Linke verliert Bundestagsabgeordnete - Wagenknecht beginnt mit Gründung eigener Partei

Mo 23.10.23 | 13:14 Uhr
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23.10.2023, Berlin: Die Politikerin Sahra Wagenknecht spricht während der Pressekonferenz zur Gründung des Vereins "Bündnis Sahra Wagenknecht - Für Vernunft und Gerechtigkeit".(Quelle:dpa/S.Stache)
Audio: rbb24 Inforadio | 23.10.2023 | Christopher Jähnert | Bild: dpa/S.Stache

Jahrzehntelang war sie in der Linken, jetzt geht Sahra Wagenknecht ihren eigenen Weg. Dafür bereitet sie mit weiteren Bundestagsabgeordneten und dem Verein "Bündnis Sahra Wagenknecht" die Gründung einer eigenen Partei vor.

Die bisherige Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht hat offiziell mit der Gründung ihrer eigenen Partei begonnen. Der Verein "Bündnis Sahra Wagenknecht - Für Vernunft und Gerechtigkeit" wurde gegründet, um eine neue Partei vorzubereiten", hieß es in einer am Montag in Berlin verteilten Erklärung.

Die Ampel-Regierung sei trotz zahlreicher Krisen in der Welt planlos, und Deutschland habe eine absurd schlechte Infrastruktur, sagte Wagenknecht in einer Pressekonferenz am Montag. "So wie es derzeit läuft, darf es nicht weitergehen." Deutschland drohe ein Wohlstandsverlust. Das Land müsse weg von einem blinden Öko-Kurs, der Mindestlohn müsse deutlich angehoben werden.

Zehn Abgeordnete verlassen Partei - Verbleib in Fraktion noch unklar

Wagenknecht hat zusammen mit den Bundestagsabgeordneten Amira Mohamed Ali und Christian Leye sowie dem Unternehmer Ralph Suikat und dem ehemaligen Geschäftsführer der Linken in Nordrhein-Westfalen, Lukas Schön, einen Verein ins Leben gerufen, um eine Parteigründung vorzubereiten. Experten trauen ihr zu, einen größeren Teil an Nicht- und Protestwählern auf sich zu vereinen.

Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch hat den Parteiaustritt von Sahra Wagenknecht und neun weiteren Abgeordneten als "unverantwortlich und inakzeptabel" kritisiert. Bartsch bestätigte am Montag, dass die zehn betroffenen Abgeordneten trotz ihres Parteiaustritts einen Antrag auf Verbleib in der Linksfraktion gestellt hätten. "Unsere Fraktion wird souverän und in großer Ruhe darüber entscheiden", kündigte Bartsch an.

Die Fraktion hat nur 38 Abgeordnete. Wenn mehr als zwei von ihnen austreten oder ausgeschlossen werden, verliert sie den Fraktionsstatus und kann nur noch als Gruppe weitermachen. Dies bedeutet neben weniger Rechten im parlamentarischen Betrieb auch den Verlust bedeutender Mittel der Bundestagsverwaltung, insbesondere für die Anstellung von Mitarbeitern.

Die Linke-Parteispitze will gegen die Wagenknecht-Mitstreiter vorgehen. Parteichef Martin Schirdewan hatte am Sonntag all jenen Mitgliedern mit Parteiausschluss gedroht, die sich Wagenknechts Verein anschließen wollen.

23.10.2023, Berlin: Die Vorstandsmitglieder des Vereins "Bündnis Sahra Wagenknecht - Für Vernunft und Gerechtigkeit" Lukas Schön (l-r), Amira Mohamed Ali, Sarah Wagenknecht, Ralf Suikat und Christian Leye stehen vor der Pressekonferenz zur Gründung des Vereins nebeneinander.(Quelle:dpa/S.Stache) Die Vorstandsmitglieder des Vereins "Bündnis Sahra Wagenknecht - Für Vernunft und Gerechtigkeit" Lukas Schön (l-r), Amira Mohamed Ali, Sahra Wagenknecht, Ralf Suikat und Christian Leye stehen vor der Pressekonferenz zur Gründung des Vereins am 23.10.2023 nebeneinander.

Insa: 27 Prozent können sich vorstellen, Wagenknecht-Partei zu wählen

Die bisherige Co-Fraktionschefin der Linken, Amira Mohamed Ali, sagte, die Gruppe sei bereits aus der Linkspartei ausgetreten. "Diese Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen." Die Linke habe trotz immer neuer Wahlniederlagen ihren Kurs nicht korrigiert und sei auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit. Viele Menschen hätten das Vertrauen in die Politik verloren.

Mohammed Ali erklärte, dass viele Menschen sich nicht von den bestehenden Parteien vertreten fühlen. "Wir wollen die bestehende Lücke im deutschen Parteiensystem schließen und eine Partei gründen, die für wirtschaftliche Vernunft, soziale Gerechtigkeit, Frieden und Freiheit einsteht."

Einer Insa-Umfrage für "Bild am Sonntag" zufolge könnten sich 27 Prozent der Befragten in Deutschland vorstellen, eine Wagenknecht-Partei zu wählen.

Partei soll bei ostdeutschen Landtagswahlen antreten

Mit ihrer neuen Partei will Wagenknecht möglichst bei den drei ostdeutschen Landtagswahlen kommendes Jahr antreten. "Wir streben an, in den drei Bundesländern zu kandidieren, aber ob wir es wirklich in allen dreien schaffen, wird natürlich davon abhängen, wie sind die Landesverbände bis dahin aufgestellt, welche Kandidaten haben wir vor Ort", sagte die 54-Jährige am Montag in Berlin. Sie betonte, dass die Entscheidung letztlich bei der neu zu gründenden Partei liege.

Kommendes Jahr werden in Thüringen, Sachsen und Brandenburg Landtage gewählt. In Thüringen hätte eine Wagenknecht-Partei einer Insa-Umfrage vom Juli zufolge Potenzial, stärkste Kraft im Freistaat zu werden - vor allem auf Kosten der AfD und der Linken.

Die Brandenburger AfD befürchtet nach der angekündigten Neugründung Stimmenverluste bei den Landtagswahlen in Ostdeutschland kommendes Jahr. Wagenknecht setze auf eine Spaltung der Opposition, kritisierte die AfD-Landesvorsitzende Birgit Bessin am Montag laut einer Mitteilung.

Sendung: rbb24 Inforadio, 23.10.2023, 11:00 Uhr

152 Kommentare

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  1. 152.

    "...Wagenknecht setze auf eine Spaltung der Opposition, kritisierte die AfD-Landesvorsitzende Birgit Bessin am Montag laut einer Mitteilung...."
    Der war echt gut. Weiß Walter schon, dass er mit ihr zusammengearbeitet hat?

  2. 151.

    Ob Sarah Wagenknecht mit der neuen Partei wirklich den den großen Wurf landet - oder scheitert >> weiß man nach frühestens einem Jahr, von daher sind sämtliche Mutmaßungen und Votschussloorbeeren Kaffeesatzleserei.

  3. 150.

    Als die Linkspartei noch konsequente Arbeitnehmerpolitik gemacht hat, war sie auch in der Alt-BRD in den meisten Landtagen vertreten und kam selbst in Bayern auf 4,4%. Dann wollte Sie aber lieber in Konkurrenz zu den Grünen Hippe Großstadtpartei werden, was gründlich schief gegangen ist. Ihre klassische Wählerschaft hat sie nicht mehr vertreten und die Hippe Großstadtszene blieb lieber beim grünen Original. Das Resultat ist das parlamentarische Aus der Linkspartei.

  4. 149.

    Nur komisch, dass das Wagenknecht ausgerechnet 33 Jahre nach der Wende einfällt, wo ihr stalinistischer Stern neben dem „großen Sozialdemokrat“ Lafontaine längst in die Bedeutungslosigkeit versinkt. Klar zu Zeiten der PDS ohne Lafontaine Steigbügel wäre die Abspaltung auch purer Selbstmord.
    Dank der Flüchtlingspolitik und anderer aktueller Anlässe, kann man es auf Kosten der Linken vor den Wahlen nochmal richtig krachen lassen und sich ganz nebenbei der linken Bundestagsdiäten versichern.
    Offenbar lassen die demokratischen Parteien immer noch genügend Platz für solche Eintagsfliegen und Populisten wie Wagenknecht.
    Kapieren werden viele erst, wen sie da gewählt haben, wenn Wagenknechts Zaubervorstellung die Ernüchterung folgt, das Kind wieder in den Brunnen gefallen ist und alle erstaunt feststellen, dass auch Wagenknecht nur mit Wasser kochen kann.

  5. 148.

    "sich um Randgruppen zu kümmern als um die (ehemalige) Stammwählerschaft der Linken."

    Die Stammwählerschaft waren Ossis. Abgehängte bzw. sich abgehängt fühlende Ostdeutsche. Im Westen war doch die Linke bis aufs Saarland wenig erfolgreich bis kaum existent. Und nun gründet die "Saarländerin" Wagenknecht mit 9 Wessis eine neue Partei. Explizit ausgerichtet auf Wutbürger. Also ein Feld, was die AfD schon beackert.

