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Quelle: dpa/Jörg Carstensen

Hohe Kosten, wenige Besucher

Diese Impfstellen schließen in Berlin und Brandenburg

Zwei überregionale Impfstellen im Land Brandenburg werden Ende Februar geschlossen. In den Impfstellen am Flughafen in Schönefeld und in der Potsdamer Metropolishalle sollen am 26. Februar 2022 die letzten Corona-Schutzimpfungen angeboten werden. Das teilte das Brandenburger Gesundheitsministerium am Freitag mit.

Grund sei die deutlich sinkende Impfnachfrage. Die endgültigen Schließungen wurden demnach zwischen dem Impfstab des Landes Brandenburg und der kreisfreien Stadt Potsdam (Dahme-Spreewald) abgestimmt.

Nonnemacher: Überregionale Impfstellen verursachen hohe Kosten

"Land und Kommunen müssen selbstverständlich mit Steuergeldern wirtschaftlich und sparsam umgehen. Aus diesem Grund sind Schließungen von sehr großen Impfstellen erforderlich, wenn sie nahezu leer stehen", erklärte Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher. Die Ministerin verwies darauf, dass es in Brandenburg genügend niedrigschwellige Impfmöglichkeiten gebe. Weitere überregionale Impfstellen gibt es laut Ministerium in Cottbus (Messehalle), Frankfurt (Oder) (Messegelände) und Potsdam (Schinkelhalle).

Dem Gesundheitsministerium zufolge verursachen überregionale Impfstellen vergleichsweise hohe laufende Kosten, die deshalb nur bei hohen Impfzahlen gerechtfertigt seien. "Nach der Coronavirus-Impfverordnung des Bundes müssen Impfzentren wirtschaftlich betrieben werden, insbesondere hinsichtlich der Ausstattung mit Personal- und Sachmitteln, der genutzten Räumlichkeiten sowie der Dauer des Betriebs", erklärte das Ministerium.

Impfstellen und -zentren zuletzt weniger ausgelastet

Auch Berlin schränkt seine Impfkapazitäten ein. Zum 24. Februar, also kommenden Donnerstag, schließen die Impfstellen in den Spandauer Arkaden, im Lindencenter in Neu-Hohenschönhausen, bei IKEA Tempelhof und im Freizeitforum Marzahn. Hier kann man sich zum letzten Mal am Mittwoch, 23. Februar, impfen lassen. Im Corona-Impfzentrum in der Messe Berlin endet der Betrieb am Montag, 28. Februar.

Weiter betrieben werden die Impfzentren im ICC und in Tegel. Auch die Impfstellen in Lichtenberg – für Kinder bei IKEA und für alle im DriveIn – werden bestehen bleiben, genau wie die Impf-Möglichkeit im Ring-Center. Auch die Impfstelle im Shoppingcenter Alexa am Alexanderplatz bleibt bestehen. Diese wird vom Bezirk Mitte betrieben.

Wie in Brandenburg waren auch die Berliner Impfstellen und Impfzentren zuletzt weniger ausgelastet. Fast zwei Drittel der Impfungen entfallen bereits jetzt auf die Haus- und Fachärzte. Zusätzlich wird nun auch in Apotheken geimpft. Außerdem sind Mobile Impfteams im Einsatz, um durch ein niedrigschwelliges Angebot bisher Impfunwillige zu werben.

Sendung: Brandenburg aktuell, 18.02.2022, 19:30 Uhr

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