Ein 44-jähriger Mann aus der Prignitz hat sich am Samstag beim Fallschirm-Springen auf dem Flugplatz Neustadt-Glewe (Ludwigslust-Parchim) schwer verletzt. Er hatte beim Training Probleme mit seiner Körperstabilität und danach mit zwei Fallschirmen, wie die Polizei am Montag in Ludwigslust mitteilte.

Der Mann war demnach mit seiner 56 Jahre alten Sprunglehrerin in rund 4.000 Metern Höhe aus einem Flugzeug gesprungen - jeder einzeln. Wegen der Probleme des Mannes habe die Frau in der ersten Phase noch den Hauptschirm bei dem Mann ausgelöst. "Der Schüler hat sich dann mit einem Bein an einer Schnur verheddert, so dass der Hauptschirm nicht komplett öffnete", sagte Polizeisprecher Klaus Wiechmann dem rbb.

Anschließend löste der 44-Jährige selbst den Reserveschirm aus, der sich aber auch nicht komplett entfaltete. Der Prignitzer trudelte zu Boden und schlug auf dem Flugplatzgelände auf.

Er sei mit einem Hubschrauber in ein Klinikum nach Schwerin geflogen worden, wo er sich derzeit weiterhin befinde. Er sei ansprechbar, so der Polizeisprecher.

Die Polizei hat die Sprungausrüstung beschlagnahmt und erhofft sich nach Vernehmungen sowohl des Sprungschülers als auch seiner Lehrerin weitere Erkenntnisse, wie es zum Unfall kommen konnte. Für den 44-jährigen Prignitzer war es nach Angaben der Polizei der vierte Übungssprung.

Sendung: Antenne Brandenburg, 07.08.2023, 14:30 Uhr