  6. 147.

    Seit 30 Jahren erleben wir diese Politik. Sie können die Karten mischen wie sie wollen. Es ändert sich nichts, es wurde bisher immer schlimmer. Krieg, Sozialabbau,Finanzkrise, Umweltkrise , das ewige auf und ab des Kapitalismus.
    Perspektiven= 0 !
    Das wird die Sozialdemokratin Wagenknecht und ihr Team nicht ändern können. Sie kann aber mit ihrer offenen und ehrlichen Art Leuten Hoffnung geben, dass auch ihre Probleme mehr in den Focus rücken. Denke da an die Altersarmut .
    Sie kann Mut machen sich wieder stärker für den Frieden zu engagieren, und sollte sie genug Stimmen erhalten, auch eine selbständige Politik betreiben statt weiter das Anhängsel von Biden, Trump oder sonstwem zu sein.

  7. 146.

    Deswegen schrieb ich ja, ich hoffe, dass die Linke zu linken Inhalten zurückfindet. Meiner Meinung nach war das Grünaktionistischsonstwassige der verzweifelte Versuch, irgendwie der Zerstrittenheit der Partei gerecht zu werden und viele Meinungen abzubilden. Wenn nun ein Teil derjenigen, die sich in der Linken nicht mehr vertreten fühlen, die Partei verlässt, kann hoffentlich wieder zu politischer Arbeit statt Grabenkämpfen zurückgefunden werden. Ich sehe es mit Erleichterung, dass SW und einige andere "raus" sind. Klar gibt es jetzt erst mal Aufruhr in der Parteienlandschaft, aber ich denke, das legt sich bald. Übrigens, ich verstehe kein Englisch und weiß mit Ihrem Puddingspruch nichts anzufangen.

  8. 145.

    Jetzt schöpfe ich wieder Hiffnung.

  9. 144.

    Endlich. Es ist längst überfällig. Gut so!

  10. 143.

    Dafür, dass sie schon 54 ist, sieht sie noch verdammt gut aus. Sie strahlt Kraft und Zuversicht aus, auch auf dem letzten Bild im Beitrag. Eine gerade aufrechte Körperhaltung, die Energie und Überzeugung ausstrahlt.
    Ich könnte sie mir sogar als Kanzlerkandidatin vorstellen, auch wegen ihrer Ankündigung weg vom "blinden Öko-Kurs" zu gehen. Das sie einen Unternehmer im Team hat, werte ich als sehr klugen Schachzug und Signal an die Wirtschaft.
    Nachdem Mutti an Olaf übergeben hatte, könnte jetzt mal wieder eine Frau regieren.

  11. 141.

    Die Wagenknecht hat in einer Partei, die links sei möchte, teilweise sehr rechte und nationalistische Themen gespielt.
    Wagenknecht wird nicht nur Nicht-Wähler und ein paar wenige Linke ansprechen, sie wird insbesondere AfD-Wähler abholen.

    Kurzfristig trägt die Linke dadurch natürlich einen Schaden, langfristig kann es der Linken nur gut tun, auch wenn sie unzählige andere Probleme hat.

  12. 140.

    Ach je, lesen Sie die Inhalte des Gründungsaufrufes und des Austritts und schauen sich die Pressekonferenz an - jede Menge Inhalte. Und - nicht vergessen, lesen Sie ihre Bücher - noch mehr Inhalte. Und - die Website von SW - seit Jahren Inhalte über Inhalte inklusive Videos für nichtLesende.

  13. 139.

    Danke und Zustimmung, Sie ersparen mir einen langen Kommentar.
    Nun, die Reflexe sitzen, die Konditionierung greift, die jahrzehntealten Vorurteile werden blank geputzt und zur Not wird eben gedichtet und frei erfunden. Paßt leider so sehr in die heutige Art der 'Diskussionskultur', daß zu befürchten ist, daß die meisten den Gründungsaufruf oder die Begründung des Austritts vermutlich nicht einmal gelesen haben werden.
    Dann waren wären die meisten der wilden Spekulationen schlicht überflüssig.

  14. 138.

    Wie heißt es so schön: The proof of the pudding! Das wäre dann der 'Beweis' - also daß ohne die ach so böse SW nun die Linke aber Stimmen ohne Ende einfahren würde .. Wird sie aber nicht. Weil die Politik, die diese merkwürdige LINKE macht, den Namen links gar nicht verdient, denn sie wurde gekapert und macht irgendwiegrünaktionistischidentischgender Politik, vertrat verstörende Ansichten in den letzten drei Jahren und ist keine Friedenspartei mehr - und wurde dafür ja auch bei den Wahlen abgestraft. Die Linke wurde nur noch wegen SW und einigen weiteren Aufrechten gewählt!

  15. 137.

    Der Parteivorstand hat eine Blockadehaltung eingenommen. Ihm war es wichtiger, sich um Randgruppen zu kümmern als um die (ehemalige) Stammwählerschaft der Linken. Die Randgruppen wählen aber trotzdem lieber Grün. Das Ergebnis dieser fatalen Politik ist das parlamentarische Aus der Linkspartei. Mit einer neuen Partei um Sarah Wagenknecht kann es nur besser werden.

  16. 136.

    Altkader? Was reden Sie denn da? Sie durfte in der DDR nicht einmal studieren. Sie war 6 Monate Mitglied, März 1989 bis Ende Oktober 1989.
    Im Endstadium der DDR, mit Gorbatschow, 'Tauwetter' und Perestroika gab es für viele Menschen doch noch einmal Hoffnung, daß sich Veränderungen anstoßen und umsetzen ließen. Es gab durchaus sehr kritische Menschen, so auch Wagenknecht, die eine Änderung von innen heraus wollten.
    Wenn Sie diese Zeit nicht aus persönlicher Erfahrung vor Ort kennen sollten Sie mit Vor-Verurteilungen zurückhaltend sein. Die Welt und die Politik waren und sind nicht nur platt schwarz/weiß. Differenzierung ist die Grundlage jeder Analyse.

    Das Gründungsmanifest des Gründungsteams und die Austrittserklärung finde ich inhaltlich mit Abstand das Aufrichtigste und Klügste was ich in letzter Zeit aus einem Politikermund gehört habe.

  17. 135.

    >"Wir haben 2023, nur mal nebenbei.... Moin jesacht."
    Der war gut!
    ... auf den Kommentar [Grabowski] vom 23.10.2023 um 16:52

  18. 134.

    Wenn man das Positive sucht, dann, dass bei den kommenden Landtagswahlen im Osten, SPD und CDU nochmal mit einem blauen Auge davonkommen.
    Aber dann müsst ihr endlich raus aus der rumeierei. Denn noch eine Schonfrist wird’s nicht geben.

  19. 133.

    >"Bei Koalitionsverhandlungen werden Inhalte so verwässert das es der Bürger am Ende als "Einheitsbrei" empfindet."
    Dieses für Sie empfundene Verwässern ist Kompromissbereitschaft. Um so mehr Parteien sich in einer Koalition zusammenfinden wollen oder müssen, muss jede Partei immer auf die anderen einen oder zwei Schritte zukommen. Kompromissbereitschaft ist in der Politik immer wichtig, weil es 84 Mio Menschen betrifft, die alle unterschiedliche Vorstellungen oder Wünsche an die Politik haben. Wenn eine Partei die absolute Mehrheit hat, brauchts keine Kompromisse. Dann kann diese Partei vieles durchziehen im Sinne ihrer dann ja wohl überwiegend vielen Wähler. In unserem förderalen System mit Bundestag, Bundesrat und als letzte Stimme Bundespräsident ist ein Durchsetzen politischer Ziele selbst einer absoluten Mehrheitspartei auch mit Kompromissen verbunden. Inwieweit sich Sahra Wagenknecht mit ihrer Partei dort einordnen und durchsetzen kann, bleibt abzuwarten.

  20. 131.

    Hallo, Horst,
    ich sage dazu nur: lesen Sie ihre Bücher, beschäftigen Sie sich mit ihren Ansichten, die sie auch immer öffentlich vertritt.
    Mit dem heutigen Statement hat Fr. Wagenknecht eigentlich alles gesagt.

    https://www.n-tv.de/mediathek/videos/politik/Wagenknecht-verkuendet-Parteiplan-mit-Rundum-Schelte-article24483002.html

  21. 130.

    Karin B.:
    "Sie hat von jeher Prinzipien, die sie konsequent und gegen jeden Widerstand vertritt und zu ihrem Lebensmotto gemacht hat."

    Manche nennen so etwas auch (Alters)Starrsinn! Wer nicht bereit ist, seine Prinzipien zu überdenken und gegebenenfalls zu korrigieren, hat keinen Respekt verdient. Insofern muss das Festhalten an (überkommenen) Prinzipien nicht unbedingt eine positive Eigenschaft sein!

