Uckermark - Kirchenkantor ist auf der Suche nach Metronomen für Konzerteinsatz

Mi 14.02.24 | 14:17 Uhr
Audio: Antenne Brandenburg | 14.02.2024 | O-Ton: Hannes Ludwig

Die Reihe "Kirchenmusik in der Uckermark" ist für das Konzert "Mozart & Metronome" auf der Suche nach Taktgebern. So soll am 9. März in der Prenzlauer Jacobikirche nicht nur das Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart erklingen, sondern auch das Poéme symphonique für 100 Metronome von György Ligeti. Daher hat sich Kantor Hannes Ludwig an die Öffentlichkeit mit der Bitte gewandt, ob Privatleute aus ihrem Bestand ein Metronom zur Verfügung stellen können. "20 Geräte stehen uns bereits zur Verfügung", sagte Ludwig dem rbb.

Kantor setzt auf Mithilfe

80 weitere werden für die Aufführung noch gebraucht. Der Aufruf, bei sich mal nachzuschauen, richte sich laut Ludwig vor allem an Musiker und an Leute, die in ihrer Jugend vielleicht Musikunterricht hatten. Möglicherweise habe auch jemand noch ein Metronom in der Ecke stehen. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass das eine andere ungenutzte Metronom in der Uckermark noch umhergeistert, auch wenn das mittlerweile zu einer aussterbenden Art gehört, weil alles immer digitaler wird und natürlich gibt es Metronom-Apps. Aber sowas soll im Konzert nicht eingesetzt werden", so Ludwig im rbb-Gespräch weiter.

Entlohnt wird die mögliche Leihgabe mit ein einem ermäßigten Konzertbesuch, "wo der- oder diejenige ihr Metronom dann live im Konzert erleben kann", versprach der Kantor.

Metronome sollen Klangteppich erzeugen

Bei einem Metronom handelt es sich um ein Gerät, das durch einen ständigen hörbaren Pulsschlag hilft, das Tempo zu halten. Der Puls wird in BPM als "Beats per Minute" angegeben. Eine Metronom-Angabe von 60 BPM entspricht einem Schlag pro Sekunde, während 120 BPM gleich zwei Schlägen pro Sekunde entspricht.

Im Konzert "Mozart & Metronome" sollen die Taktgeber alle gemeinsam gestartet werden, erklärte Ludwig. "Am Anfang entsteht so eine Klangwolke, so ein Rauschen. Und da die Metronome in unterschiedlichen Geschwindigkeiten ablaufen, hören die mit Zeitablauf nacheinander auf zu schlagen." So sei es dann auch möglich, dann einzelne Metronome genau heraushören. Am Ende bleibe immer ein schlagendes Metronom über, das allein eine Weile weiterschlägt. "Wenn auch das zu Ende ist, entsteht eine kleine Pause und danach setzt der Mozart ein", beschreibt Ludwig das Event.

Wer in der Lage ist, Metronome zur Verfügung zu stellen, sollte sich im Prenzlauer Kirchenbüro in der Friedrichstraße melden.

Sendung: Antenne Brandenburg, 14.2.2024, 11:30 Uhr

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