An der Tanke in Brandenburg - "Die politische Lage macht mich schon manchmal wütend"

Mi 03.01.24 | 19:04 Uhr
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Illustration Felge mit Totenkopf.(Quelle:rbb/Sophia Bernert)
Bild: rbb/Sophia Bernert

Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein 23-Jähriger, der es sich nicht verbieten lassen will, Verbrenner-Motor zu fahren.

rbb|24 will mit den Gesprächsprotokollen, die "An der Tanke" entstanden sind, Einblicke in verschiedene Gedankenwelten geben und Sichtweisen dokumentieren, ohne diese zu bewerten oder einzuordnen. Sie geben die Meinungen der Gesprächspartner wieder.

Wer: Mann aus Neuruppin
Alter: 23 Jahre
Uhrzeit: 9:30 Uhr
Fahrzeug: weißer Skoda Octavia
Getankt: Benzin für 30 Euro und eine Packung Zigaretten

 

Die wirtschaftliche Lage könnte besser sein. Das ist jetzt gerade ausschlaggebend. Das merke ich auf dem Konto - das ist traurig, aber wahr (lacht). Über die Runden komme ich mehr oder weniger schon. Aber man kann sich halt nicht unbedingt mal einen Luxus gönnen - so auf Dauer gesehen. Selbst mit zwei Jobs ist das gerade schwierig.

Er steht mit einem Kumpel neben seinem Auto: sein weißer, getunter Skoda. Er deutet auf die Felgen - kleine Totenköpfe prangen darauf.

Die ganzen Steuern, die sie mittlerweile erlassen haben - das ist nicht unbedingt schön. Vom Gehalt wird dir ja alles Mögliche an Steuern abgezogen. Und jetzt allein hier beim Tanken - da wir gerade an der Tankstelle stehen - da zahlst du alleine schon 70 Prozent Steuern. Wenn du dir das bei allem was du bezahlst mal hochrechnest, ist das nicht schön zu sehen.

Er antwortet mit einem überzeugten Grinsen auf dem Gesicht, in der einen Hand eine Dose Energy-Drink, in der anderen qualmt eine Zigarette.

Es gibt natürlich ein paar Konsorten da oben in der Politik, die man mal abwählen sollte - das lässt sich halt nicht abstreiten. Ich bin mittlerweile auf der Seite der AfD, die haben schon ein paar ganz gute Punkte. Ich weiß auch schon, wo ich nächstes Jahr mein Kreuz machen werde. Klar, gibt es einige Punkte, die dabei fragwürdig sind, aber grundsätzlich finde ich, dass sie halt wirklich fürs Volk ist. Wenn sie das wirklich einhalten, dann wäre das ein Träumchen.

Die politische Lage, wie die sich in den letzten Jahren entwickelt hat, macht mich schon manchmal wütend. Alleine dieses Grünen-Programm, was die da alles machen wollen - mit diesen Wärmepumpen und sonst was alles für einen Quatsch. Klar. Der Grundgedanke ist richtig, alles schön und gut. Es ist halt aber nicht umsetzbar. Auch alleine das mit den Elektroautos - das ist nicht umsetzbar. Das schafft dieser Stromkreislauf hier in Deutschland nicht. Der ist einfach nicht ausgelegt dafür.

Das Gespräch wird abrupt beendet. Mit einem Hupen kündigt sich sein Freund und fährt auf den Parkplatz. Sie wollen gleich weiterfahren.

Was mich im Moment antreibt, ist mein Kontostand. Da mal was dran zu verbessern in der Zukunft. Da habe ich auch ein paar Pläne. Ich will mich nämlich selbstständig machen. Ein Wunsch wäre natürlich auch – Thema Verbrenner-Verbot 2035 - dass das endlich vom Tisch kommt. Macht keinen Sinn. Ich fahre selber Verbrenner. Macht halt Spaß, ne?

Das Gespräch führte Jonas Wintermantel, rbb|24

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    An der Tanke in Brandenburg 

    "Wenn ich wirklich weggehe, dann verlasse ich Deutschland"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Prenzlauerin, die das Vertrauen in das politische System verloren hat.

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    An der Tanke in Brandenburg 

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    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Angermünder, der sich für die Dörfer in der Uckermark einsetzt.

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    "Mich treibt eigentlich nur die Rückrunde um"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein fußballbegeisterter Pädagoge, der auch gerne Karpfen angelt.

  • Grafik E-Bike vor grünem Hintergrund (Quelle: rbb/Sophia Bernert)
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    "Niemand geht hier freiwillig weg"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Rentner, der glücklich ist in seinem Ort, obwohl er findet, dass die Politiker dort nicht hinschauen.