  22. 129.

    Die Linke wie sich jetzt darstellt vertritt nur noch Randgruppeninteressen.

  23. 128.

    Steffen:
    "Antwort auf [Immanuel] vom 23.10.2023 um 16:17
    ... Wenn aber bereits die Parteiprogramme und die Aussagen der Politiker sich nur noch marginal unterscheiden, dann ist das ein Einheitsbrei und die Menschen wenden sich nicht umsonst davon ab. ... Man weiß oft nicht mehr, wofür Parteien eigentlich noch stehen, weil am Ende alle das Gleiche fordern."

    Da hat sich offenbar jemand noch nie mit den deutschen Parteien intensiver beschäftigt!

  24. 127.

    "Schließlich wählt man eigentlich keine Personen sondern Inhalt."
    Und genau da fangen dann die Probleme an.
    Bei Koalitionsverhandlungen werden Inhalte so verwässert das es der Bürger am Ende als "Einheitsbrei" empfindet.
    Dazu kommen dann noch gebrochene Wahlversprechen wie grad jetzt mit "keine Mehrbelastungen"!
    Eins dürfte klar sein: die etablierten Parteien fangen an zu schwitzen.

  25. 126.

    Alle Abgeordneten, die mit Wagenknecht Die Linke verlassen, sind Wessis. Bekanntester ist Klaus "Porsche" Ernst.

  26. 125.

    "Sie hat von jeher Prinzipien, die sie konsequent und gegen jeden Widerstand vertritt und zu ihrem Lebensmotto gemacht hat."

    Und welche sind das? Gegen welche Widerstände hat sie sie durchgesetzt? Und ist das als positiv zu bewerten (Stichwort Kompromisse)?

  27. 124.

    Die AfD treibt alle vor sich her, da sie recht behalten hat.

  28. 123.

    Agitatoren und Handlanger hatten/haben wir schon viel zu viel. Erst mal entspannt sehen, wie das Programm und die Inhalte fernab jeglicher Blasenbildungen oder gekränkten Eitelkeiten aussehen und dann entscheiden ob die möglicherweise neu enstehende Partei was sein könnte oder nicht. Schließlich wählt man eigentlich keine Personen sondern Inhalt. Wer weiss, im günstigsten Fall geht vll. endlich wircklich ein Rock, sorry Ruck, durch Deutschland.

  29. 122.

    Beachtlich. N 6 Stunden 115 Kommentare. Hatten wir sowas schonmal?
    Auch eine respektable Leistung der Redaktion - danke.

    Zu den Inhalten gibt es nicht viel zu bemerken. Erwartungsgemäß begrüßen fast 75% den Schritt.
    5% sind unentschlossen.
    15 % lehnen es ab, wobei es hauptsächlich an der Person festgemacht wird.
    5% Rasen und toben vor Wut. Sogar Kommentatoren wie Emanuelle #111 verlieren die Beherrschung.
    Was sind aber schon 5%?
    Ich bleibe bei meiner Aussage in #1
    "Viel Erfolg und alles Gute.
    Mag zwar unpassend klingen, da aus Star-Wars und ein Jedi-Slogan, aber "Möge die Macht mit dir sein.""

  30. 120.

    Wer hier ständig gegen Sahra Wagenknecht wettert, sollte sich vorher mal intensiv mit ihrer Person, ihrer Herkunft, ihrem Werdegang und ihren Ansichten beschäftigen.
    Sie hat von jeher Prinzipien, die sie konsequent und gegen jeden Widerstand vertritt und zu ihrem Lebensmotto gemacht hat. Es ist für mich eine logische und längst überfällige Konsequenz, dies in einer eigenen Partei auch umzusetzen. Ich sage nur: RESPEKT!
    Meiner Meinung nach gibt es seit langer Zeit kaum Politiker, die das von sich behaupten können.
    Ich wünsche der neuen Partei jedenfalls viel Erfolg, die aktuelle Parteienlandschaft (hoffentlich) ordentlich wachzurütteln und zum Umdenken zu bewegen. Bei der LINKEN hat´s schon mal funktioniert, wie man an den Reaktionen erkennen kann. Die Angst ist groß, bald ganz in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden.

  31. 119.

    Unterstellen Sie nicht ständig Anderen etwas, was diejenigen nie geschrieben haben.
    Was Sie hier als "Kompromissfindung" abtun, hat damit überhaupt nichts zu tun. Dass eine Regierungskoalition immer Kompromisse eingehen muss, ist ja wohl logisch. Wenn aber bereits die Parteiprogramme und die Aussagen der Politiker sich nur noch marginal unterscheiden, dann ist das ein Einheitsbrei und die Menschen wenden sich nicht umsonst davon ab. Man sieht es doch an den Wahlergebnissen. Zwischen den Etablierten gibt es ein ständiges Wechseln, ehemalige Volksparteien können froh sein, wenn sie die Ergebnisse ehemaliger Kleinstparteien noch übertrumpfen und feiern das dann als "Wahlsieg". Man weiß oft nicht mehr, wofür Parteien eigentlich noch stehen, weil am Ende alle das Gleiche fordern. Auch wenn Sie davor die Augen verschließen, das funktioniert immer weniger.

  32. 117.

    Auf dass sich der Wahlerfolg, den Frau Wagenknecht als Listenführerin des "Die Linke"-Landesverbandes NRW feiern konnte, bei der BTW 2021 mit ihrem neuen Bündnis wiederholt.

    Toi toi toi.

  33. 116.

    >"Die brandenburgische AfD-Landesvorsitzende Birgit Bessin befürchtet wohl zu recht nach der angekündigten Neugründung einer Partei Stimmenverluste bei den Landtagswahlen in Ostdeutschland kommendes Jahr."
    An dieser Wählerbewegung können wir zumindest dann die akkurate Anzahl der Protestwähler festmachen, die nur zum "den da oben mal eins auswischen" wählen ohne politisch überhaupt nen Standpunkt zu haben. Solche Wähler brauchen alle kleinen neuen Parteien.

  34. 115.

    SFD
    Sahra für Deutschland
    Lool

  35. 114.

    „ Diese Wagenknecht-Handlanger reden sogar schon über Regierungsbeteiligung. Also, weiter machen wie bisher. Es gibt nur das Original Protest.“
    Wer oder was ist den dieses „Original Protest“? Die AfD kann es nicht sein, denn die möchte ja auch möglichst schnell eine Regierungsbeteiligung erreichen.

  36. 113.

    "Gut, wenn einmal eine Politikerin die Interessen der weniger begüterten vertritt."

    Macht Die Linke nicht bzw. sie vertritt die Interessen der Oberschicht? Und wenn dem so wäre, warum ist Wagenknecht dann seit 3 Jahrzehnte in dieser Partei?

  37. 112.

    >"Gut, wenn einmal eine Politikerin die Interessen der weniger begüterten vertritt."
    Welche Politikerin meinen Sie? Ich sehe in diesem Artikel hier keine solche.

  38. 111.

    Ja, das hättest du gern. Diese Wagenknecht-Handlanger reden sogar schon über Regierungsbeteiligung. Also, weiter machen wie bisher. Es gibt nur das Original Protest. Schlechte Kopien hatten wir schon genug.

  39. 110.

    Das ist eine große Frage. Die Partei scheint Hoffnungen beflügeln zu wollen, die Sie möglicherweise niemals stillen kann, denn große Veränderungen und Lernprozesse benötigen
    oft wesentlich mehr Zeit als zur Verfügung steht und Quantensprünge sind in der Praxis wenig wahrscheinlich, jedoch nicht ausgeschlossen. Abwarten!


    *Ich hatte Vorabvision gewählt, weil es diese (visionäre) Partei ja noch nicht gibt.

  40. 109.

    „Frau Wagenknecht ist (lediglich) eine Agitatorin … Also eine Person, die jedes Thema das man ihr vorgibt „verkaufen“ kann„
    Trifft doch auf fast alle Politiker zu.

    „ Sie ist keine Politikerin, die Interessen ausgleichen kann.“
    Politik ist stets Interessenvertretung. Die meisten Politiker vertreten dabei die Interessen der Oberschicht. Am Ausgleich zwischen Oben und Unten sind sie nicht interessiert. Gut, wenn einmal eine Politikerin die Interessen der weniger begüterten vertritt.

  41. 108.

    Steffen:
    "Genau da wird auch die Chance für Wagenknechts neue Partei sein: Endlich wieder mal was abseits des politischen Einheitsbreis."

    Der "Einheitsbrei" des Versuchs der konstruktiven Kompromissfindung?

    Steffen:
    "Immer mehr Bürger wollen kein Wischi-Waschi-Weiter-So sondern klare Kante, entweder in die eine oder die andere politische Richtung."

    Naja, wer Versuche der konstruktiven Kompromissfindung (die durchaus auch scheitern können) Als "Wischi-Waschi-Weiter-So" bezeichnet, hat die Komplexität der praktischen Politik wohl noch nicht so ganz erfasst.

