Stromausfall in Prenzlauer Berg - Feuer an Versorgungsleitung laut Polizei versehentlich verursacht
Nach ersten Erkenntnissen ist ein Brand in Prenzlauer Berg nicht absichtlich gelegt worden. Am Samstag waren Tausende Haushalte ohne Strom, weil eine Versorgungsleitung gebrannt hatte. Auch eine gezielte Brandstiftung war nicht ausgeschlossen worden.
Das Feuer nahe einer Starkstromleitung im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg ist in der Nacht zu Samstag nach ersten Erkenntnissen der Polizei versehentlich entstanden. Die Kriminalpolizei gehe derzeit davon aus, dass es sich um fahrlässige Brandstiftung gehandelt habe, sagte eine Sprecherin am Sonntag. Für einen gezielten Anschlag - etwa aus politischen Gründen - gab es demnach zunächst keine Hinweise.
Tausende Haushalte in Prenzlauer Berg waren nachts und zum Teil bis Samstagnachmittag ohne Strom geblieben. Dicke Rohre, die an der Dänenstraße den S-Bahnring überqueren, standen in Flammen. Zwischen den Rohren verlaufen Stromkabel, die ebenfalls beschädigt wurden. Weil in den Rohren aber auch Frischwasserleitungen verlaufen, konnten die Flammen sich nicht groß ausbreiten.
Feuer brach mitten in der Nacht aus
Nach dem Feuer war kurz nach 3 Uhr in der nacht auf Samstag ausgebrochen. Im umliegenden Kiez war über Stunden der Strom ausgefallen. Rund 9.000 Haushalte und 1.000 Gewerbe waren betroffen. Erst gegen 16 Uhr konnte der Ausfall behoben werden.
Anfangs galt auch ein gezielter Anschlag als mögliche Ursache. Da der Brand an einen Vorfall aus dem vergangenen Oktober erinnerte, bei dem Kabelverbindungen der S-Bahn nahe dem Bahnhof Frankfurter Allee in Friedrichshain angezündet worden waren. Nach dem Brand in Prenzlauer Berg war jedoch kein Bekennerschreiben aufgetaucht.
Sendung: Abendschau, 03.10.2021, 19.30 Uhr