Neue Mitglieder gesucht - Feuerwehr in Märkisch-Oderland meldet starken Personalmangel

Do 16.06.22 | 10:23 Uhr
Archiv: Einsatzkräfte der Feuerwehr im brandenburgischen Bad Freienwalde (Märkisch-Oderland). (Foto: Patrick Pleul/dpa)
Audio: Antenne Brandenburg | 16.06.2022 | Martin Zohles | Bild: Patrick Pleul/dpa

Bei vielen freiwilligen Feuerwehren im Kreis Märkisch-Oderland fehlt es an Feuerwehrleuten, die im Notfall ausrücken können. Das geht aus einem Bericht des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz hervor, der am Mittwochabend im Kreistag in Seelow vorgestellt wurde.

Danach brauchen die Feuerwehren dringend neue Mitglieder. Besonders fehle es an so genannten Atemschutzgeräteträgern. Das sind Einsatzkräfte, die auch Menschen aus brennenden Gebäuden retten. Derzeit behelfe man sich mit einer Anpassung der Alarm- und Ausrückordnung, hieß es.

Einsatzkräfte aus umliegenden Orten müssen helfen

Amtsleiter Martin Zohles sagte dem rbb, der Schutz der Bevölkerung sei aktuell gesichert. Das sei aber nur möglich, weil inzwischen grundsätzlich auch Feuerwehr-Einheiten aus umliegenden Orten alarmiert werden. Bei denen dauere es aber länger, bis sie im Notfall vor Ort seien.

Zohles empfiehlt, die ehrenamtlichen Feuerwehrleute durch Hauptamtliche in sogenannten Stützpunkt Feuerwehren zu ergänzen. Das bedeute jedoch nicht, dass man auf Ehrenamtliche in den Ortswehren verzichten könne. Es gehe nur darum, Feuerwachen tagsüber dauerhaft besetzen zu können, so Zohles.

Märkisch-Oderlands Landrat Gernot Schmidt (SPD) zeigte sich offen gegenüber dieser Idee. Offen bleibt aber, wie die Finanzierung hauptamtlichen Feuerwehrkräfte gestemmt werden kann.

Sendung: Antenne Brandenburg, 16.06.2022, 08:30 Uhr

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