Wie viel davon in die Gehwegsanierung gesteckt wird, lässt der Bezirk offen. In die Bordsteinabsenkungen werden in diesem Jahr 200.000 Euro investiert – nach 162.000 Euro im Vorjahr.

Im Jahr 2024 ist vorgesehen, den Gehweg in der AlsenstraBe von Feuerbach- bis FlorastraBe (ca. 250 m) instand zu setzen. Diese MaBnahme wird 160.000 Euro kosten. Außerdem wird in der StraBe Am Eichgarten zwischen der StindestraBe und der SiemensstraBe ein Gehweg komplett neu gebaut. Hierfür rechnet der Bezirk mit 80.000 Euro.

Spandau

Dem Bezirk Spandau stehen 5,4 Millionen Euro für das gesamte öffentliche Straßenland zur Verfügung. in Spandau vor. Wieviel davon in die Gehwegsanierung fließt, lässt der Bezirk offen.

Vielmehr würden Mittel zur Verbesserung des Fußverkehrs bei der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt beantragt. "Bisher gibt es noch keine verbindliche Finanzierungszusage der SenMVKU einzelner Maßnahmen. Es sind 17 Maßnahmen zu Gehwegsanierungen bzw. zur Erhöhung der Verkehrssicherheit bei der SenMVKU angemeldet worden", teilt der Bezirk mit, ohne konkreter zu werden.

Marzahn-Hellersdorf

Für die Gehwegsanierung stehen in Marzahn-Hellersdorf jährlich 700.000 Euro zur Verfügung. Die Summen haben sich nach Angaben des Bezirks in den vergangenen Jahren nicht wesentlich verändert.

Im Jahr 2024 sind aktuell folgende Gehwegmaßnahmen geplant:

Stendaler Straße
Louis-Lewin-Straße beidseitig vereinzelte Bereiche
Schulstraße
Loefer Weg
Oberfeldstraße (Bushaltestelle)
Grohe Steig
Akazienallee 7
Drakestraße
Rauchstraße
Golzower Straße
Eventuell: Buckower Ring und Hornetweg.


Eine zeitliche Planung liegt noch nicht vor.

Sendung: rbb24 Abendschau, 24.04.2024, 19:30 Uhr

Artikel im mobilen Angebot lesen