Baustelle wegen Reparaturarbeiten - Autofahrer stehen nach Tunnelsperrung in Tegel stundenlang im Stau

Mo 26.09.22 | 16:59 Uhr
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Autobahn A111: Die Fahrspur aus dem Norden stadteinwärts ist derzeit wegen Bauarbeiten geschlossen - 26.09.2022 (Quelle: IMAGO/Jürgen Ritter)
Audio: radioeins | 25.09.2022 | Bild: IMAGO/Jürgen Ritter

Der Tegel-Tunnel auf der A111 ist eine wichtige Verkehrsader - vor allem für Pendler. Seit Sonntagabend ist er für mehrere Wochen teilweise gesperrt. Stadteinwärts standen Autofahrerinnen und Autofahrer teils bis zu vier Stunden im Stau.

Bauarbeiten auf der A111 in Berlin haben am Montag Staus mit langen Wartezeiten verursacht. Stadteinwärts bildete sich am Morgen ein kilometerlanger Stau ab Anschluss Stolpe (Landkreis Oberhavel) in Brandenburg. Auch auf den Umfahrungen über die B 96 in Hermsdorf und über die Berliner Straße in Tegel staute es sich.

Autofahrer standen teilweise bis zu vier Stunden. Am frühen Nachmittag (14.30 Uhr) betrug die Wartezeit nur noch rund eine Viertelstunde, teilte die Verkehrsleitzentrale dem rbb mit.

Bauarbeiten in vier Phasen

Der vielbefahrene Tunnel der Autobahn 111 in Berlin-Tegel ist seit Sonntagabend wegen Reparaturen an der Fahrbahn über mehrere Wochen teilweise gesperrt.

Nach Angaben der Verkehrsinformationszentrale finden die Bauarbeiten zur Sanierung der Strecke in vier Phasen statt. Noch bis zum 2. Oktober ist die Fahrbahn Richtung Süden zwischen den Ausfahrten Waidmannsluster Damm und Holzhauser Straße dicht, danach geht es bis Seidelstraße einspurig weiter. Wieder geöffnet wird die Strecke am 2. Oktober um 5 Uhr morgens.

Auch in Bauphase 2 bleibt ein Fahrstreifen bis 7. Oktober zwischen Holzhauser Straße und Seidelstraße in südlicher Richtung gesperrt. Die Spurverminderung dauert in Bauphase 3 vom 10. bis 14. Oktober weiter an - mit dem Unterschied, dass auch die Zufahrt zur Holzhauser Straße und die Ausfahrt Seidelstraße gesperrt werden.

Vom 16. bis 23. Oktober ist die Fahrtrichtung Nord zwischen Holzhauser Straße und Waidmannsluster Damm für die Bauphase 4 gesperrt. Umleitungen sind ausgeschildert.

Sendung: Radioeins, 25.09.2022, 07:00 Uhr

67 Kommentare

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  1. 67.

    Na, da hab' ich auch noch einen. Während der Autofahrt Handy am Ohr, Coffee-to-drive im Pfötchen, popeln oder Lidstrich nachziehen sind auch so'ne Sache. Ebenfalls gern genommen, die kalte Jahreszeit kommt noch, sind diese Schießschartenfahrer oder jene, die offensichtlich "Rücken" haben und sich ganz schlecht mal beim Abbiegen umdrehen können - und - ja, diese komischen Automarken, die die Blinker offensichtlich als Sonderzubehör anbieten. Ja, man kann ja manche Autofahrer verstehen. Irgendwo muss man ja sparen. Aber unterm Strich ... Nobody is' perfekt.

  2. 66.

    Schon mal drüber nachgedacht, dass solche Informationen abseits der Leser/Hörer/Zuschauer des RBB die Mehrheit gar nicht erreicht hat? Entweder, weil diese Menschen den ÖRR nicht nutzen oder schlicht, weil sie aus einer anderen Region kommen? Es ist nicht weniger dämlich, diese Menschen pauschal als dämlich hinzustellen!
    Ich frage mich ohnehin, wer diese Baustelle derart unsinnig konzipiert hat, statt den Verkehr über die Gegenfahrbahn zu leiten. Ja, dann wären beide Richtungen einspurig und von Stau betroffen, aber zusammen mit den Umfahrungsmöglichkeiten hätte es für deutlich weniger Chaos geführt. Zeit genug zum Planen war ja wohl da.

