Postgesetz - Sollten Subunternehmen in der Paketbranche verboten werden?

Sa 23.03.24 | 09:15 Uhr | Von Anna Bordel
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Symbolbild:Ein Paketzusteller nimmt ein Paket von de Sackkarre.(Quelle:imago images/S.Simon)
Audio: rbb24 Inforadio | 23.03.2024 | Helena Daehler | Bild: imago images/S.Simon

Verdi möchte mit einem Verbot von Subunternehmen faire Arbeitsbedingungen für Paketboten sicherstellen. Branchenvertreter sehen die flächenendeckende Versorgung der Paketdienste dadurch gefährdet. Einen Vorreiter für ein solches Verbot gibt es bereits. Von Anna Bordel

  • Tausende Subunternehmer sind in der Paketbranche tätig, das Zollamt in Berlin kontrolliert diese regelmäßig und stellt dabei immer wieder Verstöße fest
  • Gewerkschaft Verdi kritisiert Missstände, Bundesrat will Verbot von nicht tarifgebundenen Subunternehmen
  • Branchenvertreter betonen, dass nur mithilfe von Subunternehmen auch eher ländliche Regionen, wie es sie in Brandenburg gibt, von allen Paketdiensten versorgt werden können

In den Tagen vor Ostern sieht manch einer sie noch öfter durch die Treppenhäuer hasten: die Paketboten. Die Gewerkschaft Verdi fordert, dass alle Paketzusteller direkt bei den großen Unternehmen wie DHL angestellt werden und nicht mehr bei Subunternehmen. Dadurch sollen ihre Arbeitsbedingungen verbessert werden. Die Forderung ist umstritten, nicht alle befürworten ein solches Verbot.

Das Postgesetz wird derzeit erneuert, dazu gab es am Mittwoch eine Anhörung im Bundeswirtschaftsausschuss. Während sich der Bundesrat für ein Verbot von nicht tarifgebundenen Subunternehmen ausgesprochen hat, lehnt das Bundeswirtschaftsministerium ein solches ab.

Diese Paketdienste sind in Deutschland tätig

Laut Bundesnetzagentur gibt es in Deutschland sechs große Paketdienste: Amazon, DPD, Deutsche Post DHL (DHL), GLS, Hermes und UPS. Die DHL hat demnach einen Marktanteil von mehr als 40 Prozent, während die anderen zwischen fünf und 15 Prozent haben. Für diese großen Unternehmen arbeiten Tausende nicht tarifgebundene Subunternehmen - manche mit nur sehr wenigen Mitarbeitern.

Bei der DHL sind eigenen Angaben zufolge nur zwei Prozent der Mitarbeiter bei Subunternehmern angestellt, bei den anderen Unternehmen sind es laut dem Bundesverbands für Paket- und Expresslogistik e. V. mehr. Verdi zufolge sind insgesamt mehr als die Hälfte nicht direkt bei den großen Diensten angestellt.

Vorteile von Subunternehmen in der Stadt und auf dem Land

Die Beauftragung von Subunternehmen birgt nach Experteneinschätzung Vorteile sowohl in Innenstädten als auch in ländlichen Regionen. In Innenstädten sorgen Subunternehmen laut Monopolkommission dafür, dass sich die Fahrtwegen verringern und die Straßen somit entlastet werden.

Auf dem Land würden demnach nicht überall so viele Pakete zusammenkommen, dass es sich für große Paketdienste lohnt, einen eigenen Standort zu eröffnen. Daher ist in solchen Gegenden der Monopolkommission zufolge nur mithilfe von Subunternehmen eine flächendeckende Zustellung der verschiedenen Paketdienste möglich.

Subunternehmen sind das Rückgrat der deutschen Wirtschaft.

Marten Bosselmann, Vorsitzender des Bundesverbands für Paket- und Expresslogistik e. V.

Laut Verdi strukturelle Misstände in Subunternehmen

Das Verbot soll laut Verdi verhindern, dass weiterhin "strukturelle Probleme in der Branche gibt", wie Stefan Thyroke von Verdi dem rbb sagte. "Die Kosten fallen auf der letzten Meile an, die versucht man zu drücken und das geht zulasten der Beschäftigten", so Thyroke.

