50 Euro Guthaben - "Jugendkulturkarte" kommt für 18- bis 23-jährige Berliner ab Februar

Mo 12.12.22 | 20:51 Uhr
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Fuenf Maedchen sitzen auf einer Bank in der Neuen Nationalgalerie. (Quelle: dpa/Maximilian Schoenherr)
Video: rbb24 | 12.12.2022 | rbb24 Abendschau | Bild: dpa/Maximilian Schoenherr

Berlin will jungen Erwachsenen ein Guthaben schenken, das sie in Theatern, Kinos, Museen, Bibliotheken und Clubs in der Hauptstadt einlösen können. Die "Jugendkulturkarte" kann zur Eintrittskarte zu 200 verschiedenen Orten werden.

Für junge Berlinerinnen und Berliner wird es ab dem kommenden Jahr eine sogenannte "Jugendkulturkarte" geben. Das hat Kultursenator Klaus Lederer (Linke) am Montag angekündigt. Die Einführung dieser Karte war bereits im rot-grün-roten Koalitionsvertrag festgelegt worden.

Mit der Karte bekommen junge Menschen zwischen 18 und 23 Jahren ein Guthaben von 50 Euro für Kulturerlebnisse. Das können sie im Februar, März und April an 200 Orten in der Stadt einlösen. Dazu zählen neben Bühnen aller Art auch Museen, Clubs und Kinos.

Nach einer Online-Anmeldung unter www.jugendkulturkarte.berlin, die ab Ender Januar möglich sein soll, könnten die Karten bis zum 28. Februar in den öffentlichen Berliner Bibliotheken abgeholt werden, hieß es.

Ausgleich für Entbehrungen während der Corona-Zeit

Die Jugendkulturkarte soll eine Einladung sein, Verpasstes nachzuholen und die kulturelle Vielfalt Berlins neu zu entdecken - unabhängig vom finanziellen Budget, heißt es von der Senatskulturverwaltung. Die Kulturbranche profitiere so in Zeiten multipler Krisen, weil die Jugendkulturkarte die Nachfrage fördere und ein wichtiges Signal der Wertschätzung setze.

Die Vorsitzende des Kulturausschusses im Berliner Abgeordnetenhaus, Laura Neugebauer (Grüne), sagte am Montag im rbb24 Inforadio, es gehe um ein Angebot für die Altersgruppe, die während der Pandemie erwachsen wurde. Sie hätten stark zurückstecken müssen. Deshalb sei es gerechtfertigt, dass alle die 50 Euro bekommen, unabhängig von ihrer finanziellen Lage.

Die Jugendkulturkarte in Berlin gibt es zusätzlich zum bundesweit angekündigten Kulturpass für 18-Jährige [tagesschau.de].

Sendung: rbb24 Abendschau, 12.12.21, 19:30 Uhr

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27 Kommentare

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  1. 27.

    "am nächsten Wahltag die Stimme zu verweigern!"

    Sie haben bei den beiden bisherigen Wählen RRG Ihre Stimme gegeben? Ich meine, wie sonst wollen Sie "symbolisch " Ihre Stimme verweigern?

  2. 26.

    Super Projekt! Gerade Studenten und Auszubildende mussten sich in den vergangenen Jahren stark einschränken. Keine Nebenjobs in Einzelhandel, Gastro- und Veranstaltungsbranche während der Pandemie. Gestiegene Kosten jetzt treffen sie hart, sie werden aber bei Entschädigungen durch den Bund kaum berücksichtigt. Kunst, Kultur und Freizeit muss man sich leisten können, das ist nicht mehr selbstverständlich. Die Neider, Nichtgönner und Ewig-Nörgelnden dürfen gerne mal verstummen. Wahl hin oder her. Die Karte ist als Anreiz auch eine Form von Bildung und die braucht unsere Jugend dringend!

  3. 25.

    Wahlgeschenke auf Kosten des Steuerzahlers!
    Rudolfo, Andreas, KHGG, Horst, fischersfritz, JustABerliner und andere haben´s gecheckt,
    Nur Immanuel nicht.

  4. 24.

    Ist wohl lange vor der anstehenden Wahl beschlossen, von daher ziemlich dumm das Geschwätz vom Wahlgeschenk.

  5. 23.

    Lederers Absicht, diese Jugendlichen besonders mit Steuergeld zu bedenken, gehört zur Kategorie "nice to have", ist aber angesichts zwingender anderer Prioritäten gerade in Berlin, wo es an vielen und weitaus gravierenderen Dingen mangelt bei ein nüchternen Abwägung abzulehnen. Es gibt Dringenderes, als diese Jugendlichen mit Steuergeld zu bespielen.

  6. 22.

    eine gute sache

  7. 21.

