Verbot von Großveranstaltungen -
Das Musikfestival Lollapalooza 2020 in Berlin ist offiziell abgesagt. Das gaben die Veranstalter am Mittwoch auf ihrer Webseite bekannt. Man reagiere damit auf die Entscheidung des Senats, kulturelle und sportliche Großveranstaltungen mit mehr als 5.000 Teilnehmern bis zum 24. Oktober verboten seien. "Die Gesundheit und Sicherheit unserer Fans, Künstler und Mitarbeiter werden für uns immer oberste Priorität haben", heißt es in der Mitteilung.
Tickets bis 2021 gültig
Bereits gekaufte Tickets würden ihre Gültigkeit bis zur voraussichtlich nächsten Ausgabe des Festivals 2021 behalten, so die Veranstalter. Man arbeite aber auch an der Möglichkeit, den Ticketpreis zu erstatten. Das werde aber einige Tage in Anspruch nehmen.
Dass das Lollapalooza aufgrund der Corona-Krise auf der Kippe steht, hatte Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) bereits vergangene Woche im rbb angekündigt. Er sei "sehr, sehr skeptisch", ob das Festival mit Zhntausenden Besuchern in und um das Olympiastadion stattfinden könne. Das Verbot von Großveranstaltungen gelte laut Beschluss bis mindestens 31. August. "Und die Betonung für solche großen Veranstaltungen liegt auf 'mindestens'", sagte Geisel im Gespräch mit Radioeins vom rbb.
Das Lollapalooza findet in Deutschland seit 2015 statt. Zur Vorjahresausgabe im vergangenen September hatte das Festival nach eigenen Angaben 85.000 Zwei-Tages-Tickets verkauft. Bei der diesjährigen Ausgabe sollten Popsängerin Miley Cyrus und die legendäre Rockband Rage Against the Machine auftreten. Außerdem hatten die Deutsch-Pop-Band AnnenMayKantereit, die Hamburger Band Deichkind sowie das südafrikanische Rap-Rave-Duo Die Antwoord für das Festival zugesagt.
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