Beschäftigte - häufig mit Migrationsgeschichte - haben laut Verdi oft Verträge mit zwei Firmen, etwa für die Verladung und die Zustellung. Häufig gebe es Missstände wie 14-Stunden-Tage, Dumpinglöhne, Schlafen in Transportfahrzeugen oder unbezahlte Überstunden. Thyroke zufolge betreffen diese Missstände jedes fünfte, eventuell sogar jedes vierte Unternehmen.

Zollamt Berlin kontrolliert Subunternehmen regelmäßig

Das Zollamt Berlin führt bei den in der Stadt ansässigen Subunternehmen zwar regelmäßig Kontrollen durch, erhebt eigenen Aussagen zufolge aber nicht statistisch, wie viele Verstöße gegen das Arbeitsrecht dabei aufgefallen sind.

Welche Art von Verstößen vor allem vorkommen, ist hingegen schon bekannt: Diese Unternehmen melden laut Zollamt mitunter ihre Arbeitnehmer nicht zur Sozialversicherung an oder mit geringeren Stunden als diese tatsächlich gearbeitet haben. Um Schwarzlohnzahlungen in der Buchhaltung des Subunternehmers zu verschleiern, werden demnach entweder Umsätze verschwiegen oder Scheinrechnungen in die Buchhaltung eingebracht, die vortäuschen sollen, dass die Leistung tatsächlich von einem weiteren Subunternehmer erbracht wurden.

Subunternehmen in Fleischindustrie bereits verboten

Nicht alle sehen es so, dass es sich bei diesen Verstößen um strukturelle Missstände handelt. Marten Bosselmann, Vorsitzender des Bundesverbands für Paket- und Expresslogistik e. V. ist gegen ein solches Verbot. “Subunternehmen sind das Rückgrat der deutschen Wirtschaft”, sagt er. Ohne sie wäre eine flächendeckende Versorgung durch Paketzusteller gerade in ländlichen Regionen gefährdet.

Außerdem würden die Arbeitnehmer mit 2.300 bis 2.500 Euro Einstiegsgehalt beispielweise in Berlin-Mitte nicht schlecht bezahlt, findet er. Eine vom Verband durchgeführte Umfrage in den Unternehmen hat ihm zufolge ergeben, dass immerhin 84 Prozent der Mitarbeiter mit ihrer Arbeit zufrieden seien.

Auch wenn der aktuelle Gesetzentwurf des Wirtschaftsministeriums ein Verbot für die Paketbranche nicht vorsieht, einen Vorreiter gibt es bereits. Erst 2020 wurden Subunternehmen in der Fleischindustrie verboten.

Sendung: rbb24 Abendschau, 21.03.2024, 19:30 Uhr

Beitrag von Anna Bordel

68 Kommentare

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  1. 68.

    In den Innenstädten sorgen Subunternehmer für kürzere Fahrwege. Im Umland kommen zu wenig Pakete an, dass es sich für die Unternehmen lohnt. Verstehe beides nicht. Früher gab es nur die Deutsche Post. Hat immer geklappt. Briefe und Pakete wurden meist am nächsten Tag zugestellt und nicht im Hausflur abgestellt. Da gab es halt grundsätzlich auch eine angemessene Bezahlung und normale Arbeitsbedingungen.

  2. 67.

    Neben der Frage der Arbeits- und Bezhlungszustände bei den Paketzustellern sollte man mal diskutieren, ob man die Paketzustellung nicht anders und besser organisieren kann:
    Zusteller, die die Pakete von DHL, UPS, Amazon, Hermes etc. gesammelt zu den Häusern oder gemeinsamen Sammelstellen (z.B. Spätis oder Läden, die mehr oder weniger Rund-um-die-Uhr-Öffnungszeiten haben)bringen. Weniger Paket-Vans in Zweiter Reihe und in den Einfahrten geparkt. Stichwort Dorf-/Kiezladen und unternehmensübergreifende Zustellung!

  3. 64.

    Der war jut! danke Kalle! Wünsche einen entspannten Rest-Palmsonntag mit Tüte.

  4. 63.

    Ohne Subunternehmer schafft es DHL doch gar nicht. Schlechte Erfahrungen mit DHL habe ich des öfteren gemacht (nicht geklingelt, Zettel nur eingeworfen u. irgendwo im 55 Parteien-Miethaus abgegeben oder einfach wieder mitgenommen an Paketstation. All das ist mir bei Sub. noch nicht passiert. Sehr kundenfreundlich von DHL!! (bin stark bewegungseingeschränkt).
    Das bei den Sub. die Entlohnung u. Arbeitsbedingungen nicht stimmen ist eine Sauerei und muss vom Bund reguliert/kontrolliert werden.