    Lederer kämpft um das Überleben seiner Partei. Für die Bundestagswahl siehts da für die Linke mau aus. Sie steht bei Vorhersagen deutlich unter 5 % und die Partei wird bundespolitisch mit großer Wahrscheinlichkeit verschwinden. Sie ist ja jetzt nur über die Sonderregelung mit bereits unter 5 % überhaupt noch im Bundestag vertreten.
    Die Jüngeren sind für Lederer der Rettungsanker, denn die älteren, häufig auch noch frühere SED-Genossen, wählen diese Partei nicht mehr. Kipping hatte der Partei den Rest gegeben mit ihrer Einwanderungspolitk. Und Wagenknecht könnte noch was bewegen, aber die wollen die herrschenden Obergenossen, so auch Lederer, nicht.

  8. 20.

    So ein Nonsens von Dir. Bist wohl einer, der nicht unbedingt arbeiten gehen will. Lebst wohl auch von den Steuergeldern, die nicht bei den Richtigen landen.

  9. 19.

    Aha, aha...ein Jugendlicher ist man offiziell ab 14 Jahren.
    Ein Schelm, wer da an die potentiellen Wähler ab 18 denkt.

  10. 18.

    Naja, ist halt von dem Lederer und der ist von den Linken. Geld verschwenden ist ihr Hobby. Typisch Berlin. Geld für die Bedürftigen ist schwerer zu ergattern. Manomann, 18 bis 23 jährigen sind keine Jugendlichen mehr und sollten schon lange arbeiten gehen. Nicht feiern sondern klotzen. Wer nicht arbeiten will, der geht studieren, oder wie soll man verstehen, das immer mehr mittelständische Betriebe Nachwuchsprobleme haben.

  11. 17.

    Diese Verschwendung von Steuergeldern, vor allem da der bundesweite Kulturpass auch kommen soll, ist noch ein weiterer Grund, diesem RRG-Senat, der sich Stimmen seiner bevorzugten Altersgruppe erkaufen will, am nächsten Wahltag die Stimme zu verweigern!

  12. 16.

    Gerne,aber Herr Lederer hat für die Alten auch nichts übrig,wie der gesamte Senat. Das mit der Gießkanne ist doch gerade sehr in Mode.Es stehen ja auch Wahlen vor der Tür.Wer die Geschenke dann bezahlen wird ist ja auch schon klar.Der Steuerzahlet

  13. 15.

    fischersfritz:
    "Antwort auf [Rudolfo] vom 12.12.2022 um 15:30
    Ich denke mal, 18 -bis 23 Jährige mußten im Gegensatz zu etwa alten Leuten nicht besonders "zurückstecken". Hier wird eine Wahl-Klientel mit Steuergeldern bedient."

    Und auch "fischersfritz" fordert offenbar, dass bis Februar nichts mehr gefördert werden darf. Die Jugend soll solange kulturell verarmen.

    Wenn unsere Gesellschaft nur aus Leuten wie "KHGG", "Horst" und "fischersfritz" bestehen würde, dann würden wir ganz schnell kulturell völlig verarmen! Und jeweils ein halbes Jahr vor jeder Wahl müsste die Regierung ihre Arbeit einstellen, damit nicht der diffamierende Vorhalt von "Wahlgeschenken" kommt. Zum Glück sind diese 3 ewig Nörgelnden nur eine Minderheit.

  14. 14.

    Horst:
    "Schnell noch Geschenke auf Kosten des Steuerzahlers, bevor die Linke dann nicht wieder im Abgeordnetenhaus sitzt. Übrigens Zurückstecken mussten wir alle."

    Und auch "Horst" fordert offenbar, dass bis Februar nichts mehr gefördert werden darf. Die Jugend soll solange kulturell verarmen.

  15. 13.

    "Absoluter Nonsens."

    Kultur. Absoluter Nonsens. Typisch für unser Land.

  16. 12.

    KHGG:
    "Was ist denn gleich im Februar? Nachtijall, ick hör dir trapsen.
    Wer weiß, womit wir noch überrascht werden."

    "KHGG" fordert offenbar, dass bis Februar nichts mehr gefördert werden darf. Die Jugend soll solange kulturell verarmen.

  17. 11.

    Andreas:
    "Wäre es nicht wichtiger, diese Steuergelder für Wichtigeres auszugeben?
    Absoluter Nonsens. Typisch für diese RGR Regierung dieser Stadt, dieses Landes."

    Für Andreas ist die kulturelle Bildung für Jugendliche "Absoluter Nonsens" und unwichtig und darf erst gefördert werden, wenn alles "Wichtigeres" 100%ig funktioniert, also nie! Wer so mit der kulturellen Bildung der Jugend umgeht, der scheint bildungsfeindlich zu sein.

  18. 10.

    Ich denke mal, 18 -bis 23 Jährige mußten im Gegensatz zu etwa alten Leuten nicht besonders "zurückstecken". Hier wird eine Wahl-Klientel mit Steuergeldern bedient.

  19. 9.

    Schnell noch Geschenke auf Kosten des Steuerzahlers, bevor die Linke dann nicht wieder im Abgeordnetenhaus sitzt. Übrigens Zurückstecken mussten wir alle.

  20. 8.

    Was ist denn gleich im Februar? Nachtijall, ick hör dir trapsen.
    Wer weiß, womit wir noch überrascht werden.

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