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    An der Tanke in Brandenburg 

    "Mir gefällt der Umgang mit alten Menschen. Nur deswegen mache ich das"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Frau, die viel Verständnis für den Protest der Bauern hat und den Umgang mit alten Menschen liebt.

  • Grafik von einem Fahrradlenker mit Fahrradkorb vom 31.01.2024 (Quelle: rbb /Sophia Bernert)
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    "Das Leben ist schön ruhig hier. Man kennt fast jeden im Dorf"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Azubi, der in seiner Mittagspause für eine Wurst vorbei geradelt kommt und ziemlich zufrieden ist.

  • An der Tanke: Frau im roten Shirt. (Quelle: IMAGO/rbb/Sophia Bernert)
    IMAGO/rbb/Sophia Bernert

    An der Tanke in Brandenburg 

    "Ich habe gar nicht mitgekriegt, dass die AfD so ins Rechtsextreme gedriftet ist"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Krankenschwester, die Demonstrationen gegen die AfD nicht nachvollziehen kann.

  • Illustration Kuscheltiermonster auf einer Hutablage.(Quelle:rbb/Sophia Bernert)
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    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Ex-Soldatin, die den Zusammenhalt in ihrem Dorf vermisst.

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    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: Ein Speditions-Unternehmer aus Cottbus klagt über seine wirtschaftliche Lage.

  • Illustration Anhänger an einem Rückspiegel.(Quelle:rbb/Sophia Bernert)
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    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Lehramtsstudentin, die ihr Dorf dafür liebt, dass sie jeden kennt.

  • Illustration Soldat.(Quelle:rbb/Sophia Bernert)
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    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Soldat, der sich sorgt, dass er sich im Alter kein schickes Auto mehr leisten kann.

  • Zapfsäule an einer Tankstelle in Beelitz (Quelle: rbb/Sophia Bernert)
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    An der Tanke in Brandenburg 

    "Nicht, dass ich dann am Ende auf dem leeren Tank sitze"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: Eine Juristin, die sich fragt, wie ihre Gemeinde sie dabei unterstützen wird, ihre Ölheizung umzurüsten.

  • Illustration Autoradio.(Quelle:rbb/Sophia Bernert)
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    "Man hört nur noch schlechte Nachrichten"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: Eine Neuruppinerin klagt über Unterrichtsausfall und fehlendes Kita-Personal bei ihren Kindern.

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    An der Tanke in Brandenburg 

    "Ich möchte mein Steak essen, und mein Hühnchen, tut mir leid!"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute ein Gespräch über viele Aufreger des Alltags: E-Autos, Vegetarier und Quereinsteiger im Lehramt.

  • Amaturenbrett eines Autos an einer Tankstelle in Dahme/ Mark in Brandenburg. (Quelle: rbb/Sophia Bernert)
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    An der Tanke in Brandenburg 

    "Uns wird nicht geholfen. Uns vergessen sie irgendwo alle"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Kassierin, die bemerkt, dass am Monatsende vielen das Geld fürs Essen fehlt.

  • Hand an einer Kofferraumklappe an einer Tankstelle in Dahme/ Mark in Brandenburg (Quelle: rbb/Sophia Bernert)
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    An der Tanke in Brandenburg 

    "Es will keiner sehen, was diese Pandemie im Nachhinein für Auswirkungen hat"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Eingliederungshelferin, die erzählt, dass die Pandemiefolgen bei vielen jetzt sichtbar werden.

  • Illustration: Wasserbauer (Quelle: rbb/Sophia Bernert)
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    An der Tanke in Brandenburg 

    "Ich würde mir mal jüngere Einflüsse in der Politik wünschen"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Wasserbauer, dem viele Politiker zu alt sind, um gute Ideen zu haben.

  • Hand am Zapfhahn an einer Tankstelle in Beelitz in Brandenburg (Quelle: rbb/Sophia Bernert)
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    An der Tanke in Brandenburg 

    "Wenn die Ukrainer kommen, dann werden Türen und Tore geöffnet"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Rentnerin, die links wählt, aber manchmal rechts denkt.

  • Illustration: Rentner (Quelle: rbb/Sophia Bernert)
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    An der Tanke in Brandenburg 

    "Schlecht geht's uns nicht"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Rentner, der dem verlorenen Dorfzusammenhalt nachtrauert.

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    An der Tanke in Brandenburg 

    "Wenn sie die Leute vergessen, die hier vor Ort leben, das kann nicht sein"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Frau, die ihre Schwiegereltern pflegt und mächtig Wut angesammelt hat.

108 Kommentare

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  1. 108.

    Genau, das sind alles Opfer. Die können gar nicht anders, die müssen Rechtsextreme wählen.
    Meine Vorfahren waren auch alle Opfer, niemand wusste etwas, niemand war schuld, alles arme Opfer.

