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Quelle: dpa/Geisler

Wetter in Berlin und Brandenburg

Es geht mild weiter

Am Dienstag bleibt das Wetter sommerlich, deutlich kühler wird es erst am Mittwoch. In Cottbus wurde derweil ein Wert erreicht, den es so seit Aufzeichnung des Wetters bisher nicht gegeben hat.

Nach einem sommerlichen Wochenende geht es für die Menschen in Berlin und Brandenburg mit T-Shirt-Wetter weiter. Bei einem Mix aus Sonne und Wolken bleibt es trocken, am Nachmittag wurden bereits 27 bis 28 Grad gemessen, wie das ARD-Wetterkompetenzzentrum in Frankfurt am Main rbb|24 mitteilte.

Das gab es seit 129 Jahren nicht, mindestens

Apropos warm: In Cottbus wurde derweil ein neuer Rekord erreicht. An einem der ersten zehn Apriltage stieg die Temperatur nämlich auf 26,1 Grad an - das gab es seit Wetteraufzeichnung in den vergangenen 129 Jahren nicht. Der bisherige Rekord in dieser Zeitspanne für die Tageshöchsttemperatur in Cottbus lag bei 25,4 Grad - erreicht am 07. April 1961.

Das Wetter am Dienstag wird laut Torsten Walter vom ARD-Wetterkompetenzzentrum ähnlich wie am Montag - viel Sonnenschein, hier und da eine Trübung des Himmels durch Saharastaub. "In der Niederlausitz kann es 28 Grad warm werden, in der Prignitz kühler mit 22 Grad, in der Hauptstadt bis zu 26 Grad."

In der Nacht zu Mittwoch ist dann mit ein wenig Regen zu rechnen, allerdings kein Gewitter wie im Hochsommer, die Temperatur sinkt laut Walter dann auf 7 bis 10 Grad.

"Ein bisschen Regen kann es noch geben"

Der Mittwoch wird dem Wetterexperten zufolge unbeständig starten, "ein bisschen Regen kann es noch geben, die meisten werden den Mittwochmorgen aber eher trocken erleben", sagt Walter. Die Temperaturen fallen dann ortsweise auf bis zu 16 Grad, "das sind 10 Grad weniger als heute, ohne Jacke wird man das spüren", sagt Walter.

In der Nacht zu Donnerstag wird es dann so kalt wie in der ganzen Woche nicht - 2 bis 6 Grad. In den ländlichen Lagen könne es sogar Bodenfrost geben. Tagsüber wird es am Donnerstag dann aber mit 16 bis 20 Grad wieder mild. Am Wochenende gehe der Trend insgesamt wieder nach oben, um die 20 Grad, prognostiziert Torsten Walter.

Teilchen in afrikanischer Trockenwüste aufgewirbelt

Wegen des Saharastaubs aus Nordafrika könne der Himmel bis Mittwoch immer wieder mal stärker eingetrübt sein oder die Sonne "milchig" wirken, merkt der Wetterexperte noch an. Ab Mittwoch sei Saharastaub spätestens mit den sinkenden Temperaturen aber dann auch kein Thema mehr, so Walter.

Saharastaub in der Luft ist laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) in Mitteleuropa kein seltenes Naturphänomen. Dabei werden die Teilchen in der größten Trockenwüste der Welt in Nordafrika aufgewirbelt und vom Wind Tausende Kilometer nach Norden getragen - vor allem im Frühjahr und im Herbst. Solche Staubpartikel kommen demnach im Jahr etwa 5- bis 15-mal nach Europa.

Sendung: rbb24Inforadio, 08.04.2024, 08:05 Uhr

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