Symphonie-Orchester Berlin - Früherer DSO-Intendant Dieter Rexroth verstorben

Di 09.04.24 | 16:32 Uhr
Dieter Rexroth (l), Konzertdramaturg stellt neben Kent Nagano, Generalmusikdirektor der Hamburgischen Staatsoper, am 21.03.2016 in Hamburg die Konzertsaison 2016-2017 des Philharmonischen Staatsorchesters vor (Quelle: dpa / Markus Scholz).
Audio: Radioeins | 10.04.2024 | Nachrichten | Bild: dpa / Markus Scholz

Der frühere Intendant des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin (DSO), Dieter Rexroth, ist tot. Der Musikwissenschaftler und Dramaturg starb am frühen Dienstag im Alter von 83 Jahren, wie das Orchester unter Berufung auf die Familie in Berlin mitteilte.

Rexroth war von 1996 bis 2006 Intendant der Rundfunk-Orchester und -Chöre Berlin. Auf ihn geht die Verpflichtung von Kent Nagano zum Chefdirigenten des DSO im Jahr 2000 zurück.

Erfolge vor allem in Frankfurt am Main und Berlin

Der in Dresden geborene Rexroth studierte Komposition, Dirigieren, Musikwissenschaft, Germanistik und Philosophie an den Universitäten in Köln, Wien und Bonn. Von 1972 bis 1991 war er erster Direktor des Paul-Hindemith-Instituts in Frankfurt am Main. Von 1980 bis 1994 gestaltete er das Programm für die Alte Oper in Frankfurt und war Mitbegründer sowie von 1986 bis 1994 künstlerischer Leiter der Frankfurter Feste.

Auch für das Festival Young Euro Classic in Berlin und die Kasseler Musiktage sowie den Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Hochschulwettbewerb fungierte er jeweils als künstlerischer Leiter. 2016 wurde er zum Honorarprofessor der Universität der Künste in Berlin ernannt.

Sendung: Radioeins, 09.04.2024, 15 Uhr

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