    Und die eine oder andere radikale Richtung wird wohl eher nicht die Wahl gewinnen. Wohin radikale Ansichten (Es zählt nur die eine oder andere politische Richtung.) in den stark polarisierten Gesellschaften mit praktisch nur einem 2-Parteien-System (das ganz sicher nicht die Vielfalt der politischen Meinung der Beölkerung abbildet!) führen, das sieht man gut an den USA: radikale Spaltung der Gesellschaft.

  42. 107.

    >"Ob tatsächlich irgendwann einmal Vernunft über eine neue Partei generiert werden kann"
    Das gabs noch nie in der Geschichte. Ich erwarte dies von diesem neuen erstmal nur Bündnis ebenso nicht. Dazu ist die Protagonistin viel zu speziell.
    Auch wenn es unsere deutsche Politik schaffen würde, mit Vernunft und Weitsicht zu agieren, unterliegt gerade die Außenpolitik doch viel zu sehr internationalen Ereignissen und politischen Konstellationen. Stellen Sie sich eine ganze Welt voller mit Vernunft regierender Politiker vor! Diese Welt wäre mit solcher Glückseligkeit kaum zu ertragen ;-))

  43. 106.

    Oder:
    Nichtwählen ist ein Zeichen für die Meinung:
    Man weiß nicht was man wählen soll...
    ...keine Partei überzeugt wirklich.
    Auch wenn man bessere Ideen hätte, würde nicht jeder Nichtwähler mit einem (besseren) Programm antreten und versuchen, dafür Stimmen zu bekommen...
    ...nicht jeder möchte ein Politiker werden...
    ...ich bin lieber Mechaniker.

  44. 105.

    die Vorabvision einer zukünftig vernünftigen Politik mittels neuen Politikstilen"
    Welch schönes Wort - Vorabvision. Ich will jetzt gar nicht fragen, ob es auch eine Zurückvision gibt oder den Herrn Bundeskanzler Schmidt und seine Meinung zu Visionen bemühen. Aber:
    Ich frag mich schon, wo denn die neuen Politikstile herkommen sollen, sind doch die tapferen, durch öffentliche Mittel abgesicherten Rebellen alle langjährig erfahrene Parteiprofis.

  45. 104.

    Hab ich doch geschrieben: Erst die AfD hat zu einer Trendumkehr beitragen können. Ob das die richtige Partei für Deutschlands Zukunft ist, ist streitbar. Auf alle Fälle ist es aber gut für die Demokratie, dass wieder mehr Menschen klar ihre politischen Forderungen über den Stimmzettel abgeben. Und auch Wagenknecht wird das schaffen. Die Etablierten haben zwar nach jeder Wahl Krokodilstränen vergossen, ob der schlechten Wahlbeteiligung. In Wahrheit waren sie aber damit sehr zufrieden, weil es Protestwähler verhindert hat.

  46. 103.

    Sehe ich aber eben anders. Es gibt immer einen Teil der Wähler, denen alles egal ist und die Andere für sich bestimmen lassen. Die enorme Zunahme der letzten Jahre spricht aber ein anderes Bild, insbesondere weil es die AfD eben sehr wohl geschafft hat, beachtliche Teile dieser Gruppe für die Wahl zurückzugewinnen. Es sind also Menschen gewesen, die nur deshalb nicht mehr wählen gegangen sind, weil sie sich von keiner der aussichtsreichen Parteien mehr vertreten gesehen haben. So ganz egal war es denen also doch nicht, wie Sie hier vermuten. Genau da wird auch die Chance für Wagenknechts neue Partei sein: Endlich wieder mal was abseits des politischen Einheitsbreis. Immer mehr Bürger wollen kein Wischi-Waschi-Weiter-So sondern klare Kante, entweder in die eine oder die andere politische Richtung.

  47. 102.

    "Viel interessanter in der Betrachtung ist aber die enorme Anzahl an Nichtwählern, die in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen ist."

    Die Wahlbeteiligungen sind in den letzten Jahren gestiegen. Hat meines Erachtens einiges mit der AfD bzw. der Polarisierung der Gesellschaft zu tun.

  48. 101.

    Ob tatsächlich irgendwann einmal Vernunft über eine neue Partei generiert werden kann, bleibt abzuwarten, doch allein die Vorabvision einer zukünftig vernünftigen Politik mittels neuen Politikstilen erweckt Hoffnungen, denn die aktuell grassierenden weltweiten Multikrisen wären mit vernünftiger Politik in der Vergangenheit sicherlich kleiner geblieben.

  49. 100.

    Natürlich ist Wagenknecht das Aushängeschild, sie ist nun mal eine der bekanntesten Politiker in Deutschland. Sie wäre ja bescheuert, dies nicht zu nutzen. Das hat mit Personenkult gar nichts zu tun.

  50. 99.

    Da steht Kevin Kühnert ihr aber in nichts nach. Wahrscheinlich sogar noch besser ? Einer der wenigen, die jede Frage beantworten können. Jahrelange Call-Center-Erfahrung befähigen ihn nun, in die Belange der BRD und der Menschen als Stichwortgeber des Kanzlers und Generalsekretär der SPD massiv einzugreifen, Was dabei heraus kommt, kann einem nur Angst und Bange machen.

  51. 98.

    Für mich hat Jemand, der bewußt nicht wählt, keinen Grund, die Politik zu kritisieren, wo er es doch bewußt anderen überlassen hat, für ihn zu entscheiden, und sich durch die Wahlenthaltung schon vorab mit dem Wahlergebnis und den Folgen einverstanden erklärt hat.

  52. 97.

    Steffen:
    "Antwort auf [Immanuel] vom 23.10.2023 um 14:26
    Viel interessanter in der Betrachtung ist aber die enorme Anzahl an Nichtwählern, die in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen ist. Das ist ein ganz schlechtes Zeichen für eine Demokratie, weil es eben die Ablehnung der bestehenden Parteien ausdrückt."

    Nichtwählen ist für mich ein Zeichen für die Meinung: Die anderen sollen für mich entscheiden; ich bin mit allem einverstanden!

    Nichtwählen aus Protest ist für mich ein Zeichen von Destruktivität: Ich bin gegen Alles, habe aber auch keine besseren Ideen, sonst könnte ich ja mit meinem (besseren) Programm antreten und versuchen, dafür Stimmen zu bekommen. Ich kritisiere Alles, will es aber auch nicht besser machen!

    Bei der Politik sehe ich da eher die Aufgabe, den Wählern zu erklären, dass wir Kompromissfähigkeit und konstruktive Kritik brauchen, destruktive Kritik und Wahlverweigerung aber nichts besser macht und uns auch nicht weiterhilft.

  53. 96.

    Steffen:
    "Viel interessanter in der Betrachtung ist aber die enorme Anzahl an Nichtwählern, die in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen ist. Das ist ein ganz schlechtes Zeichen für eine Demokratie, weil es eben die Ablehnung der bestehenden Parteien ausdrückt."

    Ich sehe da eher ein Manko bei den Wählern. Einige Wähler sind immer weniger kompromissbereit und glauben, sie allein wüssten, was gut und richtig für Alle ist, und nur eine Partei, die es genauso sieht wie sie, sei eine wählbare Partei für das Volk. sie suchen eine Partei, mit der sie mindestens zu 95% oder gar 100% übereinstimmen, und wählen ansonsten aus Protest nicht. Sie übersehen dabei, dass es in einer heterogenen Bevölkerung, wo niemand 100% mit der Meinung eines anderen übereinstimmt, nur darum gehen kann, die Partei zu suchen und zu finden, mit der man - bei aller Differenz! - am meisten Übereinstimmung hat.

  54. 95.

    Ich möchte Ihnen mit Ihren Worten antworten: Sie brauchen hier Anderen wirklich nicht die Politik erklären. Jeder darf hier seine persönliche Meinung haben.

    Genauso, wie Sie hier versuchen Sachen zu erklären, darf ich auch hier Sachen erklären! Und genausowenig, wie ich versuche, Ihnen das Wort zu verbieten, sollten auch Sie nicht versuchen, mir das Wort zu verbieten!

  55. 94.

    Frau Wagenknecht ist (lediglich) eine Agitatorin … Also eine Person, die jedes Thema das man ihr vorgibt „verkaufen“ kann … Jedes … Sie sollte in den Vertrieb wechseln … Keine Ironie … Sie ist definitiv keine Person, die komplexe Probleme überschauen, beurteilen oder (nachhaltig) lösen kann … Sie ist keine Politikerin, die Interessen ausgleichen kann.

  56. 93.

    Hoffentlich eine echte Alternative zur Alternative.

  57. 92.

    Also ist das Zugpferd die Person Sahra Wagenknecht, nicht irgendwelche Inhalte. Aber kein Personenkult, okay...

  58. 91.