  3. 65.

    "Die üblichen alternativen Fakten. " Danke für die Vorwarnung. Sia haben halt keine anderen.

    "Wenn da nur PKW fahren würden, wäre die Straßendecke noch lange nicht sanierungsbedürftig. Es sind die LKW, die unseren Straßen zusetzen in Verbindung mit mangelnden Reparaturen kleinerer Schäden." Stimmt so nicht aber was hat das mit meinem Kommentar zu tun?

    "Es wird immer erst gewartet, bis gar nichts mehr geht. Betrifft im Übrigen Rad- und Fußwege genau so. Es gibt Länder, die halten ihr Wegenetz besser in Schuss."

    Wie z.B. in Italien? Sie lügen uns mal wieder die Hucke voll.

  4. 64.

    Haben Sie zweimal den Führerschein gemacht, oder rechnen Sie Theorie und Praxis als zwei Prüfungen?

  5. 63.

    "Ist wohl doch eher der Schwerlastverkehr." Nicht nur.

    "Aber hey, man kann ja auch nicht alles wissen als Radfahrer." Radfahrer? Ich mußte da gestern berufsbedingt mit einem Kleintransporter lang. Natürlich NICHT durch den Tunnel, sondern umfahren.

    Aber selbst da haben Deppen einen Stau verursacht. Vollgas, Spur wechseln, abbremsen. Nur ein Klassiker. Und zu 99 % alleine im Auto.

  6. 62.

    "Ja, einfach .... wenn man einfach struktiert ist. " Na ganz so hart würde ich jetzt nicht mit den Autofahrern ins Gericht gehen die trotz Ankündigung den Stau verursacht haben.

    Es ist nämlich nicht eine ausreichend lang vorher angekündigte Baustelle die den Stau verursacht hat.

  7. 61.

    Wer sagt denn dass alle Autofahrer im Stau stehen?
    Wer sagt denn dass Autofahrer dumm sind? Schließlich haben sie zwei Prüfungen im Leben mehr abgelegt.
    Wer sagt denn dass Autofahrer gesundheitlich gefährdet sind?
    Autofahrer kaufen sich Bequemlichkeit und die ist laut GG (Recht auf Entfaltung) völlig legal. Ich fahre 30 Jahre und die nächsten 30 Jahre weiter mit dem Auto. Schon allein weil ich es kann und es mir leisten will.

  8. 60.

    Na das sehe ich mal anders.....viele Autofahrer sind schlauer als der "Durchschnittsmensch" Sie vermeiden die überfüllten Öffis und sind vor sämtlichen Viren die sich da so rumtreiben in ihrem Auto geschützt.
    Also lieber im Stau stehen und gesund bleiben, statt vielleicht auf einer Coronastation zu landen oder sonst wo.
    i

  9. 59.

    Dennoch hat sie einfach recht.
    Autofahren ist nachweislich gesundheitsschädlich und sollte auf ein Mindestmaß reduziert werden. Dennoch fahren sehr viele sinnlos Auto für die Freiheit, ihr Leben zu verkürzen.
    Bester Beweis: Trotz Information und Wissen stellt man sich an Staus und Hindernissen an, obwohl es Alternativen gibt.
    Fazit: Viele Autofahrer sind Dümmer als der Durchschnittsmensch.

  10. 58.

    Es ist so, Bauwerke egal ob Haus, Gehweg, Radwege, Straße, Autobahn Tunnel, Bahnhöfe, Schienen u.s.w. müssen gewartet, repariert oder irgendwann umfangreich saniert werden. Zumindest am WE vorher wurde im Radio und auf lokalen Apps informiert. Leider gibt es genug Unbelehrbare, welche sich nicht vor o. während der Fahrt informieren. Es muss bedacht werden, dass es auch Anlieger gibt, die privat o. dienstlich dort entlang müssen. Die Absprachen mit anderen Verkehrsträgern sind verbesserfähig.

  11. 57.

