Trotz mehrerer Coronafälle - Verband zwingt Wasserfreunde Spandau zum Antritt in der Champions League

Mo 14.11.22 | 14:38 Uhr
Ein Zweikampf im Wasserball (imago images/camera4+)
Bild: imago images/camera4+

Der Wasserball-Kontinentalverband LEN hat einen Antrag der Wasserfreunde Spandau 04 auf eine Absage der bevorstehenden Champions-League-Begegnung abgelehnt. Die Spandauer hatten zuvor verkündet, am Mittwochabend nicht gegen VK Novi Beograd aus Serbien antreten zu können, da es eine zweistellige Anzahl an Coronafällen im Team gibt.

Bei einer Absage hätten die Berliner den Auftakt im europäischen Wettbewerb mit 0:10 verloren. Dies hat der Verband allerdings nicht akzeptiert und will die Wasserfreunde zum Spielen zwingen. Bei Nichtantritt droht er mit harten Sanktionen.

Geldstrafe und Disqualifikation wären möglich

Sollten man sich der Anordnung widersetzen, würde es zu einem Gerichtsprozess kommen und den Wasserfreunden würde möglicherweise eine Geldstrafe oder im schlimmsten Fall sogar eine Disqualifikation aus dem Wettbewerb drohen, berichtete 04-Manager Peter Röhle dem rbb. Deshalb wolle man nun auch antreten. Die Stammbesetzung würde dann allerdings nicht im Becken sein, weil viele der Spieler, auch nach überstandener Infektion, noch nicht wieder einsatzbereit seien.

Der Beschluss würde auch logistische Probleme verursachen, da der Verein von der Entscheidung überrascht wurde. Nun müsse man sich schnellstmöglich wieder um Platz in der heimischen Sport- und Lehrschwimmhalle Schöneberg kümmern und eine Fernsehübertragung ermöglichen, sagte Röhle.

Sendung: rbb24, 14.11.2022, 18 Uhr

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