Feuerwehr-Weltmeisterschaft in Kanada -
In kompletter Feuerwehrmontur rennen die Retter dabei einen Turm hinauf, ziehen dann ein 25 Kilo schweres Schlauchpaket nach oben, schießen mit Wasser um sich und wuchten einen 80 Kilo schweren Dummie bis ins Ziel.
Am Ende hat die Potsdamerin Marie-Cathérine Schumann bei den Feuerwehr-Weltmeisterschaften "Firefit" vergangene Woche im kanadischen Sarnia, Ontario, zwei Goldmedaillen gewonnen - eine im Tandem mit ihrer Teamkollegin, eine in der Einzelwertung für ihre Altersklasse.
Schumann freute sich nicht nur über ihre Siege, sondern auch darüber, wie viele der Teilnehmenden weiblich waren: Mehr als ein Viertel seien es gewesen, sagt sie im Interview mit rbb24 Brandenburg Aktuell. "Das ist schön zu sehen; das ist eine wachsende Community."
Ihr Kollege und Leiter der Feuerwehr Potsdam, Ralf Krawinkel, zeigte sich ebenso stolz: "Eine Weltmeisterin in den Reihen der Freiwilligen Feuerwehr zu haben, ist super", sagt er.
Für Schumann war es nicht der erste Erfolg. Regelmäßig nimmt die Anästhesistin und Notärztin an Feuerwehr-Wettkämpfen teil. Bereits im vergangenen Jahr holte sie eine Goldmedaille bei der Feuerwehr-WM - damals nach eigenen Angaben sogar mit gebrochemen Handgelenk.
Hinweis: Eine frühere Version dieses Artikels war überschrieben mit "Die offiziell weltbeste Feuerwehrfrau kommt aus Potsdam". Das ist nicht richtig. Marie-Cathérine Schumann hat zwar zwei Goldmedaillen gewonnen, aber nicht in der Hauptkategorie der Frauen. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.
Sendung: rbb24 Brandenburg Aktuell, 18.09.2023, 19:30 Uhr