    Vor allem auf der Autobahn.....jaaajaaaaa.....
    Aber wer sich trotz Ankündigung trotzdem dort in den Stau stellt, hat entweder zuviel Zeit und/oder Geld für den Sprit, weil ja der Motor laufen muss, wenn geneigter KFZ-Nutzende nbicht "erfrieren" will. Selbst schuld sage ich dazu. Und schön plöd dazu. In Zeiten vielseitiger Möglichkeiten sich zu informieren braucht man sich dann nicht zu wundern, wenn man dann in die Hose macht. *lol*

  12. 56.

    Haha, da ist er wieder, der Kommentar, der den Bogen spannt zu den bösen, bösen Radfahrenden...
    Im Artikel geht es um den Stau wegen eines auf Grund von Bauarbeiten gesperrten Autobahntunnels!

    Sicher ist der Stau ärgerlich, genau wie Schienenersatzverkehr bei der S- oder U-Bahn - aber wenn etwas passiert, wegen nicht gemachter Sanierungen, schreien auch alle herum...

  13. 55.

    Ich hätte gerne gewusst, warum die Polizei die Abfahrten (!) gesperrt hat, man fuhr quasi nichtsahnend in eine Sackgasse! Man musste, wohl oder übel, bis Waidmannsluster Damm im Stau stehen, über 3 Stunden, obwohl man hätte in Stolpe oder Schulzendorfer Straße abfahren können, hätte die Polizei nicht die Abfahrten gesperrt. Auf Google Maps war auf den Umgehungen nix rot, braun oder schwarz, sondern grün. Aber man durfte halt nicht. So stand man über eine Stunde in einem miefigen Tunnel, Motor natürlich an, weil in dem Bunker das Handy sofort leer-funkte (Akku) und man ohne Radio suizidgefährdet gewesen wäre!

    Also nochmal: warum durfte man nicht ABFAHREN?

  14. 54.

    "Wenn man das halbe Jahr Fahrrad fährt, fährt man halb so viel mit was anderem: Umwelt geschützt. Und wenn die Alternative dann der Bus und nicht das eigene Auto ist: Umwelt doppelt geschützt."

    Sie versuchen diesen Leuten (ich hoffe diese Bezeichnung kommt durch) mit Fakten und Argumenten zu überzeugen.

    Perlen vor die Säue. Und bevor man mich wieder absichtlich falsch versteht...das ist ein Sprichwort.

  15. 53.

    "Weicht man auf Öffis aus,"
    Ist es entweder Frühling, Sommer, Herbst, oder sogar Winter ;)
    https://www.tagesspiegel.de/meinung/die-vier-feinde-der-berliner-s-bahn-1829968.html
    Ich hol den bis heute immer wieder gerne raus... Leider heute auf alle Öffis anzuwenden.

    Beste Grüße!

  16. 52.

    Beleuchtung und ein wenig Farbe wäre von Vorteil,vor allem bei den Zweiradfahrern.Kein Licht ,dunkle Kleidung und Herbst vertragen sich nich gut mit dem Straßenverkehr.

  17. 51.

    Dafür hat kein Land der Welt solch ein tollen Sozialsystem....was interessiert dort schon Infrastruktur wenn jeder ohne je Leistung gebracht zu haben, Bürgergeld ab Januar erhält

  18. 50.

    jeder soll sich so fortbewegen wie er möchte und das ohne Verboten oder Vorgaben. Auch Sticheleien von Radfahrern gegenüber Autofahrern ist unangebracht. Denn jeder sollte sich an die eigene Nase fassen. Was hat Ihr Kommentar mit der Baustelle zu tun.

  19. 49.

    "Schadenfreude ist die dümmste Freude." Aber auch die Schönste! Sie hat vollkommen recht; wer sich nach tagelanger Vorwarnung dort anstellt, ist selber schuld!

  20. 48.

    Wenn es nicht so traurig wäre,. könnte man drüber lachen. "Vielleicht sollte man mal überlegen, ob es Irgendwas gibt, was nicht bemeckert wird dürfte schwer zu finden sein, ausgemerzt sozusagen" Ja, wer sucht, der findet! Nur werden die guten Nachrichten nicht kommentiert(oder nicht gefunden?), weil es offenbar in der Natur der Menschen liegt, ihren ganzen Frust in den Kommentarspalten zu entladen. Arme Würstchen....

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