    Wagenknecht will die unkontrollierte Zuwanderung stoppen.
    Da viele sich nicht trauen, die AfD zu wählen, können die Bürger jetzt auf die/das BSW ausweichen.
    Die Mehrheit der Deutschen hält die aktuellen Flüchtlingszahlen für nicht verkraftbar.
    Da hat die Original-Linke wohl etwas Nachholbedarf für Realpolitik.
    700.000 Wohnungslose passen einfach nicht zur Asylprogrammatik der Original-Linken.

  59. 90.

    In Gegenteil ist es gerade die AfD, die sich Sorgen macht. Deren "Pfeifen im Wald" ist nicht mehr zu überhören. Wagenknecht bedient sich bei Le Pen, Fico, Orban etc und sieht sich als Beschützerin der "normalen Bürger" vor den linksliberaler Eliten, zu denen eben auch die Grünen gehören. Laut einer Umfrage denken wohl auch deshalb 40 Prozent der AfD-Wähler und 32 Prozent der Ostdeutschen darüber nach, der neuen Partei ihre Stimme zu geben. Die brandenburgische AfD-Landesvorsitzende Birgit Bessin befürchtet wohl zu recht nach der angekündigten Neugründung einer Partei Stimmenverluste bei den Landtagswahlen in Ostdeutschland kommendes Jahr.

  60. 89.

    Sie brauchen hier Anderen wirklich nicht die Politik erklären. Jeder darf hier seine persönliche Meinung haben. Dass die Mehrheit der Wähler andere Parteien mit ihren Programmen bevorzugt, ist eine Binsenweisheit. Das können Sie über jede einzelne Partei sagen, da keine auch nur ansatzweise mehr die absolute Mehrheit erringt. Viel interessanter in der Betrachtung ist aber die enorme Anzahl an Nichtwählern, die in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen ist. Das ist ein ganz schlechtes Zeichen für eine Demokratie, weil es eben die Ablehnung der bestehenden Parteien ausdrückt. Zuletzt war es die AfD, die viele Nichtwähler wieder mobilisieren konnte und die neue Partei mit Wagenknecht wird das auch schaffen. Das ist ein gutes Zeichen für die Demokratie, denn dann bekommen diese Wähler wieder eine Stimme und es wird für die etablierten Parteien zu Recht etwas unangenehmer und schwieriger, einfach so weiter zu machen.

  61. 88.

    "Personenkult ist z.B., wenn ein Verein nicht nach Inhalten, sondern nach einer lebenden person benannt wird...[sic!]" Das ist kein Personenkult sondern Marketingstrategie. Als absolutes Zugpferd ist ihr natürlich erst einmal daran gelegen, möglichst viele neue Mitstreiter hinter sich zu versammeln, um dann die neue Partei tatsächlich zu gründen. Das macht man nicht mit einem vollkommen generischen Namen. Die Partei wird dann selbstverständlich einen anderen Namen erhalten, der wird aber erst im Gründungsbeschluss beschlossen.

  62. 87.

    Gute Leute, gutes Programm, quer zum verkrusteten grünengeprägten Altparteienkorsett. Kann nur erfolgreich werden.

  63. 86.

    Eine Partei mit dem Namen der Gründerin im Namen, da weiß man wenigstens, was bzw. wer den programmatischen Kern bildet. Zu dürftig? Nicht bei dem Ego!

  64. 85.

    "Lifestyle-Linke" bilden aber in Berlin das Hauptklientel der Linken - wenn man von einer schwindenden Zahl "Alt-Ostler" absieht, die sich zudem genau deshalb oft eine neue politische Heimat am anderen Ende des Hufeisens gesucht haben. Wagenknecht passt am ehesten in die Lücke dazwischen.

  65. 84.

    @ Tim, zumindest der letzte Satz ist -de facto- Quatsch.

  66. 83.

    @ P..., schon wieder die alte Leier vom Altkader und SED. Wird langweilig. Zur Wende war sie 20. Ich bin kein Freund von ihr und auch kein Freund der Linkspartei. Aber lasst doch bitte mal das Gefasel von der DDR.

  67. 82.

    Lothar:
    "Antwort auf [Saskia] vom 23.10.2023 um 12:22
    Ja, es ist die richtige Zeit für eine neue Partei - was denn sonst ? Wer kann denn heute noch die zur Verfügung stehenden Parteien wählen ? Antwort: Immer weniger und wenn es so weiter geht - Keiner !"

    Unsinnige Verallgemeinerung! Die bestehenden Parteien werden bei den Wahlen von Vielen gewählt!

    Lothar:
    "... und die gemachten Verlautbarungen der "Neuen" machen doch eine gute Grundlage aus, die dem Volk nur
    dienlich sein können. Das dieses Dienen gegenüber dem Volk bei den bestehenden Parteien verloren gegangen ist, zeigt sich in vielerlei Hinsicht und das Volk hat es jeden Tag zu ertragen."

    Das sieht die Mehrheit der Wähler aber ganz anders! s. Wahlergebnisse!

    Sie sollten nicht leichtfetig von sich auf Alle schließen!

    Die Meisten sehen auch, dass Realpolitik bedeutet, Kompromisse zwischen den verschiedenene Positionen zu machen, weil jede Meinung nur eine Minderheitenmeinung ist.

  68. 81.

    Michael:
    "Mohammed Ali erklärte, dass viele Menschen sich nicht von den bestehenden Parteien vertreten fühlen. "Wir wollen die bestehende Lücke im deutschen Parteiensystem schließen und eine Partei gründen, die für wirtschaftliche Vernunft, soziale Gerechtigkeit, Frieden und Freiheit einsteht."
    Hier im Kommentarbereich gibt es scheinbar auch einige, die das einfach nicht verstehen wollen."

    Aber das wollen erklärtermaßen doch ALLE PArteien! Nur jede Partei versteht etwas anderes darunter bzw. will andere Wege dahin, was sie darunter versteht, gehen!

    Also das ist ganz sicher kein Alleinstellungsmerkmal!
    Antworten

  69. 80.

    Wozu eine Wagenknecht-Partei, die im wesentlichen als programmatische Neuerung verkündet, was doch in der SPD entweder aufgrund der ihr umgebenden Verhältnisse nicht in Praxis umgesetzt werden kann, oder in ihrem Marsch nach rechts unten bereits umgesetzt wird. Also Anbiederung und selbst rechter Mainstream als die neue Moderne.
    Verstehe ich nicht.
    Ausser das es natürlich in der SPD nicht sofort eine Führungsposition, einen Personenkult für die Wagenkknechte gäbe.

    Bankrotterklärung einer "kapitalismuskritischen Ikone" Selbst nur Marketing, Konkurrenz, Personenkult und Floskel aus der Werbeabteilung.
    "Lifestyle-Linker" - also gar nicht links, kann man kaum sein.

  70. 79.

    Sie gehen fälschlicherweise davon aus, dass die Listenplatz-Mandate im Bundestag der Partei zustehen würden. Unsere demokratische Ordnung sieht das jedoch anders. Abgeordnete in den Parlamenten sind immer mit einem persönlichen Mandat ausgestattet, vollkommen egal, ob sie dies über ein Direktmandat oder über einen Listenplatz errungen haben. Listenplätze der Parteien werden ja nicht ausgewürfelt sondern es brauchte entsprechend viele Anhänger innerhalb der Partei, die das unterstützt haben, damit ein möglichst großes Meinungsspektrum innerhalb der Partei Einzug halten kann. Am Ende gilt also "gewählt ist gewählt" und ob ein Abgeordneter aus der Partei ausschert, ist vollkommen unerheblich. Da Abgeordnete ausschließlich ihrem persönlichen Gewissen verpflichtet sind, steht ihnen ausdrücklich dieses Recht zu, eine Parteilinie nicht mehr mitzutragen, mit der sie sich nicht mehr identifizieren können.

  71. 78.

    Einzelhändler:
    "Antwort auf [Jan Schermann] vom 23.10.2023 um 11:32
    Ja manchen fällt es schwer sich von der guten alten Medienpropaganda zu trennen. Was ist Personenkult ?"

    Personenkult ist z.B., wenn ein Verein nicht nach Inhalten, sondern nach einer lebenden person benannt wird: "Bündnis Sahra Wagenknecht". Das ist dann so etwa das gleiche wie beim Helene-Fischer-Fanclub.

  72. 77.

    Wird Zeit für mehr Realismus und eine Politik für die eigenen Bürger und Wirtschaft. Unsere Stimme hat sie.
    Vielleicht merken Politiker und Medien das jedes schlecht reden bisher immer nur geholfen hat weil Bürger genau das erwarten was Frau Wagenknecht anspricht.

  73. 76.

    Kann Ihnen nur zustimmen!
    Ich hoffe auch, dass NUR der Verein den Namen enthält ... für einen neue Partei ist "Personenkult" m.E. eher unklug

  74. 75.

    "Wer kann denn heute noch die zur Verfügung stehenden Parteien wählen ?"