  2. 106.

    Komisch, 2019 wollte die AfD noch das Mindestlohngesetz abschaffen, es erschwere die Vergabe öffentlicher Aufträge. Freier Fall und Willkür für die Arbeitnehmer.
    Können Sie sich daran erinnern?

  3. 105.

    "Die politische Lage macht mich schon manchmal wütend"

    Wer wie der Mann an der Tanke an diesem Punkt angekommen ist, ist für vernünftige Argumente nicht mehr zugänglich. Er ist durch die praktizierte Politik in den Wutzustand versetzt worden. Er ist selbst nicht mehr in der Lage vernünftige Entscheidungen zu treffen. Statt dass die Politiker zurückrudern, forcieren sie ihr perfides Spiel und wundern sich, dass die Wut unter der Bevölkerung immer mehr um sich greift. Die hilflosen, wütenden Bürger, bei denen das logische Denken auf der Strecke bleibt, suchen einen Ausweg und viele landen in den Fängen der AfD. Die etablierten Parteien SPD, CDU, FDP und Grüne versuchen gegenzusteuern. Statt ihren Kurs zu korrigieren, rücken sie immer mehr nach rechts. Mittlerweile haben sie alle ihre Mitte-Plattform weit hinter sich gelassen. Sie trennt nicht mehr viel von der AfD.

  4. 104.

    Anfang 2023 veröffentlichte Kleinwächter in den sozialen Medien die Bild-Text-Montage (Sharepic) einer künstlich erstellten Grafik (Deepfake), die mehrere aufgebrachte Männer zeigte. Die mutmaßlich mittels eines Text-zu-Bild-Generators erstellte Abbildung löste eine Diskussion um die politische Vereinnahmung der Technologie aus. Bereits zuvor hatte Kleinwächter derartige Fakes zur Karikatur eines Bundesministers verwendet.

  5. 103.

    Antrag der AfD-Fraktion im Bundestag im November 2022: "Mindestlohnkommission stärken – Krisenfesten Mindestlohn gewährleisten". In der Bundestagsdebatte am 10. November 2022 forderte der AfD-Abgeordnete Norbert Kleinwächter: "(...) Deswegen schlagen wir vor, dass die Mindestlohnkommission, sobald die Inflation 3 Prozent überschreitet, sich innerhalb von vier Wochen wieder trifft, um über die Mindestlohnhöhe zu beraten, natürlich unter Berücksichtigung der Tarifentwicklung, aber auch unter Berücksichtigung des Inflationsniveaus."
    Im März 2023 brachte die Bundestags-Fraktion einen Antrag ein mit dem Titel: "Gesetzlicher Mindestlohn – Zulagen und Sonderzahlungen nicht anrechnen". Darin ging es um eine Änderung im Mindestlohngesetz, damit Zulagen und Sonderzahlungen nicht auf den Mindestlohn angerechnet werden.
    Ist das alles an Ihnen vorbeigegangen oder hören Sie immer gezielt weg, wenn Anträge der AfD behandelt werden?

  6. 102.

    Tarifgebundene Arbeit mit der AfD? Die ist selbst gegen Mindestlohn. Woher nehmen Sie Ihre Träumereien? Das ist völlig an der Realität vorbei. Ich denke, es geht Menschen zu gut, wenn sie ihre sozialen Sicherheiten bewusst abwählen. Nur zu, machen Sie mal, aber nicht jammern, wenn Sie altes Wissen einholt.

  7. 101.

    Die Einführung der Minijobs empfinde ich als schlimmer, es bedeutet die vorprogrammierte Altersarmut. Die IGM kommt auch in kleine Firmen zur Lohnverhandlungen wenn es dort genügend Mitglieder gibt. Das werden andere Gewerkschaften sicher auch machen.

    Danke

  8. 100.

    Welche Parallelen sehen Sie, wenn Menschen Freiheit bekommen und mit ihr nichts anfangen können und sich dann freiwillig in die vergangene Unfreiheit stürzen wollen und das auch noch gut finden?
    Und noch etwas.
    Ein freier Mann ist reich, egal, was er besitzt.
    Ein unfreier Mann ist arm, egal, was er besitzt.

  9. 99.

    Die AfD ist gegen Mindestlohn. Was das für die Menschen bedeutet, unfassbar. Verelendung. Willkür. Noch weniger Umverteilung, keine Erbschaftssteuer für Superreiche. Keine Solidarität der Reichen, Umverteilung von unten nach oben, rückständiges Frauenbild von 1950, welche Frau will dahin zurück, ins Patriarchat. Keine. Wer will das denn?

  10. 97.

