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Audio: rbb24 Inforadio | 01.12.2022 | Quelle: dpa/Eibner-Pressefoto(l),imago images/Schöning(m.)dpa/R.Jensen(r)

Taxitarife, Winterfahrplan, Gehälter

Das ändert sich im Dezember

Der Dezember bringt Änderungen zum Beispiel für Reisende, Pendler oder Bauarbeiter: Taxitarife steigen, die Deutsche Bahn stellt ihre Fahrpläne um, einige Arbeitnehmer bekommen mehr Geld - und vom BER gibt es Flüge direkt nach Florida.

Taxifahren in Berlin wird teurer

Die Taxitarife steigen am 20. Dezember in Berlin um rund 20 Prozent. Grund sind gestiegene Lohn- und Betriebskosten der Taxiunternehmen. Auch der Flughafentarif zum BER wird in Absprache mit dem Brandenburger Landkreis Dahme-Spreewald entsprechend angepasst.

Der Grundpreis erhöht sich damit in den Tarifstufen zwei und drei von 3,90 Euro auf 4,30 Euro. In der Tarifstufe zwei beträgt der Kilometerpreis mit der neu eingeführten Kilometerstaffelung nun nicht mehr 2,30 Euro für die ersten sieben Kilometer. Für die ersten drei Kilometer fallen stattdessen 2,80 Euro an.

Fahrplanwechsel am 11. Dezember

Viele Bahn-Pendler aus Brandenburg fahren künftig länger nach Berlin

Eigentlich sollte sich das Zugangebot in der boomenden Hauptstadtregion verbessern, für manche Pendler bringt der Winterfahrplan der Bahn aber vor allem ungünstigere Fahrzeiten mit sich - während manche Verbesserungen noch auf sich warten lassen.

Mehr Sitze für Pendler

Der Winterfahrplan des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) und der Deutschen Bahn (DB) bietet größere Züge und dichtere Taktungen auf manchen vielbefahrenen Strecken. Mehr Sitzplätze soll es mit dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember unter anderem in den Zügen der Regionalbahnlinien RE2 und RE7 geben. Öfter und mit mehr Wagen fährt auch der RE1. Zudem will die Bahn nach einem Bericht der "Lausitzer Rundschau" demnächst WLAN in Regionalzügen anbieten.

Zu den Hauptverkehrszeiten morgens und nachmittags wird der stündliche Takt des RE2 durch zusätzliche Züge verdichtet. Zwischen Berlin-Charlottenburg, Lübben und Lübbenau fährt im Berufsverkehr dann fast alle 20 Minuten ein Zug. Zwischen Falkenberg/Elster, Cottbus und Frankfurt/Oder wird das Angebot des RE10 durch die RB43 zu einem angenäherten 1-Stunden-Takt verdichtet.

Längere Fahrzeiten für Pendler - kein RB24 nach Bernau

Zwischen Treuenbrietzen und dem Berliner Hauptbahnhof sind Pendler in der Regionalbahn RB33 bald länger unterwegs, weil die Bahn noch einen Schlenker über Beelitz macht und künftig am Potsdamer Hauptbahnhof einen Stopp einlegt. Längere Fahrzeiten gibt es aber auch auf den Regionalbahnlinien RE2 und RE7.

Bitter ist der neue Fahrplan für Pendler aus Bernau: Sie müssen auf ihrem Weg nach Berlin noch ein ganzes Jahr lang ohne die Regionalbahnlinie RB24 auskommen. Der nördliche Teil der Strecke bleibt laut der Deutschen Bahn noch ein weiteres Jahr wegen Bauarbeiten gesperrt.

Ryanair und Easyjet streichen Flüge

Am BER gilt jetzt der Winterflugplan

Preisbremse für Strom und Gas

Durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine steigen die Energiepreise weiterhin, die Inflation hält an. Die Bundesregierung hat deshalb eine Teildeckelung der Gas- und Strompreise, sowie eine Soforthilfe für den Monat Dezember beschlossen.

