Festnahme in Berlin-Neukölln - Polizisten bei Einsatz von bis zu 100 Personen bedrängt

Di 15.08.23 | 15:31 Uhr
Symbolbild: Polizeibeamte bei einem Einsatz in Berlin. (Quelle: dpa/P. Zinken)
Bild: dpa/P. Zinken

Polizeibeamte sind am Dienstag bei einem Einsatz in Berlin-Neukölln von rund 100 Menschen zum Teil aggressiv bedrängt worden.

Auslöser war nach Polizeiangaben die Festnahme eines jungen Mannes, der eine Frau sexuell beleidigt haben soll. Daraufhin seien Dutzende Unterstützer hinzugeströmt, um die Freilassung des Mannes zu erzwingen.

Glasflaschen auf Polizisten und Einsatzfahrzeug geworfen

Der 25 Jahre alte Mann sei nach der Feststellung seiner Identität mit einem Platzverweis wieder auf freien Fuß gesetzt worden, teilte die Polizei weiter mit. Eine 21-Jährige hatte ihn den Angaben zufolge am Montagabend angezeigt, weil er sie sexuell beleidigt haben soll.

Der 25-Jährige, der sich noch in der Nähe aufgehalten habe, sei von Polizisten angehalten worden. Gegen die Festnahme habe er sich gewehrt, so dass er auf den Boden habe gebracht werden müssen. Dabei soll er eine Polizistin beleidigt haben.

Um den Ort herum versammelten sich laut Polizei zunächst rund 50 Menschen, die laut die Freilassung des Mannes gefordert hätten. Weitere Menschen seien hinzugekommen, ihre Zahl habe zuletzt bei rund 100 gelegen.

Bei der Festnahme verletzte der 25-Jährige den Angaben zufolge einen Polizisten. Aus der Menge heraus sei eine Glasflasche auf einen Polizisten geworfen worden. Eine aus der Menge heraus geworfene Glasflasche habe die Windschutzscheibe beschädigt.

Die Menge löste sich den Angaben zufolge auf, nachdem die Polizei mit dem 25-Jährigen weggefahren sei. Gegen ihn werde nun ermittelt wegen des Verdachts der Beleidigung sowie Widerstand gegen und Angriff auf Polizisten. Zudem seien Ermittlungen wegen des Verdachts der versuchten Gefangenenbefreiung und des Landfriedensbruchs eingeleitet worden.

Sendung: rbb24 Inforadio, 15.08.2023, 15 Uhr

Nächster Artikel