Zu viel Streß
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Mike Bischoff hat heute seinen Rückzug aus diesem Amt angekündigt. Nach einer schweren Erkrankung vor drei Jahren wolle er künftig mehr Rücksicht auf seine Gesundheit nehmen, so der 54-Jährige Uckermärker. Außerdem verzögere das Festhalten an Ämtern die Erneuerung seiner Partei.
Bischoff hatte das Amt des SPD-Fraktionschefs im Januar 2016 nach dem Tod von Klaus Ness übernommen. Sein Entschluss zum Rückzug stehe schon länger fest, so der 54-Jährige. Er wolle weiter als Abgeordneter im Potsdamer Landtag und in der Uckermark tätig sein – der Hintergrund für seinen Rückzug sei auch nicht, dass er in der künftigen Landesregierung für ein Ministeramt vorgesehen sei. Dafür stehe er nicht zur Verfügung. CDU-Fraktionschef Jan Redmann sagte, er nehme Bischoffs Entscheidung mit Respekt und auch Bedauern zur Kenntnis: Er habe Mike Bischoff gerade auch zuletzt während der Koalitionsverhandlungen als ausgleichenden Charakter erlebt. Einen neuen Vorstand will die SPD-Fraktion bei ihrer Klausurtagung am 21. und 22. November wählen.
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