Gesellschaft für deutsche Sprache - "Krisenmodus" ist Wort des Jahres 2023

Fr 08.12.23 | 10:48 Uhr
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Symbolbild: Das Wort des Jahres «Krisenmodus» steht auf einem Smartphone-Display.(Quelle:picture alliance/dpa/J.Stratenschulte)
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"Krisenmodus" ist zum "Wort des Jahres" 2023 gekürt worden. Das teilte die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) am Freitag in Wiesbaden mit. Auf dem zweiten Platz landete "Antisemitismus", dahinter "leseunfähig". Eine Jury wählte eine Rangfolge mit insgesamt zehn Wörtern des Jahres aus, die aus ihrer Sicht in den vergangenen Monaten in der öffentlichen Diskussion dominant waren und so das Jahr wesentlich geprägt haben.

"Die Liste spiegelt die Realität wider, und die Realität ist derzeit ziemlich düster", sagte die GfdS-Geschäftsführerin Andrea Ewels. Die Gesellschaft befinde sich seit 2020 im "Krisenmodus", sagte sie mit Blick etwa auf die Corona-Pandemie, den Überfall Russlands auf die Ukraine, die Energiekrise, die Bildungsmisere und den Angriff der Hamas auf Israel.

"Der Ausnahmezustand ist zum Dauerzustand geworden", sagte Ewels. "Das löst bei den Menschen Angst, Unsicherheit und Ohnmacht aus. Diese Gefühle beherrschen den Alltag und man weiß nicht, was kommt denn noch."

Die "Wörter des Jahres" waren von der Jury in diesem Jahr aus rund 1.800 Belegen gewählt worden. Die Vorschläge stammen aus verschiedenen Medien, zudem kann jeder Begriffe einsenden. "Für die Auswahl der "Wörter des Jahres" entscheidend ist dabei nicht die Häufigkeit eines Ausdrucks, sondern vielmehr seine Signifikanz und Popularität", erläuterte die Gesellschaft für deutsche Sprache. Die ausgewählten Wörter und Wendungen seien mit keinerlei Wertung oder Empfehlung verbunden.

Sendung: rbb24 Inforadio, 08.12.2023, 11:00 Uhr

8 Kommentare

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  1. 8.

    "Keinerlei Wertung oder Empfehlung ": Genau. Wörter oder Unwörter. Was gerade abläuft in Germany verschlägt vielen einfach die Sprache. Ohne Worte.

  2. 7.

    „Die Gesellschaft befinde sich seit 2020 im "Krisenmodus"
    Nach der Merkel-Ära hat man gesagt: Die Krisenkanzlerin. Also kann „seit 2020“ nicht stimmen. Es erscheint einem so, als wenn Entschuldigungen für Fehler gesucht und auch gefunden werden. Schlechte Bildung wegen Corona oder den falschen PISA Fragen sind Verliererargumente, höflich ausgedrückt. Wer nicht haushalten kann, sucht nach dem „Dukatenesel“ statt die Bedingungen zu verbessern. Da hilft auch nicht „Wir müssen MAL investieren, bevor geerntet werden kann“. Am Besten veranschaulicht das der Parallelartikel zum 6 Milliarden Flughafen.
    Ich hätte gewählt: Land der Feststeller.

  3. 6.

    „Die Gesellschaft befinde sich seit 2020 im "Krisenmodus"
    Nach der Merkel-Ära hat man gesagt: Die Krisenkanzlerin. Also kann „seit 2020“ nicht stimmen. Es erscheint einem so, als wenn Entschuldigungen für Fehler gesucht und auch gefunden werden. Schlechte Bildung wegen Corona oder den falschen PISA Fragen sind Verliererargumente, höflich ausgedrückt. Wer nicht haushalten kann, sucht nach dem „Dukatenesel“ statt die Bedingungen zu verbessern. Da hilft auch nicht „Wir müssen MAL investieren, bevor geerntet werden kann“. Am Besten veranschaulicht das der Parallelartikel zum 6 Milliarde Flughafen.
    Ich hätte gewählt: Land der Feststeller.

  4. 5.

    20% Zustimmung für den Kanzler, 17% Zustimmung nur noch für die Ampel aus der Bevölkerung sagt ja wohl alles.
    Dieses Wort trifft den Zustand dieses Landes vollkommen.

  5. 3.

    Krise UA/RU - wir sind weder als Deutschland/EU/Nato im Krieg mit Russland sondern Opfer unser eigenen Sanktions-und Einwandungspolitik. Auch der NaheOsten beeinflusst uns nur wegen der ungeprüften Zuwanderer, weder militärisch noch wirtschaftlich. Wenn in China ein Sack Reis umfällt nimmt man das auch gern zum Anlass? Man braucht keinen CumEx/WireCard/Fond-Kanzler der mit Finanzen sehr fragwürdig umgeht zu Lasten aller. Bitte neu wählen 2024

  6. 2.

    Wenn es nicht so traurig wäre. Vielleicht hätte auch „Dauernotlage“ gepasst, egal wo auf der Welt, wir machen uns dies als Begründung zu eigen.
    „Neuwahl“ für 2024 wäre mein Vorschlag

  7. 1.

    Wenn bloß das „Wort“ wäre. Leider ist die Ampel regierungsunfähig und sollte sofort zurücktreten. So eine schwache Dauerleistung gegen Bürger und Wirtschaft sind eine historische Katastrophe in Deutschland. Das Vertrauen ist nur noch homöopathisch bei den Parteimitgliedern vorhanden.

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