Im Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg ist offenbar wieder eine Frau vergewaltigt worden.

Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, hat sich die Tat bereits in der Nacht zum 31. Dezember ereignet. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde die 29-Jährige gegen Mitternacht in einer Grünanlage von drei Männern angegriffen. Sie habe sich später befreien und fliehen können.

Die Frau hat die Tat angezeigt. Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die in der Nacht vor Silvester die Tat beobachtet haben oder Hinweise zu den Männern geben können.

Der Görlitzer Park ist in der Vergangenheit mehrmals wegen ähnlicher Verbrechen in die Schlagzeilen geraten. So sollen im Juni vergangenen Jahres drei Männer eine Frau im Beisein ihres Ehemannes vergewaltigt haben. Die drei Männer im Alter von 21 bis 22 Jahre sollen das Ehepaar im Park überfallen und die Frau zum Oralverkehr genötigt haben. Als sich die 27-Jährige wehrte, stießen die Männer sie laut Anklage zu Boden. Einer soll sie dann vergewaltigt haben.

Den Männern wird besonders schwere Vergewaltigung, gefährliche Körperverletzung und besonders schwerer Raub vorgeworfen. Sie befinden sich seit Ende Juli in Untersuchungshaft.

Der Fall im Juni hatte erneut eine Diskussion über Sicherheitsmaßnahmen im Görlitzer Park ausgelöst, der vor allem wegen des Drogenhandels zu den Kriminalitätsschwerpunkten in Berlin gehört.

Ein Zaun um die Anlage soll helfen, dies zu ändern. Allerdings kommt dieser später als zunächst von Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner (CDU) angekündigt. Zuletzt hieß es, Baubeginn sei im ersten Quartal 2024 geplant.

Sendung: rbb24 Abendschau, 11.01.2024, 19:30 Uhr