Büsten, Bilder, Bücher -

Die Sammlung des Stadtmuseums Eberswald (Barnim) zieht nach jahrelanger Vorbereitung ab Mittwoch in ein neues Depot. Bisher war der Bestand an vier verschiedenen Standorten untergebracht. Jetzt wird das gesamte Museumsgut in den drei großen Hallen des "alten Kreisarchivs" des Landkreises Barnim zusammengeführt. Das teilte der Kulturamtsleiter Norman Reichelt-Jedrychowski dem rbb mit. "Wir brauchen 600 Quadratmeter, um das, was das Museum beherbergt, einlagern zu können. Das bedeutet, dass man Regale hat und es bis zur Decke gestapelt ist."
Umzug seit 2018 vorbereitet
Zu dem umfangreichen Fundus gehören den Angaben zufolge Sammlungsgegenstände der Eberswalder Geschichte, wie Möbel, Keramik, Büsten, Stoffe oder Schriftgut. An den alten Lagerorten drohte der Bestand teilweise sogar zu verschimmeln.
Vor dem Umzug musste seit 2018 der gesamte Inhalt des Depots umfangreich dokumentiert und katalogisiert werden, so Reichelt-Jedrychowski. "Die ganzen Abfolgen, wie man einen Museumsumzug organisiert, und was in der Form von unserem Museumsteam gemacht wurde, ist schon eine Sache, die im Land Brandenburg so noch nicht stattgefunden hat", sagt der Kulturamtsleiter.
Am neuen Standort soll zudem weiter digitalisiert und "entsammelt" werden, wie es heißt. So soll der Fokus sich auf die Stadt- und Industriegeschichte sowie die Industriekultur der Region festigen.
Das Kreisarchiv soll zunächst für die kommenden vier Jahre genutzt werden. In dieser Zeit sucht die Kommune einen eigenen neuen Standort, der entweder umgebaut oder neu gebaut wird.
Sendung: 31.01.2024, 07:30 Uhr