    Bei der letzten Bundestagswahl standen je nach Bundesland ca. 30 Parteien zur Verfügung; zugelassen waren insgesamt 50. Aber jetzt, jetzt kommt DIE Partei, mit der es Blühende Landschaften geben wird und deren Politiker nur für mich da sind.

  75. 74.

    Es wechselten 8 Abgeordnete von SPD und FDP zur CDU/CSU. Eine neue Fraktion entstand natürlich nicht, wird aber auch jetzt nicht entstehen.

  76. 73.

    Das wird den grünscheindemokratischen Parteien sehr schaden. Schon jetzt jammern die Grüninnen. Wenn sich 5 Parteien in der linken Ecke tummeln, kann das nur gut für die AfD sein. Jetzt ist sie wirklich die einzige Alternative für diesen linken Irrsinn!

  77. 72.

    "Das erste positive was ich erwarte wird sein, dass die Linke von der politischen Bühne verschwinden wird."
    Ein Teil der Linken wird mit Frau Wagenknecht gehen und jeweils ein Teil zu den Grünen und der SPD wechseln.
    Danach verschwindet die Linke unter "sonstige"
    Wirklich spannend wird sein was in Thüringen passiert, noch hat Herr Ramelow lt. Umfragen rd. 22% der Wähler hinter sich.
    Das er noch einmal MP wird wage ich zu bezweifeln!

  78. 71.

    Mein Herz schlägt links, ein Zitat von Oscar Lafontaine. Hoffentlich profitiert die SPD von der Zerstrittenheit der Linken. Die Neugründung von Sarah Wagenknecht ist ein gutes Mittel den Rechtspopulisten endlich richtig Paroli zu bieten. Sich warm anziehen hat OL auch mal gesagt und vielleicht tut frischer Wind der jetzigen Parteienlandschaft gut.
    Unterhaken ist angesagt!

  79. 70.

    Oha, jetzt wird's spannend. Welche neue Partei bzw. Fraktion entstand denn anlässlich des Misstrauensvotums gegen Brandt? Und welche Abgeordneten schmierte das MfS bei dieser Gelegenheit? Übrigens, Ostgeld hätte vermutlich auch keiner genommen ...

  80. 69.

    Und wieder eine neue Partei, die die Linke spaltet und Rechts vermutlich stärken wird???
    Man braucht ja nur in die Vergangenheit der SPD schauen, was für Parteien allein schon aus Ihr hervorgegangen sind! So ist es in Allen Parteien, Resultat: Querdenker und Parteigründung !
    Auch eine Sahra Wagenknecht, wird wie Linke, SPD, AfD, CDU/CSU, Grüne und FDP Scheitern, denn ich gründe meine eigene Partei!!!
    Und Ihr, vermutlich auch???

  81. 68.

    Ja, es ist die richtige Zeit für eine neue Partei - was denn sonst ? Wer kann denn heute noch die zur Verfügung stehenden Parteien wählen ? Antwort: Immer weniger und wenn es so weiter geht - Keiner !
    ... und die gemachten Verlautbarungen der "Neuen" machen doch eine gute Grundlage aus, die dem Volk nur
    dienlich sein können. Das dieses Dienen gegenüber dem Volk bei den bestehenden Parteien verloren gegangen ist, zeigt sich in vielerlei Hinsicht und das Volk hat es jeden Tag zu ertragen.

  82. 67.

    Mohammed Ali erklärte, dass viele Menschen sich nicht von den bestehenden Parteien vertreten fühlen. "Wir wollen die bestehende Lücke im deutschen Parteiensystem schließen und eine Partei gründen, die für wirtschaftliche Vernunft, soziale Gerechtigkeit, Frieden und Freiheit einsteht."

    Hier im Kommentarbereich gibt es scheinbar auch einige, die das einfach nicht verstehen wollen.

  83. 66.

    Na ja, wenn es hilft die Ankündigung von AfD Halbierer Merz zu verwirklichen...

  84. 65.

    Abwarten, noch gibt es keine Partei noch ein Parteiprogramm nur eine Vereinsbildung.
    Und ich werde als Mitglied in zwei Vereinen, einem sozialen Verein und einem Gartenverein, nicht noch Mitglied in einem politischen Verein werden.
    Ich werde mir, wenn es ein Wahlprogramm welches mit dem was diese erst noch zu gründende Partei gibt, dieses gründlich durchlesen und mich dann entscheiden ob ich diese, noch nicht existierende Partei wähle o. eben nicht.
    Vielleicht gründe ich vor meiner Entscheidung ja noch einen Entscheidungsverein?

  85. 64.

    Der große Verlierer werden die Grünen sein.
    Die Linke wird ohne Wagenknecht nun die Grünen in der Asylpolitik links überholen.
    Man wird nun keinerlei Begrenzung mehr fordern.
    Man wird sich auch voll auf das Thema Klima stürzen.
    Könnte dann bei der nächsten Wahl wie folgt enden:
    BSW 15%
    Linke 8%
    Grüne 7%

  86. 63.

    Watt … Die Frau Wagenknecht, die 2 Tage vor dem 24.02.2022 noch felsenfest davon überzeugt war, dass Russland die Ukraine nicht überfallen wird ?! … Und dazu wie wild im TV argumentierte … Wer will denn dieser Frau ernsthaft noch die Politik unseres Landes anvertrauen ?! … Wer will sich denn ernsthaft noch auf ihre (politischen) Einschätzungen verlassen ?! … Nee … Tut mir leid … Sie hat damals ihren kompletten Kredit verspielt … Auf alle Zeit.

  87. 62.

    Das erste positive was ich erwarte wird sein, dass die Linke von der politischen Bühne verschwinden wird. Das ist doch schon mal eine gute Sache.

  88. 61.

    Persönlich wünsche ich mir das viele Polizeibeamte der neu gegruendeten Partei beitreten.Grund ich hoffe hier wird die Abschiebung von ausländischen Gewalttäter welche mit Steinen auf unsere Polizeibeamten werfen rigoros durchgesetzt.Ohne wenn und aber

  89. 60.

    Ich würde eher behaupten, viele haben wegen Frau Wagenknecht die Linke nicht mehr gewählt. Deren Spaltungskurs war unerträglich. Hoffentlich findet die Linke nun zu sich selbst zurück und besinnt sich darauf, Politik zu machen.

  90. 59.

    Prima, viel Erfolg!

  91. 57.

    "Der Roten Sahra geht es nicht mehr um die Menschen". So richtig beschäftigt mit der Person S.Wagenknecht haben Sie sich aber nie? Hauptsache mal einen raushauen. Egal ob es Sinn ergibt, oder nicht.

  92. 56.

    "Noch eine populistische Partei" Sind nicht alle Parteien mehr oder minder populistisch? Sonste würde doch gar keine Partei eine Wählerschaft für ihre Ideen haben im Volk (=populus).

  93. 55.

    "Ihre Ansichten sind ja zum Teil die Ansichten der AfD" Man könnte aber auch sagen, daß die AfD versucht Positonen zu besetzen/zu übernahmen, damit andere sich nicht mehr trauen wegen den Brandmauern gegenüber der AfD - und sollte man trotzdem weiter auf seiner Poition bleiben, obwohl die AfD diese versucht zu übernahmen, trifft einen ein Art Kontaktschuld. Mit der Strategie treibt die AfD schon sehr erfolgreich die anderen Parteien vor sich her.

  94. 54.

    Manchmal frage ich mich wie Menschen auf soviel Grütze kommen. In der Pk fiel nicht einmal irgendetwas von Ausländer raus. Und bei der Vereinsvorsitzenden Frau Mohamed Ali die Deutsch/Ägyptische Eltern hat ist eine solche Aussage völlig deplatziert.

  95. 53.

    Wie bitte? Ich habe damals nie Leute verstanden, die in dieser Partei(SED) eingetreten sind. Ist mir nicht mal in Gedanken gekommen. War für mich ein NO Go!

  96. 52.

    Mandat mitnehmen in die neue fraktion? Ist doch alt, wurde beim MIßtrauensvotum gegen Brandt genauso gemacht, als das Mfs Bundestagsabgeordnete mit Westgeldschmierte.

  97. 51.

    Ja manchen fällt es schwer sich von der guten alten Medienpropaganda zu trennen. Was ist Personenkult ?
    Was ein SED - Altkader ? Wo hat Frau Wagenknecht von Sozialismus oder Kommunismus gesprochen?
    Nichts von diesem Blödsinn trifft auf diese Person zu.
    Sie ist im besten Fall eine Politikerin, die den Begriff Sozialdemokratie noch ernst nimmt.
    Mir träumt sie zu sehr von Verhältnissen in der Altbundesrepublik, die so nicht mehr kommen werden.
    Bisher hat sie auch die ostdeutsche Komponente ausgeklammert. Hoffe da kommt noch was
    Ansonsten erstmal ne Alternative zum jetzigen ....

  98. 50.