  5. 61.

    ???
    Für mich ist das DIE Kernaufgabe eines Arbeitsministers Ausbeutung und Missbrauch zu verhindern ... statt Lohnhöhen festzulegen, die er nicht bezahlen muss. Die Rahmenbedingungen und Kontrollen sind für die Allgemeinheit existentiell. Denn, wenn es nicht genug Einzahler gibt, wird es eng... da nutzt nämlich eine mittelstandsruinöse Erbschaftssteuer gar nichts. Sicher macht das viel Mühe. Aber der notwendige Job wird einfach nicht gemacht...dabei ist das wichtiger als in Talkshows zu sitzen und Lohnhöhen zu diskutieren. Dafür ist die Politik nicht da. Sonst haben bald alle Mindestlohn. Alle gleich wenig.

  6. 60.

    „Eine vom Verband durchgeführte Umfrage in den Unternehmen“
    Da lachen doch die Hühner

  7. 59.

    Na da beglückwünsche ich Sie doch dafür, dass Sie für Ihre Lebensqualität die asozialen Arbeitsbedingungen anderer Menschen ausblenden können.

  8. 58.

    Interessant mit welchen Argumenten Sie sich am Arbeitsminister abarbeiten. Dabei blenden Sie die Wirtschaftsliberalen Merz (Mr. BlackRock) und Lindner völlig aus, die schon an ihrer Koalition arbeiten. Den „Philosophen“ Habeck haben die schon auf der Reservebank. Dann brauchen die auch keinen Arbeits- und Sozialminister mehr, oder ersetzen ihn mit einem Feigenblat von der CDA - das sind die Hennen der CDU/CSU die vor den Wahlen gackern und danach keine Eier legen dürfen.

  9. 57.

    Es ist für mich eine SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT,
    dass ich mich mit einem Trinkgeld für den Service bedanke - ganz egal ob die DHL mir etwas nach Hause bringt oder ob es Subunternehmer sind. Denn ich erspare mir dadurch das Herumlaufen und Suchen in den Geschäften und habe somit mehr Freizeit.

    ABER leider ist das für Menschen in meiner Nachbarschaft K E I N EN Obolus als Dankeschön wert, sondern sie bringen gerade mal ein Danke zwischen den Lippen heraus.

  10. 56.

    Wenn die DHL weiterhin Aufträge an Subunternehmer vergibt, dann MUSS die DHL auch ihre Preise reduzieren, weil Subunternehmer ihren Angestellten KEINEN TARIFLOHN zahlen.

    Die DHL sollte ihr Personal aufstocken, dann erübrigen sich Subunternehmer.

  11. 55.

    Ich bestelle fast meine gesamten Klamotten online, da mein Mann und ich unsere Größen im stationären Handel nicht bekommen.

    Ich sehe bei meiner Arbeit oft "Freiberufler", die nur für einen Auftraggeber arbeiten - meist in der Baubranche oder als Reinigungskraft - damit der Auftraggeber keine Sozialversicherungsbeiträge zahlen muss.

    Ich finde Subunternehmen und auch Barzahlung von Lohn sollten verboten werden. Es gibt nicht wenige, die so über's Ohr gehauen werden.

  12. 54.

    Defakto gibt es die Umschlagplätze längst. Lagerräume in den DHL Shops. Trotzdem bin ich für Tariflöhne für alle und ein Ende der Ausbeutung. Bezahlbare Mieten würden auch helfen, damit Fahrer aus Not nicht in ihren Autos oder im Schrebergarten schlafen "müssen".

  13. 53.

    Ja, beim staatliche Monopol des service public also der Daseinsvorsorge ist allein das Angebot dessen schon der Mehrwert.

  14. 52.

    Ich bestelle etwas und der arme Paketbote kommt erst gegen 20 oder sogar 21 Uhr bei mir an. Da finde ich es maßlos egoistisch, dann wegen des eigenen "Feierabendmodus" rumzugreinen. Einfach nichts bestellen, dann hat man abends seine Ruhe.

    Ich bestelle so manches, wo ich erst in zig stationäre Läden rennen müsste. Zu aufwändig. Und wenn der Bote dann den Weg zu mir runtergerannt kommt, dann wird er freundlich begrüßt, ich bedanke mich und er bekommt einen Obulus.
    So Leute, nun geht mal in Euch, wer von Euch nicht zu geizig ist, ein kleines Trinkgeld zu geben. Da wird es eng, nicht wahr?

