Akademie der Künste -
Die gebürtige Brandenburgerin Candida Höfer wird mit dem Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste für 2024 ausgezeichnet. Die Verleihung der 12.000 Euro dotierten Auszeichnung sowie eine damit verbundene Ausstellung sind im kommenden September vorgesehen, wie die Akademie am Donnerstag in Berlin mitteilte.
Höfers über fünf Jahrzehnte gewachsenes Gesamtwerk zähle zur fotografischen Avantgarde der Gegenwart, hieß es weiter. Ihre großformatigen Fotografien zeigten öffentliche und halböffentliche Räume markanter historischer Bibliotheken, Museen oder Opernhäuser. "Candida Höfer verleiht den Räumen durch ihre Präzision von Bildausschnitt und Detailinformation eine große nahezu spirituelle Qualität, die von der Präsenz der abwesenden Personen verstärkt wird", sagte Jurymitglied Karin Sander laut Mitteilung.
Ausstellungen auf der Documenta und der Biennale
Die mittlerweile in Köln lebende Fotografin wurde 1944 in Eberswalde (Brandenburg) geboren. Im Jahr 2002 stellte Höfer auf der Weltkunstausstellung Documenta aus, ein Jahr später vertrat sie Deutschland auf der 50. Biennale in Venedig. Ihre Werke sind den Angaben zufolge in vielen Sammlungen im In- und Ausland zu sehen - etwa im Museum für Fotografie in Berlin.
Der Käthe-Kollwitz-Preis wird seit 1960 jährlich an bildende Künstlerinnen und Künstler vergeben. Ausgezeichnet wurden zuletzt Sandra Vásquez de la Horra (2023), Nan Goldin (2022), Maria Eichhorn (2021) und Timm Ulrichs (2020).
Sendung: rbb24 Abendschau, 16.11.2023, 19:30 Uhr