In eigener Sache - Neues Konzept für Vergütung außertariflich Beschäftigter beim rbb

Mi 29.03.23 | 10:34 Uhr
Archivbild: Der neue RBB-Rundfunkrat besetzt seine Leitungsaemter neu. (Quelle: dpa/C. Ditsch)
Bild: dpa/C. Ditsch

Der Verwaltungsrat des Rundfunk Berlin Brandenburg (rbb) hat ein neues Konzept zur Vergütung von Führungskräften im rbb beschlossen. Danach wird die Zahl außertariflich bezahlter Mitarbeiter, der sogenannten AT-Stellen, im rbb um die Hälfte reduziert, im ersten Schritt von 31 auf 17.

Neben Mitgliedern der Geschäftsleitung sollen künftig nur noch die Leiterinnen und Leiter von Hauptableitungen außertariflich bezahlt werden. Sie erhalten zukünftig die höchste tarifliche Stufe und eine monatliche Zulage von 1.200 Euro brutto. Damit sind alle Überstunden und sonstigen Zuschläge abgegolten, es wird auch kein Familienzuschlag gezahlt. Aufgrund ihrer herausgehobenen Positionen erhalten stellvertretende Direktorinnen und Direktoren sowie der Chefredakteur eine monatliche Zulage von 2.200 Euro brutto.

Künftig keine "Boni" mehr

Damit wird es künftig keine variablen Vergütungen, auch "Boni" genannt, mehr im rbb geben, die Anzahl der AT-Stellen wird wesentlich verringert sowie die Führungsstruktur des rbb maßgeblich neugestaltet. Die Anzahl der Direktoren wird ebenfalls halbiert auf künftig zwei Stellen.

rbb-Intendantin Katrin Vernau erklärte dazu: "Die AT-Kräfte haben in der Krise freiwillig auf eine variable Vergütung verzichtet. Das neue Konzept sieht keinen Ausgleich dafür vor. Mit dem neuen Konzept wird die Honorierung der außertariflich Beschäftigten nachvollziehbar und transparent geregelt. Der rbb sorgt mit dem neuen AT-Konzept zugleich dafür, dass der rbb nicht länger einen überproportional hohen AT-Stellenanteil im ARD-Vergleich, wie von der KEF analysiert, haben wird. Ich bin froh, dass der Verwaltungsrat grünes Licht für diese Neuordnung gegeben hat."

Das Konzept gilt ab sofort für alle neuen Verträge. Allen AT-Kräften werden jetzt Verträge nach dieser neuen Systematik angeboten.

Sendung: rbb24 Abendschau, 29.03.2023, 19:30 Uhr

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