Berlin-Charlottenburg - Staatsanwaltschaft erhebt Anklage nach Überfall auf Juweliergeschäft

Mi 28.02.24 | 14:09 Uhr
Archivbild: Eine Absperrband der Polizei hängt nach einem Überfall vor einem Juweliergeschäft. (Quelle: dpa/Zinken)
Audio: rbb 88.8 | 28.02.2024 | Swetlana Oheim | Bild: dpa/Zinken

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat gegen zwei Tatverdächtige Anklage erhoben, die im November 2022 ein Juweliergeschäft mit einer Machete überfallen haben. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, wird ihnen schwere räuberische Erpressung und gefährliche Körperverletzung zur Last gelegt. Die Tatverdächtigen sind heute 28 und 25 Jahre alt, ein dritter Tatverdächtiger ist noch unbekannt, wie die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilte.

Der 28-Jährige soll den Laden, der sich in der Kantstraße im Berliner Ortsteil Charlottenburg befand, im November 2022 betreten und sich als Kunde ausgegeben haben. Mit ihm sollen sich die zwei weiteren Verdächtigen in den Raum gedrängt haben. Laut Staatsanwaltschaft trugen die beiden Männer Sturmhauben und waren mit einer Machete und Reizstoffsprühgeräten bewaffnet.

Mit Auto geflohen

Den Angaben zufolge sollen die Männer dem mittlerweile 23 Jahre alten Verkäufer Reizstoff ins Gesicht gesprüht, ihn zu Boden gebracht und dazu aufgefordert haben, den Tresor zu öffnen. Der Verkäufer aber öffnete den Tresor laut Staatsanwaltschaft nicht. Danach sollen die maskierten Männer eine Uhr sowie Gold- und Silberschmuck genommen haben und mit einem Auto geflüchtet sein.

Der 28-jährige Beschuldigte soll während des Überfalls so getan haben, als habe er nichts mit den Geschehnissen zu tun. Er soll nach der Flucht der Männer im Laden geblieben sein und sich als "angebliches weiteres Opfer noch bestürzt" gezeigt haben, hieß es. Die Angeklagten bestreiten die Vorwürfe laut Staatsanwaltschaft. Sie sind auf freiem Fuß.

Sendung: rbb 88.8, 28.02.2024, 14:30 Uhr

Nächster Artikel