Der Gaspreis wird dabei gedeckelt: Für 80 Prozent ihres Verbrauchs sollen Verbraucher nicht mehr als zwölf Cent pro Kilowattstunde (brutto) zahlen - die restlichen 20 Prozent kosten dann so viel, wie der Gasliefervertrag vorsieht. Bei Fernwärme gelten 9,5 Cent pro Kilowattstunde.

Der Strompreis soll ebenfalls für 80 Prozent des Jahresverbrauchs auf 40 Cent pro Kilowattstunde (brutto) gedeckelt werden.

Grundlage ist die Jahresverbrauchsprognose eines Haushalts, die von den Versorgern anhand des Verbrauchs während des laufenden Jahres berechnet wird.

Flugverbindung vom BER nach Miami

Nach Angaben der Flughafengesellschaft FBB gibt es ab 7. Dezember dreimal pro Woche eine Nonstop-Verbindung vom BER nach Fort Lauderdale bei Miami in den USA. Die norwegische Fluggesellschaft Norse, die die Verbindung einführt, wird am BER damit zum größten Anbieter von Langstreckenflügen. Direktverbindungen auf der Langstrecke gibt es am BER unter anderem auch nach New York, Singapur, Doha und im Winter nach Dubai.

Streamingdienst Paramount+ startet

Der Streamingdienst Paramount+ macht Netflix, Disney, Amazon Prime und Co Konkurrenz. Die 2014 von Paramount Global gegründete Streaming-Marke aus den USA wurde bis 2021 noch CBS All Access genannt.

Der Service ist seit März 2014 in zahlreichen Ländern unter dem alten Namen erhältlich. Wie das Onlineportal chip.de berichtet, startet Paramount+ ab dem 8. Dezember 2022 auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Ausbau Regionalbahn

Neue RE1-Züge sind zu lang für Ostbrandenburger Bahnsteige

Die RE1-Linie ist häufig überlastet. Ab 2022 sollen neue Züge eingesetzt werden, die deutlich mehr Passagiere transportieren können. Allerdings werden sie knapp 20 Meter länger sein als die meisten märkischen Bahnsteige.

Mehr Geld für Beamte, Tariflohn für Bauarbeiter

Mehr als eine Million Beschäftigte im öffentlichen Dienst der Bundesländer bekommen ab Dezember 2022 2,8 Prozent mehr Geld. Im vergangenen Jahr hatten sie nach der Einigung im Tarifstreit bereits eine steuer- und abgabenfreie Corona-Sonderzahlung von 1.300 Euro erhalten.

Es geht nach Gewerkschaftsangaben um Tarifbeschäftigte beispielsweise in Landesbehörden, Unikliniken, Schulen, Kitas, bei Polizei und Feuerwehr, Straßenmeistereien, Forst- oder auch Abfallbetrieben. Dazu kommen Versorgungsempfänger, wie Pensionäre, auf die der Abschluss übertragen werden soll.

Wie in Brandenburg soll auch in Berlin der Mindestlohn für öffentliche Aufträge auf 13 Euro erhöht werden, mit dem 1. Dezember die verpflichtende Tariftreue bei Bauaufträgen des Landes in Kraft. Nur Unternehmen, die den festgelegten Tariflohn zahlen, dürfen dann noch vom Land beauftragt werden.

Kinder und Jugendliche bekommen freien Eintritt ins Technikmuseum

Jüngere Menschen sollen das Deutsche Technikmuseum in Berlin künftig den ganzen Tag kostenlos besuchen können. Der freie Eintritt gelte ab Dezember für alle unter 18-Jährigen und bis zum Abschluss der regulären Schulausbildung.

Bisher hatten Kinder und Jugendliche im Technikmuseum erst ab 15 Uhr freien Eintritt. Wer das Museum zu einer früheren Uhrzeit besuchen wollte, zahlte als Schüler vier Euro. Für Kinder unter sechs Jahren war der Eintritt schon zuvor kostenfrei.

Sendung: rbb24 Inforadio, 01.12.2022, 9:00 Uhr

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