    Wer macht denn keinen Populismus? Alles machen das. Und der Verwurf Wähler von Rechts und Links zu fischen stimmt nicht ganz. Bemerkenswert fand ich die Betonung auf den Mittelstand. Also Ur FDP und Union Gebiet. Ich habe mir die PK angesehen und sehe das ersteinmal positiv. Nun gilt es abzuwarten wie die neue Partei sich aufstellt.

  99. 49.

    Hat so ein weinig von der Geschichte der Abspaltung der USPD von der SPD. Sind wir wieder wie in der Weimarer Republik bzw. einer vergleichbaren politischen Situation bei den Parteien? Damals gab es allerdings noch weiter links auch noch politisches Spektrum in Form von Spartakusbund und KPD. Könnte diese Abspaltung wie damals die USPd mit der Zeit auch zerissen werden in telweise später in die Mutterpartei zurückkehren und der andere Teil sich noch weiter links einsortieren? Manchmal scheint sich Geschichte zumindest in den Abläufen doch zu wiederholen.

  100. 48.

    unterste Schublade, die BSW-Partei. Genauso grottenschlecht wie afd und npd.

  101. 47.

    Schatzmeister des Vereins ist der Millionär Ralph Suikat. Passt ja prima zum Image der "kleinen Leute". Kannste Dir nicht ausdenken :-)

  102. 46.

    Na endlich, dass wurde aber auch Zeit!

  103. 45.

    Vorsicht mit „wieder“ und „wider“ - nur eins von beiden bedeutet ‚erneut‘, mit dem anderen sagen sie genau das Gegenteil von dem was sie wohl eigentlich wollen!

  104. 44.

    Wer in der linken nicht kämpft und sein Mandat nicht abgibt hat nur Angst seine Diäten usw zu verlieren!
    Das finde ich beschämend eine Partei zu Gründen auf Kosten anderer!

  105. 43.

    Obwohl ich von Geburt und auch sonst zur deutschen Bevölkerung gehöre, gehöre ich definitiv nicht demjenigen an, was sie als "Volkes" Stimme bezeichnen. Ich habe meine eigene Stimme und bin nicht bloß Teil von "des Volkes" Stimme und würde mich freuen, wenn es recht Viele für sich so sehen würden. Erst das ist (doch) die Grundlage jeglichen Zusammenkommens.

  106. 42.

    Es geht um Macht.
    Die BSW könnte 100 Sitze im Bundestag erzielen.
    Somit würden alle anderen nur noch 530 Sitze bekommen.
    Diesen drohenden Verlust von Macht und Geld werden die anderen Parteien uns die dahinterstehenden Gruppen aller Art wohl nicht unkommentiert hinnehmen.
    Ich sage mir immer: Demokratie lebt doch von Vielfalt.
    Wie kann man da gegen eine neue Partei sein?

  107. 41.

    Würden Medien ihrer Aufgabe nach Berichterstattung nachkommen anstatt sich spätestens seit Corona mit Negativschlagzeilen, großer Aufregung und unendlichen Spekulationen zu überbieten, hätten nicht so viele Wahlberechtigte eine so tiefe Sehnsucht nach Klarheit und deutlicher Perspektive.
    Es lohnt sich nämlich, auch mal die Programme der Regierungsparteien zu lesen und fair auf die Weltlage zu schauen. Und dann überlegen, ob es wirklich neue Kräfte oder nur etwas Besonnenheit aller braucht.

  108. 40.

    Man sollte sich natürlich im Klaren sein, dass eine Parteiengründung noch nicht die politische Landschaft zerrütten wird. Außerdem wird die Gesellschaft deswegen nicht aus den Fugen geraten und das Großkapital braucht auch nicht befürchten, dass es ab Januar 24 enteignet ist. Wir sollten vielleicht alle mal ein bischen die Kirche im Dorf lassen.
    Tatsache ist aber:
    - Das eine Neuformierung einer linken Kraft schon lange überfällig war. Die "Linke" ist ihr übernommenes Image der SED-Nachfolgerin niemals los geworden. Versuche, dass Anfang der 2020'er mit einer Abkehr von linken Zielen und einer Hinwendung zu m.E. intellektuellen Spielerein war nicht zielführend und führte dazu, dass sich Vordenker (z.B. Lafontaine) zurück zogen-
    - Die groben Ziele (2. Absatz des Beitrages) klingen erstmal sehr vernünftig und sind an den Schwerpunkten orientiert, die dem Grund nach auch den etablierten Parteien bekannt sind. Sie sind aber in abgesteckten ideologischen Rahmenbedingungen gefangen.

  109. 39.

    Forderung an die neue Partei:
    Bis 2000€ Gehalt steuerfrei stellen dann hätte es den nötigen abstand zum Bürgergeld und der Anreiz zu arbeiten steigt.
    Deutschland kann sich das leisten die Altersarmut der Rentner würde auch sinken.

  110. 38.

    Was meinst du, wenn die Anhänger erstmal mitbekommen, dass Wagenknecht halb Iranerin ist und die Schreibweise von ihrem Vornamen geändert hat, damit er dem persischen Namen ähnelt. Wagenknecht ist de-facto auch Iranerin.

  111. 37.

    Klar gibt es solche Wähler.
    Ich kenne aber mehr, die TROTZ W links gewählt haben oder wegen W eben NICHT links gewählt haben

  112. 36.

    Danke Sahra!

  113. 35.

    Ich bin begeistert! Noch eine populistische Partei, und diesmal wird im trüben Zusammenfluss rechter und linker Ströme gefischt. Hauptsache die Egoshow läuft, da darf das Gemeinwohl gerne hintenanstehen.

  114. 34.

    Ja, das wäre (fast ) einmalig.
    Aber bei den hehren moralischen Ansprüchen, die sich diese Personen gesetzt habe, nur konsequent.
    Aber ist wohl kaum zu erwarten, dass da jemand auf seine Diäten verzichtet.. zumal nicht Frau W, die ja kaum im Bundestag präsent ist, sonder lieber Honorare für ihre Auftritte einstreicht ( zusätzlich 800.000 neben drn Diäten, wie man liest)
    Soweit geht die Liebe zum Neuanfang dann doch nicht…

  115. 33.

    Mal kurz an alle die hier auf SW. rumhacken, was habt Ihr denn für ein Problem mit der Neugründung? Der Wähler soll nicht AfD wählen, aber SW. auch nicht, warum?
    Die angestammte Politik hatte doch nun wirklich genug Zeit auf "Volkes Stimme" zu hören und dementsprechend zu re- und reagieren! Aber nein, sie haben auf Biegen und Brechen ihre (für viele Bürger unverständliche!) Politik durchgezogen, genau wie die KPdSU oder die SED. Das viele Bürger davon genug haben sollte inzw. bekannt sein. Um jetzt ihren Protest zu Ausdruck zu bringen, brauchen sie nun nicht mehr AfD wählen, is doch super?!
    SW. tut das richtige zur richtigen Zeit!
    Allet richtich jemacht!

  116. 32.

    @rbb die Fraktion "Die Linke im Bundestag" verliert zunächst erstmal nur Mitglieder der Partei "Die Linke", einer Fraktion im Bundestag müssen nicht zwingend Mitglieder einer einzigen Partei angehören, siehe beispielsweise "CDU" & "CSU" Mitglieder in der "Unionsfraktion", demzufolge könnte auch die "Linksfraktion" weiter bestehen.

  117. 31.

    Ob dann aber jemandin die richtige ist, die die Wende in der DDR als Konterrevolution bezeichnete und den Sozialismus widerbeleben möchte?

  118. 30.

    "So wie es derzeit läuft, darf es nicht weitergehen." Deutschland drohe ein Wohlstandsverlust."

    Aha. Der Roten Sahra geht es also nicht mehr um die Menschen, sondern um die Nation. Und es geht ihr auch nicht mehr um die vielen Nichts-Habenden, sondern die Wohlstandshabende.

    Man darf gespannt sein auf die Pläne aka das Programm.

  119. 29.

    Man kann Wagenknecht vieles vorwerfen, eine SED-Kaderschaft aber sicherlich nicht. Sie durfte in der DDR nichtmals studieren und trat erst 1989 in die SED ein. Schon damals wollte Sie die Partei aufmischen und den Sozialismus wider zu beleben, weswegen sie zwischen 1995 und 2000 auf Druck von Gysi nicht im Vorstand der Partei hatte sein dürfen.

  120. 28.

    Neue Ideen können ganz sicher nicht schaden. Nur, wenn erstens ausgerechnet Frau Mohammes Ali über 'wirtschaftliche Vernunft' und 'soziale Gerechtigkeit' sinniert, riecht das schon sehr nach altem Wein in neuen Schläuchen. Wenn zweitens neun ParteigründerInnen weiter auf ihren Mandatssesseln kleben bleiben, scheint die Ernsthaftigkeit des proklamierten Vorhabens offenbar längst nicht die Bedeutung des eigenen Portemonnaies erreicht zu haben. Insofern könnte ein positiver Effekt zunächst allein in der mittelfristigen Erledigung der Linkspartei erkannt werden.