    Die Satire ist pure Realität, Was hat denn z.B. Kühnert als Berufsabschluss ? Lassn Sie uns das doch mal wissen.

  11. 96.

    Frau/Herr Unbekannt, was sie alles ihrem Gehirn entlocken „Antisetismus …. bis Homophobie“. Das meiste was sie aufzählen ist zu verdammen, jedoch sehr ernst zu nehmen, denn immer mehr Menschen fühlen sich ausgegrenzt auf der Verliererseite. Dieser Pool nimmt stetig zu. Anfangs versucht diese benachteiligte Gruppe sich verbal zu artikulieren und verbreitet wie sie es nennen Verschwörungstheorien. Da sie von der Gesellschaft nicht ernst genommen werden, suchen sie nach neuen Wegen, um ihre Ansprüche durchzusetzen. Es besteht die große Gefahr, dass die Situation weiter eskaliert und aus Wortgefechten handgreifliche Gefechte werden.
    Es ist ein großer Fehler diese Bewegungen in die verschwörungstheoretische Ecke zu stellen. Fakt ist wer die Macht hat oder anders wer das Geld hat, bestimmt die Entwicklungsrichtung. Der Reiche, der Mächtige hat nur ein Interesse reicher und damit mächtiger zu werden. So ist die Psyche dieser Leute. Die funktionieren so. Schwache fallen hinten runter.

  12. 95.

    Feinde der demokratisch freiheitlichen Grundordnung werden vom Verfassungsschutz beobachtet. So einfach ist das. Natürlich können Sie demokratisch die Demokratie abwählen, nur zu, Sie wissen ja dann später, wer das zu verantworten hat. Ich jedenfalls nicht.

  13. 93.

    "Was wird sich der Ossi wohl gedacht haben, als er die Lebensumstände miteinander verglich ?"

    Der Ossi wird sich gedacht haben: lieber im Westen ausgebeutet und wohlhabend als im Osten verarmt und eingesperrt.

  14. 92.

    Im Prinzip hat die Afd die von der CDU aufgegeben konservativen Positionen übernommen und noch um einige wichtige erweitert. Dafür wurde sie als rechtsextrem geoutet und beschimpft. Nicht nur mit Wahrheiten. Da nun die grüne Hochzeit geplatzt ist, besinnt sich die CDU langsam wieder auf alte Tugenden und ist jetzt auch schon im rechten Bereich angekommen. Begriffe wie Leitkultur und Zero-Tolerance kommen wieder in Mode. Wenn die CDU nicht so eine Angst vor dem linksgrünen Mainstream hätte, würde der Kanzler schon längst Merz heißen ! Auch die Brandmauern werden fallen. Dann aber nicht mehr mit Merz, sondern dem Realo-Flügel, vielleicht auch mit Unterstützung der WERTEUNION, Da tut sich ja auch etwas.

  15. 91.

    Naja, schlechter als jetzt kann es die AfD auch nicht machen. Insofern kann es nur bergauf gehen. Zudem hat das Personal im Gegensatz zu anderen Parteien, solide Ausbildungen und Berufsabschlüsse, und nicht nur ehemalige Call-Center-Agents, die keine Ahnung haben, dafür aber auf jede Frage eine Antwort haben. Diese sollen dann das Land aus der Krise führen ?
    Umgedreht wird ein Schuh draus.

  16. 90.

    "Uns ging es nie besser, wir lebten nie freier, vielleicht leben Sie ja woanders, in Scheinwelten der russischen Propaganda."

    Echt jetzt?
    Inflation, Altersarmut, marode Infrastruktur, marode Schulen, sinkendes Bildungsniveau, Kliniksterben, Terrorgefahr, Fachkräftemangel, Netzdurchdringungsgesetz etc.
    Sagt Ihnen das etwas? In welcher Scheinwelt leben Sie?

  17. 89.

    48.Totquatschen. Donnerstag, 04.01.2024 | 09:56 Uhr
    Heute weiß man nicht mehr so genau, der die "Feinde der Demokratie" sind.
    Die Corona-Zeit zeigte, wie schnell man die Grundfeste unserer Demokratie aufweichen konnte.
    Auch schreiben Sie "Sie würden sogar einen Bericht des VS anzweifeln, wenn darin die Partei als gesichert rechtsextrem bezeichnet würde." Dazu nur soviel: es ist nicht nur ein Bericht und diese Partei wurde "in Teilen rechtsextrem" eingeschätzt. Das von einer Behörde, die sich zum Handlanger es Innenministerium macht. Komischerweise auch in den östlichen Bundesländern, in denen diese Partei sich abschicken, die Altparteien abzulösen. Statt sich dem Grund dafür zuzuwenden, wird nur das Problem gelöst. Das wird nicht klappen.

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