Umsatz stark gesunken -

Im Berliner Zoo und im Tierpark sollen Bauprojekte zur Erneuerung von Tieranlagen trotz starker Einbußen in der Corona-Krise nicht verschoben werden. Trotz des gesunkenen Umsatzes halte er an großen Bauvorhaben, für die auch Millionen Fördermittel fließen, fest, sagte Zoodirektor Andreas Knieriem der Nachrichtenagentur dpa.
"Wir wollen keine schlechten Anlagen mehr haben in Zukunft, sondern naturnahe Anlagen, die tiergerecht sind, aber auch Faszination auslösen und kein Mitleid", so der Zoodirektor. Eine Erhöhung der Eintrittspreise 2022 schließt er nicht aus, dann vertrete er aber allenfalls einen "moderaten" Anstieg.
Im Frühjahr 2022 soll im Zoo das umgebaute Raubtierhaus öffnen. 2023 soll eine neue Nashorn-Anlage fertig sein. Im Tierpark wird laut Knieriem im Frühjahr 2022 ein "Himalaya-Gebirge" mit Kleinen Pandas, Schneeleoparden und Bartgeier zu sehen sein. 2023 soll im Tierpark auch ein modernes Elefantenhaus entstehen in einer Savannenlandschaft.
Spenden, Einmalzahlung, Bundeshilfen
Der Zoo erhielt in diesem Jahr vom Land eine Einmalzahlung von 16,5 Millionen Euro. Dafür fällt die bislang vereinbarte jährliche Zahlung von fast 400.000 Euro weg. Die Zahlung sichere Eigenkapital und Investitionen, sagte Knieriem.
Eine hohe Spendenbereitschaft in Millionenhöhe und Nachlässe hätten geholfen, Einbußen auszugleichen, sagte Knieriem. Mit November- und Dezemberhilfen und einer Überbrückungshilfe des Bundes - zusammen mehr als sechs Millionen Euro – konnten Umsatzausfälle laut Zoo teils aufgefangen werden.
Zudem wurde laut Zoo-Direktor bei der Instandhaltung gespart. Aber Reparaturen ließen sich nicht "ewig auf die lange Bank" schieben.
Sendung: Abendschau, 26.12.2021, 19:30 Uhr