  121. 27.

    Ein bischen flach und billig ihre Argumentation, oder?
    "Die Ampel-Regierung sei trotz zahlreicher Krisen in der Welt planlos, und Deutschland habe eine absurd schlechte Infrastruktur, sagte Wagenknecht in einer Pressekonferenz am Montag. "So wie es derzeit läuft, darf es nicht weitergehen." Deutschland drohe ein Wohlstandsverlust. Das Land müsse weg von einem blinden Öko-Kurs, der Mindestlohn müsse deutlich angehoben werden."

  122. 26.

    Werte Linke . Demokratie ist kein Märchenbuch.Wagenknecht hat erkannt das Linken Politik nicht mehr der Mehrheit entspricht.Links ist vergangen.Sozis,Links,Grün wo ist noch der Unterschied.Bürgerliche Besserverdiener Bestimmen das Sein.DANKE, Brauch ICH NICHT.Frau Wagenknecht viel Glück.

  123. 25.

    Brauchen wir wirklich noch eine weitere Ausländer-raus-Partei?

  124. 24.

    Ich kann dem nur Gutes abgewinnen, ... weil die Ränder geschwächt werden, die extremen Ränder. Da haben braune, rote und grüne (Prozest)Wähler eine Alternative.
    Und, die liberale Mitte wird gestärkt.

  125. 23.

    Ich hoffe nur der Partei Name wird besser als "Bündnis Sahra Wagenknecht" . Das wäre mir etwas zu viel Personenkult. Aber spannender wird natürlich das tatsächliche Wahlprogramm.

  126. 21.

    All dies ist eigentlich auch schon in den Wahlprogrammen der Linken enthalten. Auch die möglichen Wege zur Lösung. Hat nur niemand so richtig tiefgreifend gesehen, weil immer das Gesicht von Sahra Wagenknecht aus den Bildschirmen grinste. Ich unter meiner Leitung... so funktioniert politische Arbeit in einer Partei dann eben auch nicht.
    Ich bin gespannt, wie die Linke sich nun auch mal selber mit ihren Zielen darstellt. Die Medien haben nämlich nie auseinander bekommen, das Sahra Wagennecht NUR EIN Mitglied der Bundestagsfraktion war und nicht deren Sprecher oder gar Chef. Nun kann sie endlich beides offiziell allein sein in ihrer One-Woman-Show.

  127. 20.

    Viele haben „Die Linke“ gerade wegen Sarah Wagenknecht gewählt. Wenn sie nun von der Parteiführung aus der Partei gedrängt wird ist es nur recht und billig, dass sie ihr Mandat behält.

  128. 19.

    Viele haben nur wegen Wagenknecht überhaupt die Linke gewählt.
    Sollen doch die anderen ihr Mandat niederlegen.
    Diese Frage ist sowieso aufgebauscht und wird 2025 niemanden mehr interessieren, nachdem die Wähler 100 BSW-Abgeordnete in den Bundestag gewählt haben werden.
    Die Linke wird dann wohl rausfliegen.
    Oder sie macht einen auf Supergrün und dezimiert die Grünen. Mir auch wurscht.

  129. 18.

    Und wieder ein Schritt näher zur unregierbaren Republik.
    Das ebnet immer mehr den Rechten den Weg.
    Da war doch schon mal was ach ja Weimarer Republik. Einfach mal nachlesen.

  130. 17.

    Trotz alledem Fr.Wagenknecht ist ein Altkader der SED in der DDR gewesen, daß sollte man nicht vergessen.
    Ihre Ansichten sind ja zum Teil die Ansichten der AfD .Sicherlich hat Sie bisher gute Reden geschwungen Sie ist ja nicht dumm aber was will Sie mit der Neuen Partei anfangen hoffentlich nicht total nach links abdriften, daß hatten wir schon 40 Jahre. Außerdem ist Sie mehrfache Millionärin mit Oskar L. Warum tut Sie sich das an der EGO zu klein?

  131. 16.

    Im Grunde ist schon jede Partei eine gewaltige Spur in sich unglaubwürdig, darum, weil sie Partei ist. D. h. darum, weil eine Linie vertreten werden muss, die die Linie-Ziehenden für sich und in sich selbst nur eben zum Teil so wollen.

    Dies sage ich nicht aus ParteiFEINDLICHKEIT heraus, sondern um einem verringerten Stellenwert des Parteiwesens das Wort zu reden. Parteien können "nützliche Instrumente" zur Beförderung für etwas sein - neben Bürgerinitiativen, neben dem Hineingehen in semi-professionellen Gremien, die bürgerschaftlich-nahe an etwas arbeiten, neben Spontandemonstrationen, öffentlichen Meinungsbekundungen - der Nabel der Welt sind sie nicht. Bloß eine Verlegenheitslösung, weil bislang keine bessere Idee im Rahmend der repräsentativen Demokratie gefunden wurde.

    Manche Menschen haben schon "54" Parteigründungen durch, die "55." soll es dann endgültig reißen. Immerhin ist Wagenknecht ihrer Partei durch alle Häutungen hindurch relativ treu geblieben.

  132. 15.

    Bevor man eine Bewertung abgeben oder Kritik äußern kann muss man abwarten welche konkreten Ziele dieses Bündnis verfolgt.
    Wie soll bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden?
    Wie hoch soll die gesetzliche Rente sein?
    Wie soll internationalen Konzernen, die in Deutschland Milliardengewinne machen, endlich die Möglichkeit der Steuervermeidung zu Lasten des Gemeinwesens genommen werden?
    Hat man den Mut, Hilfsarbeitern mitzuteilen, dass sie keine hohen Mindestlöhne zu erwarten haben.
    Es darf keine Absichtserklärungen geben, es müssen konkrete Gesetzesänderungen vorgegeben werden! Damit würde man sich auch deutlich von der AfD abheben, die zu bezahlbarem Wohnraum und zur Höhe der gesetzlichen Rente im Bund und in den Bundesländern bis heute keine einzige verbindliche Zahl genannt hat. Und leider damit durchkommt.

  133. 14.

    Personenkult ging noch nie gut wehrte Frau Wagenknecht!

  134. 13.

    Würden die Überläufer der Fraktion nicht weiter angehören wollen, würde denen sicherlich einiges an Aufmerksamkeit entgehen. Ich bin gespannt, wie die Linke reagieren wird.

    Die FDP erreicht bei Umfragen, ob man sich vorstellen könne, die zu wählen, übrigens ähnliche Werte wie das BSW.

  135. 12.

    Das wäre aber einmalig in der geschichte des Bundestages. Alle anderen Parteiaustritte endeten damit, dass es fraktionslose Mitglieder wurden.

  136. 10.

    weiterhin"

    Weiterhin ist gut. Aber wat sollet.
    Wenn man die Zahl der TalkShow-Auftritte als Maßstab nimmt, wird wohl was dran sein.

  137. 9.

    Endlich mal eine Frau die sich was traut.
    Bin in keiner Partei dabei, aber die Frau hat mir immer schon mit Ihrer Meinung aus dem Herzen gesprochen

  138. 8.

    Endlich, jetzt bin ich zuversichtlich, was meine nächste Wahlentscheidung angeht.

  139. 7.

    Die Förderung den Mindestlohn deutlich anzuheben kann nur von jemanden kommen welcher Bezüge erhält wo das Geld nicht erwirtschaftet werden muss. Mit dieser Forderung und ggfs Umsetzung werden Existenzen von Kleinunternehmen wie Floristik Betriebe oder Gärtnereien zerstört. Es sollte vielmehr darüber diskutiert werden die Abgabelast zu minimieren. Aber dieser Vollkasko Sozialstaat ist offensichtlich ein Traum vieler Politiker

  140. 6.

    Geleitet von einer Frau, die eine Stunde über den Ukrainekrieg referieren/diskutieren kann, ohne ein einziges Mal 'Putin' zu erwähnen. Verblendet. Unwählbar!

  141. 5.

    Na, auch hier heißt es erst einmal abwarten und Tee trinken. Es ist doch zu erkennen, dass sich die Links-Partei im Moment zerfleischt. Das ist für unsere Parteienlandschaft nicht gerade gut. Aber man konnte es absehen

  142. 4.

    Erstmal herzlichen Glückwunsch!
    Hoffe auf frischen Wind!

  143. 3.

    Wenn diese Gruppe mit Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit in den Prozess der Parteigründung treten will, sollte sie im ersten Schritt ihre Bundestagsmandate zurückgeben. Keiner dieser Personen ist als Direktkandidat gewählt worden, sondern ausschließlich über Listen. Somit über ihre bisherige Partei.
    Wenn dieser Schritt ausbleibt, ist dies Wählerbetrug und macht das ganze Projekt unglaubwürdig.

  144. 1.

    Viel Erfolg und alles Gute.

    Mag zwar unpassend klingen, da aus Star-Wars und ein Jedi-Slogan, aber "Möge die Macht mit die sein."

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