Ehrenbürgerin Berlins - Holocaust-Überlebende und Zeitzeugin Margot Friedländer feiert 101. Geburtstag

Sa 05.11.22 | 10:51 Uhr
  4
Margot Friedlaender, Zeitzeugin des Holocausts, aufgenommen am 15.09.2022. (Quelle: dpa/Florian Gaertner)
Bild: dpa/Florian Gaertner

Die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer ist am Samstag 101 Jahre alt geworden.

Friedländer kam 1921 in Berlin zur Welt und lebt seit 2010 wieder in ihrer Heimatstadt und tritt unter anderem vor Schulklassen als Zeitzeugin auf. Während der NS-Zeit hatte sie sich 15 Monate lang versteckt, bevor sie im April 1944 nach Theresienstadt deportiert wurde. 1945 wanderte sie in die USA aus.

Sie wurde bisher mit zahlreichen Auszeichnungen für ihr Werk geehrt, darunter das Bundesverdienstkreuz am Bande 2011 und zuletzt 2022 der Walther-Rathenau-Preis und die Ehrendoktorwürde an der Freien Universität Berlin. Seit 2018 ist sie Ehrenbürgerin Berlins.

Sendung: rbb24 Abendschau, 04.011.2022, 19:30 Uhr

4 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 4.

    Als gute zum Geburtstag
    An eine große Frau

  2. 3.

    Eine tolle Frau
    Weiterhin alles Gute

  3. 2.

    Alles nur erdenklich Gute und eine hoffentlich auch weiterhin stabile Gesundheit wünsche ich dieser wirklich äußerst sympathischen bemerkens- und verneigenswerten Frau! Es freut mich sehr, dass sie nach so langer Zeit wieder eine neue Heimat in ihrer alten Heimatstadt Berlin gefunden hat und möchte jeder und jedem, der bzw. die das bisher noch nicht getan hat, ans Herz legen, sich mal eine Doku über sie anzusehen; zum Beispiel „Angekommen“ in der ARD-Mediathek. Es Lohnt sich definitiv.

  4. 1.

    Meine herzlichsten Glückwünsche.
    Ich habe selber das Privileg gehabt in meiner Jugend mit Zeitzeugen aus dem Widerstand gegen das NS-Regime zu reden, darunter ein Verwandter der für seinen Mit ins KZ musste. Das was er mir aus dem Alltag, auch hinsichtlich der Verfolgung der Mitbürger jüdischen Glaubens berichtete, lange bevor diese „Sichtbarkeit“ im Alltagsleben überhaupt diskutiert wurde hat mich zutiefst schockiert und gezeigt wie stark die Geschichtsverdrängung in jener Generation war.

Kommentartexte aufklappen

Nächster Artikel