Rettung in Berlin-Spandau - 40 Passanten heben Bus an, um jungen Mann zu befreien

Di 12.09.23 | 17:12 Uhr
Symbolbild: Ein Bus der BVG fährt am 15.09.2022 am Zoologischen Garten in Berlin vorbei. (Quelle: dpa/Jörg Carstensen)
Video: rbb|24 | 13.09.2023 | Material: rbb24 Abendschau | Bild: dpa/Jörg Carstensen

Ein junger Mann in Berlin-Spandau will den Bus noch erreichen, rennt, strauchelt - und gerät unter das Hinterrad des Busses. Rund 40 Menschen eilen zu Hilfe und schaffen es, den BVG-Bus anzuheben, damit der 18-Jährige geborgen werden kann.

Rund 40 Menschen haben am Montagmittag in Berlin-Spandau einen Bus angehoben, um einen eingeklemmten 18-Jährigen zu befreien.

Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, wollte der junge Mann den BVG-Bus an der Haltestelle Klosterstraße in Richtung Ruhlebener Straße noch bekommen. Beim Rennen geriet er dann ins Straucheln und stürzte. Da der Bus bereits losgefahren war, geriet der Jugendliche unter ein Hinterrad und wurde eingeklemmt, wie es weiter hieß.

Medizinpersonal vor Ort leistet Erste Hilfe

Als der Busfahrer das Unglück bemerkte, stoppte er den Angaben zufolge sofort und leitete erste Rettungsversuche ein. Wie Zeugen berichteten, unterstützten ihn dabei etwa 40 Helfende, in dem sie den Bus der Linie 135 seitlich anhoben.

Der verletzte 18-Jährige konnte so befreit werden. Chirurgen und OP-Schwestern aus einem nahen Ärztehaus leisteten Erste Hilfe. Laut Polizei erlitt der junge Mann diverse Hautabschürfungen und Hämatome sowie eine Armverletzung. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo er operiert und stationär aufgenommen wurde.

Die Polizei zeigte sich beeindruckt von der Hilfsaktion und würdigte die Helfer als "Zivile Helden". "Danke Spandau, danke Berlin", schrieb sie am Dienstagnachmittag auf X, vormals Twitter.

Sendung: rbb24 Inforadio, 12.09.2023, 11 Uhr

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