  15. 51.

    Ick arbeite manchmal selbst für son Subunternehmer und krieg weniger als den Mindestlohn.

  16. 50.

    Am liebsten nichts mehr arbeiten und dafür sehr gut bezahlt werden?

    Natürlich bekommen auch Angestellte der SUB einen fairen Lohn und müssen auch die Zustellung innerhalb der Arbeitszeit schaffen.

    Letztlich handelt es sich um Jobs auf niedrigster Stufe. Und den gesetzlichen Mindestlohn bekommt jeder.

  17. 48.

    Sorry Kerstine ich nehm es zurück, wollte Dich nicht verletzen! Es gibt also Ausnahmen. Aber Pudding könnte ich jetzt mit Dir essen. Grüße!

  18. 47.

    Ja, die Subunternehmen sollte verschwinden. Sie leisten leinenguten Service, weil sie ständig unter extremen Zeitdruck stehen. Die Art der Paketauslieferungen ist dementsprechend schlampig!

  19. 46.

    Bitte nachlesen

    https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/dhl-irrsinn-gemuese-verfault-weil-es-in-einer-packstation-weggesperrt-worden-ist-li.360621

  20. 45.

    ich bin seit Jahren an meine Wohnung gebunden, wie oft passiert es gerade bei der DHL, das nur ein Zettel in den Briefkasten geworfen wird.
    An die erste Erfahrung mit den Paketboxen kann ich mich noch gut erinnern: Zettel eingezogen, aber an die Box kam ich nicht ran, weil zu hoch.
    Von daher zahle ich lieber mehr für den Versand, und HOFFE dann zumindest eine adäquate Belieferung zu bekommen.

  21. 44.

    NEIN, sollte es nicht. Es belebt das Geschäftlich.

  22. 43.

    Also weeste Keratine, was Du da sagst kann nicht sein! Seit wann verschickt man im DHL-Paket Frische Lebensmittel? Pudding vielleicht aber nix frisches. Überleg mal, bevor Du schreibst. Dein...

  23. 42.

    Für Sie würde ich nix annehmen, Sie lügen ja, dass sich die Balken biegen. Frische Lebensmittel werden doch nicht von DHL transportiert, sondern vom entsprechenden Bringdienst oder fresh und dann immer nur an die Privatadresse.

  24. 41.

    Kaum zu glauben, denn Lebensmittel werden nicht an Packstationen ausgeliefert!

  25. 40.

    Ich finde nicht, dass Subunternehmen verboten werden sollten. Denn dann wird alles noch teurer. Schon durch Mindestlohn und die steuerfinanzierte statt umlagenfinanzierte Rentenerhöhung wurde vieles teurer. Dabei gibt es genug fitte Rentner, die noch arbeiten könnten.
    Ich bestelle gern und viel und gehe ungern in Läden, da gibt’s meist nur eine schlechte Auswahl und schlechte gelaunte Verkäuferinnen.

  26. 39.

    Naja, ich habe leider feststellen müssen, dass z. B. DHL bei der Umstellung von einfacher Code-Vergabe per Mail auf DHL App dieses nicht funktionierte. Viele haben sich darüber beschwert. In Erinnerung ist mir eine kuriose Geschichte geblieben (gelesen in der Berliner Zeitung) dass ein DHL Paket mit Bio-Gemüse in einer Packstation mit App zu öffnen, einfach dort abgestellt wurde. Da sich die, wie von mir oben beschrieben nicht öffnen ließ, verfaulte das Gemüse. Keiner konnte dieser armen Frau helfen. Weder die DHL, da nur Sprachcomputer, noch die Tankstellenmitarbeiter an der Packstation. Nachdem mir etwas ähnliches passierte, habe ich wieder von Packstation auf nette Nachbarn umgestellt. ;-)

  27. 38.

    Es ist ein Briefmonopol… und das wurde abgesenkt auf bis zu 100g.
    Service Public ist prima… der Staat stellt sicher…. Also so als würde man dafür sorgen, dass die privaten Anbieter hier sich an Vorgaben halten… das klappt hier nicht und sie meinen allen ernstes sowas würde besser klappen wenn es ein Monopol geben würde ?
    Nur da wo Druck/Konkurrenz ist, ändert sich etwas…. sonst gäbe es draußen noch immer nur Kännchen.
    Sie können es doch an der Verwaltung sehen… keine Alternative… und wie läuft es da so ?

