Corona-Pandemie - Polen verordnet strengere Maßnahmen im öffentlichen Leben

Mi 01.04.20 | 09:05 Uhr
Zwei Polizisten in Warschau während der Coronakrise. (Quelle: imago-images/Piotr Molecki)
Bild: imago-images/Piotr Molecki

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Polen verschärft den Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus. Das berichtete die polnische Presseagentur PAP am Dienstag. Ab sofort sei etwa der Zugang zu Parks und öffentlichen Plätzen verboten.

Mehr Abstand und Sonderöffnungszeiten

In Supermärkten, Apotheken und bei Lebensmittelhändlern müsse der Mindestabstand zwischen Menschen zwei Meter betragen und auch an Kassen dürfen maximal drei Personen stehen.

Für ältere Leute wird es zudem Sonderöffnungszeiten geben. So sollen die Geschäfte zwischen 10 und 12 Uhr nur für Menschen über 65 Jahre geöffnet sein. Baumärkte müssten an den Wochenenden schließen.

Auch alle Arbeitgeber müssten einen Abstand von eineinhalb Metern für ihre Mitarbeiter gewährleisten.

Isolation statt Quarantäne

Die Quarantäne-Vorschriften werden ebenfalls verschärft. Ab Mittwoch würden laut PAP alle polnischen Staatsbürger, die aus Deutschland nach Polen einreisen und alle, die eine Quarantäne verordnet bekommen, nicht mehr in eine 14-tägige Quarantäne, sondern in eine 14-tägige Isolation gehen. Das gelte auch für die Familienangehörigen. Diejenigen, die während dieser Zeit mit einer von den Regeln betroffenen Person in Kontakt kommen, würden ebenfalls unter Quarantäne gestellt.

Vielen Firmen in Brandenburg fehlen bereits aufgrund der Reisebeschränkungen polnische Mitarbeiter. Davon betroffen sind vor allem die Landwirtschaft und das Gesundheitswesen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 01.04.2020, 06:30 Uhr

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