Dahme-Spreewald - Eine Tote bei Zusammenstoß zwischen Auto und Zug in Bestensee

Sa 13.04.24 | 20:45 Uhr
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Originalbild: Rettungskräfte stehen am Wrack eines zerstörten Autos nach einem Unfall an einem Bahnübergang am 12.04.2024, Brandenburg, Bestensee.(Quelle: dpa/Christian Sappeck)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 13.04.2024 | Jana Wochnik | Bild: dpa/Christian Sappeck

Bei einem Zugunfall in Bestensee ist in der Nacht zu Samstag eine Frau ums Leben gekommen, zwei Menschen mussten ins Krankenhaus. Bei dem Unfall wurde ein Auto etwa hundert Meter von dem Zug mitgeschleift.

Am Freitagabend ist es in Bestensee (Landkreis Dahme-Spreewald) zu einem tödlichen Zugunfall gekommen. Eine Person kam dabei ums Leben. Nach rbb-Informationen handelt es sich bei dem Unfallopfer um eine Frau.

Ein Auto war laut der Polizei in Cottbus an einem Bahnübergang mit dem Regionalexpress in Richtung Cottbus zusammengestoßen. Der Pkw war den Angaben zufolge etwa 100 Meter vor dem Zug hergeschoben worden. Dabei war das Auto in Brand geraten und vollständig ausgebrannt. Die Autofahrerin starb dabei. Zur Identität der Toten machte die Polizei keine Angaben.

Ersten Ermittlungen zufolge soll die Autofahrerin trotz eines Rotsignals und geschlossener Halbschranke auf den Bahnübergang gefahren sein.

Zwei Zuginsassen kamen ins Krankenhaus

Eigenen Angaben zufolge wurde die Poizei um kurz vor 22 Uhr am Freitagabend in die Nähe des Bahnübergangs in der Rathenaustraße gerufen, weil Zeugen ein brennendes Auto auf den Schienen gesehen hatten. "Warum sich der PKW bei roter Warnblinkanlage und geschlossener Halbschranke auf den Bahnübergang befand, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen", hieß es von der Polizei.

Sachverständige der Dekra seien zu den Ermittlungen hinzugezogen worden. Die Zahl der Fahrgäste im Zug wurde von 78 durch die Polizei auf 57 korrigiert. Außerdem seien nicht drei, sondern zwei Zuginsassen bei dem Unfall leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht worden. Der Lokführer habe einen Schock erlitten.

Der materielle Schaden wird auf mindestens 700.000 Euro geschätzt. 171 Rettungskräfte von Feuerwehr, Katastrophenschutz und Rettungsdienst waren im Einsatz, darunter auch sechs Notfallseelsorger.

Sendung: Antenne Brandenburg, 13.04.2024, 10:00 Uhr

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