  28. 37.

    Wenn es nur darum geht, Zustellungen mangels eigenem Personl der großen Dienstleister zu gewährleisten, könnten Subunternehmen meines Erachtens zugelassen werden. Diese sollten doch dann genauer geprüft und unter die Lupe genommen werden, sprich Arbeitsverträge und Entlohnung. Diese sollten die gleichen Arbeits- und Tarifbedingungen haben, wie die eigentlichen Auftraggeber DHL, Hermes etc. Oft wird der angebliche Personalmangel nur vorgeschoben, um Personalkosten zu sparen und mehr eigene Gewinne zu generieren. Ich bin der Meinung, dass Diejenigen, die bei den Subis arbeiten, sehr gern Festverträge bei DHL, Hermes, DPD etc. abschließen würden. Solange beim Subunternehmer jedoch nur die zugestellten Sendungen Grundlage der Bezahlung sind und der Zusteller erst Feierabend hat, wenn alle Pakete ausgeliefert wurden, also unbezahlte Überstunden machen muss, sollten Subunternehmen verboten werden. Hier ist auf jd. Fall die Politik gefragt.

  29. 36.

    Also ich kenne jetzt keinen Lieferdienst, der kein Annahmeboxen oder Annahmestellen in Wohnnähe hat, wohin man liefern lassen kann. Dann ist man völlig unabhängig und brauch nicht mehr rumzumeckern!

  30. 34.

    „ Es ist ja auch sehr wichtig z.B. die Kunstblumen oder die Unterwäsche in spätestens zwei Tagen nach Bestellung zu erhalten.“
    Ja, ist es! Wenn ich endlich einen Laden gefunden habe, wo ich die richtige Ware gefunden habe, möchte ich sie auch gleich mitnehmen, nicht erst zwei Tage später - comprendido?

  31. 33.

    Die Subunternehmen und deren Personal, der deutschen Sprache manchmal kaum mächtig, sind die eine Seite. Was ist Effizienz und daraus resultierend Klimaschutz? Vor Jahren schon wurde angeregt, Umschlagdepots in den Bezirken einzurichten. Bei der Bestellung gebe ich ein Zeitfenster an, wann geliefert werden kann. Somit könne zu Geschäftszeiten alle beliefert werden, die erreichbar sind. Später bis in den Abend die ganzen Privaten. Nur damit wäre die Vielzahl der Unternehmen nicht mehr nötig.

  32. 32.

    Konkurenz belebt das Geschäft. Hauptsache es werden faire Löhne zu fairen Bedingungen gezaht und die Pakete kommen pünktlich.

  33. 31.

    Sie sollten vorher den Artikel lesen, bevor Sie sich hier äußern!

    „ Subunternehmen sind das Rückgrat der deutschen Wirtschaft”, sagt er. Ohne sie wäre eine flächendeckende Versorgung durch Paketzusteller gerade in ländlichen Regionen gefährdet.

    Außerdem würden die Arbeitnehmer mit 2.300 bis 2.500 Euro Einstiegsgehalt beispielweise in Berlin-Mitte nicht schlecht bezahlt, findet er. Eine vom Verband durchgeführte Umfrage in den Unternehmen hat ihm zufolge ergeben, dass immerhin 84 Prozent der Mitarbeiter mit ihrer Arbeit zufrieden seien.“

  34. 30.
    Antwort auf [Uwe] vom 23.03.2024 um 09:24

    Danke für diesen Kommentar!
    Ich kaufe sehr viel online, gerade wegen der schnellen Lieferung und ich muss nicht durch x Läden rennen, um das zu finden, was ich möchte. Für meine 70 Jahre ist das für mich Lebensqualität und ich habe leider kein Lastenfahrrad, würde ich auch nich mehr raufkommen!
    Übrigens für alle, die gleich los- shiten, auch in die Läden werden die Waren nicht gebeamt, das Transport-, Verwaltungs- und Verkaufspersonal kostet auch Geld!

  35. 29.

