Stiftung Preußische Schlösser und Gärten - Besuch von Potsdamer Parks soll weiter kostenlos bleiben

Do 28.09.23 | 09:24 Uhr
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Symbolbild: Zahlreiche Besucher stehen im Park Sanssouci auf der Treppe vor dem Schloss Sanssouci. (Quelle: dpa/Monika Skolimowska)
Bild: dpa/Monika Skolimowska

Die Potsdamer Parks der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, darunter auch das Schloss Sanssouci, sollen weiter kostenlos besucht werden können.

Der Hauptausschuss der Potsdamer Stadtverordnetenversammlung hat sich am Mittwoch dafür ausgesprochen, der Schlösserstiftung einen jährlichen Zuschuss von 800.000 Euro zu zahlen. Den hatte die gefordert, um die Parks angemessen unterhalten zu können. Ohne Zuschuss müsste ein Eintritt erhoben werden. Endgültig entscheiden wird die Stadtverordnetenversammlung in der kommenden Woche.

Sofortprogramm wegen Klimawandel gefordert

Zudem hat sich die Stiftung für die Garten-Denkmäler und Unesco-Welterbestätten in Brandenburg und Berlin ein Sofortprogramm von Landes- und Bundesregierung gefordert. Anlass sei der Klimawandel. Die Kosten zur Pflege stiegen kontinuierlich, sagte Generaldirektor Christoph Martin Vogtherr Antenne Brandenburg vom rbb.

In den Potsdamer Parks von Schloss Sanssouci, dem Neuen Garten, dem Park Babelsberg und auf der Pfaueninsel sei in diesem Jahr von 5.000 geschädigten Bäumen Totholz entfernt worden, viermal mehr als noch vor fünf Jahren, so Vogtherr.

Sendung: Antenne Brandenburg, 28.09.2023, 9:00 Uhr

9 Kommentare

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  2. 8.
    Antwort auf [Helmut Krüger ] vom 29.09.2023 um 17:02

    Das ist leider eine traurige Zustandsbeschreibung.

    Ich muss gestehen, ich war länger nicht dort und mir ist so etwas auch noch nicht begegnet.
    Wollen wir hoffen, dass Vandalismus dort nicht alltäglich wird und dass der gesunde Menschenverstand die Überhand behält.

  3. 7.
    Antwort auf [Fußgänger] vom 29.09.2023 um 12:47

    Ich will Ihnen mit ihrer Ursachenanalyse bzw. -beschreibung garnicht widersprechen. Ansprechen habe ich seitens der Parkwächter noch niemanden gesehen. Aus welchen Gründen das nicht geschieht, kann ich nicht sagen; ich finde es nur schade.

    Michael Rohde, der ehem. Gartendirektor des Schlösserstiftung hat es mal auf den Punkt gebracht: Die Parkanlagen von Sanssouci, des Neuen Gartens, von Babelsberg, von Sacrow und von Glienicke sind ein am Boden ausgelegtes Kunstwerk.
    Über 100 leere Red-Bull-Dosen auf der großen Wiese an der Nordspitze des Neuen Gartens, die ich mal gesehen habe, sind der krasse Gegensatz dazu. Dass gut frisierte und gut gekleidete Damen & Herren mit ihren Fahrrädern mitunter direkt entlang der Wasserkante über die Grasnarbe fahren, dies auch.

  4. 6.
    Antwort auf [Helmut Krüger ] vom 28.09.2023 um 22:23

    "Es bräuchte mehr Ansprachen gegenüber Menschen, die das Weltkulturerbe nicht in genügender Weise achten."

    Sind Ordnungsamt, Polizei oder sonstige Wächter gemeint? Und sollen die den ganzen Tag über dort rumlaufen und Besucher beaufsichtigen und Unordentliche, Randalierer u.ä. zur Rechenschaft ziehen? Was ist dann mit Abend- und Nachtzeiten.
    Es fängt doch - wie mit so Vielem - schon mit der Erziehung und Bildung in Elternhaus und Schule an.
    Aber das ist auch ein weites Feld.

  5. 5.
    Antwort auf [Nina] vom 28.09.2023 um 17:50

    Ein wirklich treffendes Argument für den Eintritt: Der Park wird immer stärker nur als bloße Grünfläche wahrgenommen mit einer ästhetisch ansprechenden Kulisse im Hintergrund.

    Was ich bei all dem zu bedenken gebe: Der Park hat mehr als dreißig Zugangsmöglichkeiten und Potsdam hat es zugelassen, dass sich die Bebauung rundherum entwickelt hat. Eine nur an wenigen Stellen betretbare "Insel" hat wohl die Potsdamer Stadtverordneten davon abgehalten, den Zuschuss zu streichen.

    Es bräuchte mehr Ansprachen gegenüber Menschen, die das Weltkulturerbe nicht in genügender Weise achten. Ein Erbe steht ja nicht nur einer Generation, den jeweils Lebenden, zur Verfügung.

  6. 4.

    Schade, wenn es Eintritt geben würde, würde der Park mehr geschätzt werden. Der ganze Vandalismus in der letzten Zeit ist ein gutes Signal für den Eintritt.

  8. 2.

    Vernünftige Entscheidung die Parks zollfrei besuchen zu dürfen.

  9. 1.

    Öffnungszeiten auf rund um die Uhr umstellen, fühle mich sonst diskriminiert.klappt doch am görli auch.

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