Corona-Fälle beim Gegner - Deutsches WM-Vorrundenspiel gegen Kap Verde abgesagt

So 17.01.21 | 12:16 Uhr
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Ein Handball liegt auf dem Hallenboden (Quelle: imago images/Andreas Gora)
Bild: imago images/Andreas Gora

Das für Sonntagabend angesetzte WM-Vorrundenspiel der deutschen Handballer gegen Kap Verde ist abgesagt worden. Diese Entscheidung traf das Competition-Management des Weltverbands IHF am Sonntagvormittag aufgrund der neuen Corona-Fälle beim Turnieraußenseiter. Das Spiel wird mit 10:0 Toren und 2:0 Punkten für Deutschland gewertet, die DHB-Auswahl von Bundestrainer Alfred Gislason steht in Ägypten somit vorzeitig in der Hauptrunde.

Letztes Vorrundenspiel am Dienstag

"Wir sind froh und erleichtert, dass wir nach ungewissen Stunden endlich Klarheit haben. Aus rein sportlicher Sicht fehlt uns diese Partie natürlich, weil wir mit unserer neuformierten Nationalmannschaft eigentlich jede Wettkampfminute benötigen. Wir
sind für Handball hier, aber mit dem Verzicht auf dieses Spiel fühlen wir uns wohler", sagte Axel Kromer, Sportvorstand des Deutschen Handballbundes (DHB).

Die deutschen Handballer bestreiten ihr nächstes und letztes Vorrundenspiel in Gizeh somit am Dienstag (20.30 Uhr/ZDF) gegen Ungarn. Mögliche deutsche Gegner in der Hauptrunde sind Europameister Spanien, Polen, Brasilien und Tunesien. Ihr Auftaktmatch hatte die DHB-Auswahl am Freitag gegen WM-Neuling Uruguay deutlich gewonnen (43:14).

Gislason versuchte, positive Aspekte aus der Absage des Kap-Verde-Spiels zu ziehen. Sein Team wolle "den heute gewonnenen Trainingstag nutzen, um wettkampfspezifische Reize zu setzen und das Zusammenspiel weiter zu stabilisieren. Jetzt liegt unser Fokus ganz auf Ungarn", sagte der Isländer.

Die IHF hatte am Samstagnachmittag über zwei neue positive Befunde bei den Afrikanern informiert. Da Kap Verde wegen vorheriger Coronafälle inklusive der neu positiv getesteten Spieler überhaupt nur noch über elf spielfähige Akteure verfügt, kommt die Mannschaft nicht auf die laut Reglement vorgeschriebenen zehn Spieler.

Sendung: rbb UM6, 17.01.2020, 18 Uhr

2 Kommentare

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  1. 2.

    Ja gut das gehört aber zum Job eines Profi-Handballspielers dazu, die machen das nicht aus Spaß an der Freude, sondern weil es der Beruf so erfordert. Ich "darf" auch in ganz Deutschland herumreisen, weil es mein Beruf erfordert. Es gibt keine "andere" Bevölkerung, wir sind alle EINE Bevölkerung. Ich finde es ganz und gar nicht ungerecht, dass ich mich nicht in einer Sporthalle mit einem hohen Verletzungs- und Ansteckungsrisiko sportlich betätigen und ansonsten im Mannschaftshotel isoliert sitzen darf ohne das Land zu sehen.

  2. 1.

    Ich kann dafür kein Verständnis aufbringen wie man zu dieser Zeit eine Handball WM durchführen kann. Uns einfacher Bürger wird eine 15km Radius vorgeschrieben und unsere Profisportler reisen Kreuz und quer durch die Welt Europa und Deutschland. WAS FÜR EINE UNGECHTIGKEIT GEGENÜBER DER ANDEREN BEVÖLKERUNG GEGENÜBER.

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