    Unsere Online-Apotheke hat von dhl zu einem Konkurrenten als Lieferant gewechselt. Dieser kommt bei uns stets gegen 21:00 oder später an, eher nervig, wenn man dann schon im Feierabendmodus ist. Als ich fragte meinte er resigniert dass er nur Subunternehmer sei, Unmengen von Paketen vom Unternehmen bekäme und wir leider am Ende seiner normalen Tour lägen. Und ja, auch er würde sehr gerne früher Feierabend machen und seine Familie sehen.
    Nervig für beide Seiten, aber immerhin hat sich unser netter Paketbote an den Anblick von mir in kurzen Hosen gewöhnt :-)

  36. 28.

    "Alle Erfahrungen haben aber doch gezeigt,..." - Schon allein mit einen Blick auf die Schweiz mit Briefmonopol und "Service public" schafft Ihre Aussage zu widerlegen.

  37. 27.

    Ganz klares Ja. 1. Weil sie meist untertariflich bezahlen und 2. Weil die Pakete kaum beim eigentlichen Adressaten ankommen, sondern irgendwo anders und dann nicht mal eine Benachrichtigung erfolgt.

  38. 26.

    Es Klingt an der Tür, für den Nachbar sind dar noch fünf einhalb Pakete. Eigentlich war das eine Bestellung. Mit ein bis drei zustell versuchen. Und zwischen dem Datenkabel am Rechner und das Klingel an def Haustür gibt es was. Ach was interessiert mich das, was ich nicht sehe ist auch nicht dar. Verstehe die Frage nicht!

  39. 24.

    Ich gehe zu den üblichen Anbieter im Stadtteil, im zentralen Ort in der ländlichen Gegend.und, versende ein Kleines oder großes Paket zum Geburtstag der Liebe Verwandtschaft. Soweit ein mehrfach überlich Vorgang. Was bezahlen ich für den Versand? Im online Bereich finden sich die öffentlichen Preise, für private Kunden. Welch eine Transparenz!
    Wie groß ist denn die Rabatt Spanne i.d.dieser Branche? 10% 25% 50% oder noch eine andere Zahl. Der Markt für den Paket Versand ist m. E. Nicht ansatzweise im Gleichgewicht.
    Für 1.95 ein Paket zu versenden, kann wie funktionieren?
    Und ob die Preise für private Person, so sein müßten steht auch im Raum. Dar ist ein bißchen werkel am Post Gesetz m. E. Etwas für die ... aber nicht für die wirklich Ursache und Wirkung angehende Maßnahme. Wir werden sehen.

  40. 23.

    Ich habe eine Art Babyklappe in meiner Einfahrt installiert und das klappt prima. Auch die Pakete der Nachbarn werden dort hinterlegt und es ist noch nie was weggekommen.
    In der Stadt wird das nicht möglich sein, auf dem Land schon. Noch besser wäre es, wenn die Paketboten nach dem PLZ-System fahren würden und die Gebiete nur von 1-2 Fahrzeugen bedient werden damit nicht jeder wegen irgendwelchem Kram extra fahren muss.
    Ladengeschäfte sind schön und gut in der Stadt. Auf dem Lande wird das mit der Kundschaft eher schwierig.

  41. 22.

    Ja selbstverständlich sollten die Subunternehmen verboten werden. Schon einmal wegen der schlechten Bezahlung und der miserablen Arbeitsverträge.

  42. 21.

    Gegenfrage: sollen dieselben Behörden, die jetzt unfähig sind, Mindestlöhne zu kontrollieren dann das Postgesetz kontrollieren? Deutschland ist groß darin, den Gesetzesdschungel bis zur Unkenntlichkeit immer weiter zu verdichten. Das schafft Probleme und löst sie nicht, es sei denn, es drohe Kontrolle und Sanktion.

  43. 20.

    "... Während sich der Bundesrat für ein Verbot von nicht tarifgebundenen Subunternehmen ausgesprochen hat, lehnt das Bundeswirtschaftsministerium ein solches ab." Was, Habeck ist dagegen? Als Zugeständnis an Lindner wegen Einsparforderungen oder weil die Grünen noch nie ne soziale Ader hatten und sich lieber den Interessen der Wirtschaft unterordnen?
    Ich bin dafür, damit den Fahrern der Subunternehmen nicht der Mindestlohn gekürzt wird, wie es häufig vorkommen soll.

  44. 19.

