Angriff mit Molotov-Cocktails im Oktober - Brandanschlag auf RKI in Berlin - Festgenommener wieder frei

Sa 17.04.21 | 16:56 Uhr
Der Eingang zum Robert Koch-Institut (RKI), in dem die aktuelle Lage zum Coronavirus beurteilt wird. Quelle: David Hutzler/dpa
Bild: David Hutzler/dpa

Im Fall des Brandanschlags auf das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin im vergangenen Oktober hat sich ein am Freitag festgenommener Mann als unschuldig herausgestellt. Er stehe nicht mehr unter Verdacht, sagte ein Polizeisprecher am Samstag. Der Mann ist wieder auf freiem Fuß.

Der 43-Jährige war nach Hinweisen aus der Bevölkerung zunächst festgenommen worden. Zeugen hatten ihn vermeintlich auf Fahndungsbildern der Polizei erkannt. Die Fotos stammten aus der Überwachungskamera eines Internetcafés, aus dem eine Bekenner-Mail abgeschickt worden sein soll.

In der Nacht zum 25. Oktober hatten mehrere Täter Flaschen mit brennbarer Flüssigkeitgegen die Hauswand des Gebäudes in Tempelhof-Schöneberg geworfen. Ein Wachmann löschte die Flammen.

Die Polizei ging von einer politisch motivierten Tat aus. Das Robert Koch-Institut ist eine Gesundheitsbehörde, die auch für Infektionskrankheiten wie Covid-19 zuständig ist. Die Einrichtung spielt eine zentrale Rolle im Kampf gegen die Pandemie.

Sendung: Inforadio, 17.04.2021, 16 Uhr

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