Berlin-Gesundbrunnen - Ateliers in den Uferhallen für bis zu 30 Jahre gesichert

Mi 10.01.24 | 14:12 Uhr
Archivbild: Menschen stehen nach einer Pressekonferenz zur Zukunft der Uferhallen in der ehemaligen Werkshalle hinter Kunstobjekten. (Quelle: dpa/W. Kumm)
Audio: rbb24 Inforadio | 10.01.2024 | Kirsten Buchmann | Bild: dpa/W. Kumm

Die Zukunft für zahlreiche Berliner Künstler in den Räumen der Uferhallen im Berliner Ortsteil Gesundbrunnen (Bezirk Mitte) ist für die nächsten drei Jahrzehnte gesichert. Durch einen Vertrag mit dem Eigentümer des Geländes, der Marema GmbH, kann das Kulturareal für bis zu weitere 30 Jahre genutzt werden, wie die Senatskulturverwaltung am Mittwoch mitteilte.

Vertrag für 20 Jahre, Option auf zehn weitere Jahre

Auf dem Gelände arbeiten laut Kultursenator Joe Chialo (CDU) rund 150 Künstler. Mit dem neuen Vertrag gibt es der Kulturverwaltung zufolge für die Ateliers, Veranstaltungsräume und eine große Halle eine Generalmieterin, die landeseigene Kulturraum GmbH. Sie vermietet die Räume demnach an die Künstler weiter, die auf dem Gelände der Uferhallen arbeiten. Die genaue künftige Miethöhe ist nicht bekannt.

Pro Quadratmeter soll es laut dem Investor um einen einstelligen Eurobetrag gehen. Abgeschlossen wurde der Vertrag für 20 Jahre, mit der Möglichkeit, ihn um weitere zehn Jahre zu verlängern. Der Investor will nach eigenen Auskünften die Gebäude instand setzen. Zudem sollen ihm zufolge auch Mietwohnungen und Büros entstehen.

Die Uferhallen in Gesundbrunnen sind denkmalgeschützt. Sie waren bis in die 2000er Jahre von den Berliner Verkehrsbetrieben genutzt worden, danach für Kultur. 2019 schlossen sich die auf dem Areal arbeitenden Künstler zum Uferhallen e.V. zusammen, um das Gelände langfristig für Kultur zu sichern. Zuvor hatten die Künstler wegen geplanter Baumaßnahmen auf dem Areal um die Zukunft ihrer Ateliers gebangt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 10.01.2024, 14 :34 Uhr

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