    Ein zweischneidiges Thema:
    Wir haben in Mitteleuropa eine Freiheit das Gewerbe auszuüben. Dazu gehört auch als Frachtführer Ware von Dritten Personen zu transportieren. Wenn jetzt das Vertragsangebot des Lieferanten der Ware oder das Angebot des Käufers der Ware, so aussieht dass der rohgewinn kein positiven Wert ergeben kann, so muss ich das Angebot nicht annehmen.
    Wenn jetzt aber eine agentur den Frachtführer drängt oder legal nötigt, wird es schwierig.
    Die lieferdienste stellen m. E. Keine Unternehmen dar, die das Angebot sauber kalkulieren. Das Recht kennt jetzt bereits den Begriff der Schein-Selbstständigkeit, mit der Folge dass die Tätigkeit als Arbeitnehmer gewertet wird. Ob dieses Recht auch bei großen bei multimedia Player Anwendung findet, durch ausreichend Prüfung und Kontrollen, steht auf einer anderen Seite des Zaunes. Und der in Berlin geprägt Begriff " einfach mal machen " hat welchen tieferen Sinn?

  45. 18.

    Auf jeden Fall

  46. 17.

    Stimmt. Es wäre mehr Durchsetzungskraft des Bundesarbeitsministers aus der SPD zu wünschen. Möge aber keiner glauben, dass dies unter CDU, AfD oder FDP besser wird. Im Gegenteil: Der Druck auf Arbeitende würde deutlich zunehmen, siehe die Positionen von Herrn Merz zum Bürgergeld. Und klar ist auch: die Stärkung der sozialen Standards bedeutet Teuerung für alle, die den Versandhandel nutzen, auch bezogen auf all die Mahlzeitlieferanten, die sich im Berliner Straßenverkehr nach meiner Beobachtung eher seltener an Regeln halten - vermutlich kein Wunder bei dem bestehenden Druck. Andererseits: das Verbot der Sub-Us könnte auch eine Chance sein für den stationären Einzelhandel.

  47. 16.

    Da bin ich leidenschaftslos

  48. 15.

    Für mich ist das DIE Kernaufgabe eines Arbeitsministers Ausbeutung und Missbrauch zu verhindern ... statt Lohnhöhen festzulegen, die er nicht bezahlen muss. Die Rahmenbedingungen und Kontrollen sind für die Allgemeinheit existentiell. Denn, wenn es nicht genug Einzahler gibt, wird es eng... da nutzt nämlich eine mittelstandsruinöse Erbschaftssteuer gar nichts. Sicher macht das viel Mühe. Aber der notwendige Job wird einfach nicht gemacht...dabei ist das wichtiger als in Talkshows zu sitzen und Lohnhöhen zu diskutieren. Dafür ist die Politik nicht da. Sonst haben bald alle Mindestlohn. Alle gleich wenig.

  49. 14.

    Man sollte sich die Pakete von DHL an eine Packstation und für UPS und GLS an eine Myflex Box senden lassen dann braucht man nicht zu Hause sein

  50. 13.

    "Subunternehmen sind das Rückgrat der deutschen Wirtschaft." WTH
    Sie sind eher das Rückgrat für eine maximale Ausbeute des Kapitals. Diese maßlose Gier nach immer mehr Profit ist in den letzten 20 Jahren immer weiter eskaliert und geht soweit, bis irgendwann auch dieses System zusammenbricht. Denn irgendwann ist alles komplett ausgequetscht. Einen gesunden funktionierenden Kapitalismus gibt es schon jetzt nirgendwo mehr. Kein Wunder, dass weltweit immer mehr Autokraten die Oberhand gewinnen und der Frieden immer instabiler wird. Aber eine Umkehr zum gemäßigten Kapitalismus wird es wohl nicht geben.

  51. 12.

    Ja!

  52. 11.

    Subunternehmen sollten nicht nur in der Paket & Zustellbranche verboten werden sondern grundsätzlich denn solche unnatürlich & unsozialen Auswüchse gibt es überall so z.b. auch in der Baubranche oder bei Sicherheitsdiensten !!!

  53. 10.

    Lieferfahrer begehen fortlaufend Verkehrsdelikte, Kontrollen würden dafür sorgen das ihrer Anzahl sich deutlich verringert

    Vielleicht könnte ein Beifahrer-Pflicht eingeführt werden, der Beifahrer würde dann Alles EDV machen, der Fahrer würde nur fahren

  54. 9.

