Sommerbilanz der DLRG - Deutlich mehr Badetote in Berlin - Zahl in Brandenburg fast unverändert

Mi 14.09.22 | 11:55 Uhr
Archivbild: Einsatzkräfte der Feuerwehr und des DLRG suchen nach einer vermissten Person. (Quelle: dpa/M. Kusch)
Audio: rbb 88.8 | Mi 14.09.22 | Weber | Bild: dpa/M. Kusch

In Berliner Gewässern sind in diesem Jahr bislang deutlich mehr Menschen ums Leben gekommen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Aus der am Mittwoch vorgestellten Sommerbilanz der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) geht hervor, dass bis Ende August dieses Jahres in Berlin 16 Menschen ertranken – das waren doppelt so viele wie 2021 im diesem Zeitraum.

Leichtsinn und Alkohol sind oft im Spiel

In Brandenburger Gewässern kamen bis Ende August 17 Menschen ums Leben, das war eine Person weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Erst Ende August ertrank ein 52-jähriger Mann beim Baden in Strausberg (Landkreis Märkisch-Oderland). Zeugen bemerkten den bewusstlosen Mann im Straussee und riefen den Notarzt. Trotz Reanimation durch die Rettungskräfte starb der 52-Jährige vor Ort.

Nach Angaben des DLRG ertranken bis Ende August in ganz Deutschland 289 Menschen. Damit wurden 44 Fälle mehr als im Vorjahreszeitraum registriert. Häufige Gründe für tödliche Badeunfälle sind laut DLRG fehlende Badeaufsicht, Leichtsinn sowie Alkoholkonsum. Außerdem wird vor dem Baden in unbewachten Gewässern gewarnt.

Sendung: rbb24 Abendschau, 14. September 2022, 19:30 Uhr

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