rbb24
  1. rbb|24
  2. Panorama
Audio: rbb24 Brandenburg aktuell | 29.02.2024 | Katrin Neumann | Quelle: picture alliance/dts-Agentur

Tierseuche in Brandenburg

Sperrzonen für Afrikanische Schweinepest um 2.000 Quadratkilometer reduziert

Die Sperrzonen für den Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) sind auf einer weiteren fast 2.000 Quadratkilometer großen Fläche aufgehoben worden. Das teilte das Brandenburger Verbraucherschutzministerium am Donnerstag mit. Demnach wurde die sogenannte Sperrzone II in den Kreisen Barnim, Märkisch-Oderland, Oder-Spree sowie in Frankfurt (Oder) vollständig aufgehoben.

Grünheide (Oder-Spree)

Polizei duldet Aktion von Umweltschützern in Waldstück nahe Tesla-Werk

Zuletzt stimmten Anwohner gegen eine Erweiterung des Tesla-Geländes in Grünheide. Weil sie befürchten, dass das Votum übergangen wird, besetzen nun Umweltaktivisten in luftiger Höhe das beroffene Waldgebiet. Die Polizei reagiert bislang abwartend.

Beschränkungen werden aufgehoben

Der Mitteilung zufoge kann in den Landkreisen Barnim, Märkisch-Oderland, Oder-Spree sowie in der kreisfreien Stadt Frankfurt (Oder) "die sogenannte Sperrzone II (infiziertes Gebiet) vollständig aufgehoben und die angrenzende Sperrzone I (Pufferzone) verkleinert werden".

In dem genannten Gebiet mit einer Größe von fast 1.953 Quatdratkilometern habe es seit mehr als zwölf Monaten keinen einzigen positiven Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) mehr gegeben. "Damit können in diesen Gebieten auch Beschränkungen für Schweinehalter und Jäger aufgehoben und ASP-Schutzzäune wieder abgebaut werden", so das Ministerium.

Lockerungen auch in Spree-Neiße

Seit November 2023 gäbe es in Brandenburg nur noch wenige Fälle bei Wildschweinen im Kreis Spree-Neiße, hieß es weiter. Vor diesem Hintergrund habe das Verbraucherschutzministerium Anfang Januar bei der EU-Kommission die Aufhebung weiterer Teile der Sperrzonen beantragt. "Die EU-Kommission hat den Antrag jetzt gebilligt. Der Ständige Veterinärausschuss der EU, in dem alle Mitgliedsstaaten vertreten sind, hat ebenfalls zugestimmt", hieß es weiter.

Öffentlicher Nahverkehr

Uckermark bildet Auftakt zu Warnstreiks - BVG ab Donnerstag betroffen

Im Brandenburger Nordosten fuhren am Mittwoch deutlich weniger Busse als sonst. Noch drastischer werden sich die Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr in Berlin auswirken. Sämtliche BVG-Verkehrsmittel sollen am Donnerstag in den Depots bleiben.

Mit den jüngsten Entwicklungen sei in ganz Brandenburg die Gesamtfläche der Sperrzone II von zuletzt 4.499 auf jetzt 2.545 Quadratkilometern verkleinert worden; die Gesamtfläche der Sperrzone I verändere sich von 3.824 auf 3.969 Quadratkilometer.

Mit der Änderung der EU-Verordnung existiert die Sperrzone II in Brandenburg aktuell nur noch in den Landkreisen Uckermark, Spree-Neiße und Oberspreewald-Lausitz.

Maßnahmen sollen fortgeführt werden

Verbraucherschutzstaatssekretärin Antje Töpfer (Grüne) sagte dazu: "Das ist ein weiterer großer Fortschritt bei der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest. Brandenburgs Maßnahmen gegen die Tierseuche sind sehr erfolgreich und werden bis zur Tilgung im gesamten Land fortgeführt."

Artikel im mobilen Angebot lesen