    Ich bin enttäuscht. Dem Sozialdemokraten Heil (Bundesminister für Arbeit und Soziales) hätte ich mehr Durchsetzungskraft im
    Regierungskabinett zugetraut. Schade, dass die unterschicht keine lobby hat. Scheißt auf dem mindestlohn, wenn Arbeitszeiten & Ruhepausen nicht kontrolliert werden. Hauptsache die Post wirft Gewinne ab. 16,84 % gehören noch dem Staat. Ein Schelm, wer dabei böses denkt. Vor wahlen & im Krieg wird am meisten gelogen. Auch bei SPD-Wahlkämpfen. Nach der Wahl ist alles vergessen

  55. 8.

    Es steht außer Frage das es gute Arbeitsbedingungen und Bezahlung geben muss. Dafür gibt es diverse Institutionen die dies sicher stellen sollen.
    Alle Erfahrungen haben aber doch gezeigt, das eine Monopolstellung die schlechteste aller Möglichkeiten ist.
    Nur durch Wettbewerb hat sich bei der Post etwas geändert, sonst hätte man noch mehr Kunden verloren.

  56. 7.
    Antwort auf [Uwe] vom 23.03.2024 um 09:24

    Der stationäre Handel muss Ladenmieten in zentralen Lagen bezahlen und kann nicht einfach so die Preise auf das Niveau der Online-Konkurrenz senken

    Wenn Paketdienste ihre Mitabeiter fair bezahlen und behandeln müssten und dadurch die Lieferkosten steigern, hätte der stationäre Handel eher eine Überlkebenschance

  57. 6.

    Die Leute bestellen und bestellen online und bei der Zustellung sind sie dann nicht zuhause, was sie auch wissen. Die Paketboten versuchen bei Nustellung dann die Nachbarn zu belästigen und dort die Pakete abzugeben. Bei Bestellern die tatsächlich zuhause sind passiert vielfach (vor allem bei DHL) folgendes: Der Paketbote klingelt erst gar nicht und wirft eine Abholkarte in den Briefkasten und der Empfänger kann sich dann zur Post begeben und in der Schlange stehen. Und schauen Sie mal in die Bewertungen bei ebay, Amazon: An erster Stelle steht fast immer der angeblich schnelle oder nicht schnelle Versand. Es ist ja auch sehr wichtig z.B. die Kunstblumen oder die Unterwäsche in spätestens zwei Tagen nach Bestellung zu erhalten.

  58. 5.

    Die Monopolkommision ist wohl blind wenn sie nicht sieht wer das Rückgrat der deutschen Wirtschaft ist und dann wie der Bundesverbands für Paket- und Expresslogistik e. V. behauptet das erst Subunternehmen eine flächendeckende Versorgung ermöglichen würden.

    1/2

  59. 4.

    Bitte Paketboten direkt anstellen (keine Subunternehmen) zu angemessenen Arbeitsbedingungen und Lohn!

  60. 3.

    Wäre besser so. Es sollte jeder einmal selbst überlegen ob er sein Paket oder Lieferung immer innerhalb von 24 h haben muss oder ob man nicht mal wieder selbst in einem richtigen Laden einkauft. Nicht jeder Mist muss online geordert werden. Ich könnte auch ein paar Tage warten wenn es den Paketboten hilft.

  61. 2.

    diese Faktoren machen doch die Arbeitsbedingungen aus:

    a Arbeitszeit/ Ruhephasen/ Freizeitphasen/ Urlaubstage
    b Gehalt/ Entlohnung/ Einbindung in Sozialsysteme/ ggf Zuschläge
    c Arbeitsschutz/ fachliche Ausstattung/ Sicherheit (u.a. auch vor Kund:innen, die "Mist" bauen
    d für AG (fairerweise): Verlässlichkeit/ Schadensabwehr (Diebstahl)/ Flexibilität für Planung

    Die Rechtsform des Unternehmens, Dienstleisters oder die rechtlichen Zusammenhänge bei Subunternehmern/ Freelancern, ist da eher zweitrangig

    positive, attraktive und faire Bedingungen passen auf max. eine A4 Seite (vergleichbare Erfahrungen liegen aus Dt. und anderen europäischen Ländern vor)

  62. 1.

    Das wäre super, denn das Ausliefern mit den SUBs funktioniert auch nicht. Hermes ist eine Katastrophe, mir tun die Mitarbeiter leid, noch spät Abends rum fahren. DHL hat genug Umsatz, sie können auch nicht lohnende Bereiche ruhig abdecken, so wie früher einmal. Auch diese gehören dazu!!!

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