Eine Produktion der ARD - Alles ist anders – Leben mit dem Krieg

Do 03.03.22 | 12:03 Uhr
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Podcast "Alles ist anders - Leben mit dem Krieg" (Quelle: WDR)
Bild: WDR

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine ist eine Zeitenwende - so hat es Bundeskanzler Olaf Scholz genannt. Der Podcast "Alles ist anders" hat von Anfang an begleitet, was das genau bedeutet.

In 27 Folgen haben die Hosts Fragen zum Schwerpunkt "Krieg in Europa" beantwortet: Wer ist Selenskyi? Was will Putin? Woher kommen die militärischen Erfolge der Ukraine? Wie könnte der Krieg enden?Aber auch: Wie geht es den Geflüchteten?

In den neuen Folgen soll dies nun im Mittelpunkt stehen: "Leben mit dem Krieg". Was macht das mit den Menschen in der Ukraine? Welche Auswirkungen gibt es in Deutschland? Und: Wie gehen Betroffene inzwischen damit um, dass sich ihr Leben nachhaltig verändert hat?

"Alles ist anders - Leben mit dem Krieg". Ab jetzt wöchentlich. Habt ihr Fragen oder Anregungen, mailt an allesistanders@wdr.de.

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Die Folgen

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Alles ist anders - Leben mit dem Krieg

Stefan: Wie man Rekordspenden für die Ukraine gerecht verteilt

Wie organisiert man in kürzester Zeit humanitäre Hilfe in einem Kriegsgebiet? Mit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine standen im Februar 2022 viele Hilfsorganisationen vor genau dieser Frage. Stefan arbeitet für die NGO "Care" und erklärt in dieser Folge den Podcast-Hosts Daniel Claus und Robert Meyer, warum es keine Hilfe wäre, einfach Lebensmittel aus Deutschland in die Ukraine zu schicken, wie mit viel Aufwand vor Ort Hilfsketten mit lokalen Partnern aufgebaut werden und warum seit Kriegsbeginn seine Sorge um andere Hilfsprojekte wächst.

Schickt uns Feedback, Themenvorschläge oder Kritik gerne an allesistanders@wdr.de

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Alles ist anders - Leben mit dem Krieg

Sanja, Wanja und Oksana: Wie eine ukrainische Familie trotz Krieg Weihnachten feiert

Für viele Millionen Ukrainer:innen ist es ein Weihnachtsfest wie nie zuvor. Sie sitzen im Ausland, sind geflohen vor den russischen Bomben und haben dabei oft ihr Zuhause und ihre Liebsten zurücklassen müssen. Genau so geht es auch Oksana und ihren Söhnen Sanja und Wanja. Sie können zumindest das Nikolausfest in einem deutsch-ukrainischen Verein feiern, fern von der Heimat.

Dort erzählen sie, warum ihnen die Feiern in der Adventszeit wichtig sind, welche Weihnachtstraditionen es eigentlich in der Ukraine gibt und warum dort nicht nur am 25. Dezember, sondern vor allem Anfang Januar erst richtig Weihnachten gefeiert wird. Die Podcast-Hosts Kristine Harthauer und Florian Gregorzyk klären außerdem, welche politische Bedeutung das Fest hat und welche Speisen auf keinen Fall fehlen dürfen.

Falls ihr spenden möchtet, findet ihr hier weitere Infos: www.ukrainer-in-karlsruhe.org Schickt uns Feedback, Themenvorschläge oder Kritik gern an allesistanders@wdr.de.

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Alles ist anders - Leben mit dem Krieg

Oleksandr & Antonina: Warum ein queeres Paar gegen Russland kämpft

Das Leben für queere Menschen in der Ukraine war vor dem Krieg schon nicht leicht, die Gesellschaft hat immer noch viele Vorurteile. Immer wieder hat es sogar körperliche Angriffe nach Pride-Paraden gegeben. Aber die Ukraine ist auch ein Land im Wandel, weswegen es nach dem Angriff Russlands hunderte Freiwillige gibt, die selbst schwul, lesbisch oder trans* sind – und für die Ukraine kämpfen.

Von Oleksandr erfahren die beiden Hosts Kristine Harthauer und Florian Gregorzyk in dieser Podcast-Folge "Alles ist anders – Leben mit dem Krieg", warum er sich schon am 25. Februar freiwillig zur Armee gemeldet hat, wie er gemeinsam mit seiner nicht-binären Partnerin in einer Einheit kämpft und warum er lieber sterben würde, als in russische Gefangenschaft zu gehen.

Ein Hinweis: Falls ihr selbst Erfahrungen mit Gewalt gemacht habt oder Unterstützung braucht, erreicht ihr die Telefonseelsorge rund um die Uhr kostenfrei unter: 0800 1110111.

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Alles ist anders - Leben mit dem Krieg

Oberstleutnant Kuchenbaur: Was ein Kampfpilot über den Tod im Krieg denkt

Für viele Menschen ist der Krieg in der Ukraine vielleicht weit weg. Für Oberstleutnant Markus Kuchenbaur sind es dagegen nur 22 Flugsekunden, wenn er mit seinem Eurofighter Patrouille an der ukrainischen Grenze über Polen fliegt. Ein Fehler – und er könnte sich mit seinem NATO-Flieger ungewollt in einen Krieg einmischen.

In dieser Podcast-Folge von "Alles ist anders – Leben mit dem Krieg" wollen die Moderatoren Daniel Claus und Robert Meyer erfahren, warum der Luftwaffen-Pilot seit Kriegsbeginn erstmal keine längeren Urlaube plant, wie er in 12 Kilometer Höhe beim Anblick der Sterne über das Leben nach dem Tod nachdenkt. Und wie seine Rolle aussehen könnte, wenn die NATO in einen Krieg mit Russland verwickelt würde.

Schickt uns Feedback, Themenvorschläge oder Kritik gern an allesistanders@wdr.de.

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Alles ist anders - Leben mit dem Krieg

Roman: Wie ein Heimleiter ukrainische Kinder aus dem Krieg rettet

Mit fast 170 Kindern aus der Ukraine fliehen, um ihnen das Leben zu retten. Heimleiter Roman Kornijko nahm diese Verantwortung auf sich: Kurz nach dem Angriff durch Russland, brachte er die Kinder und Jugendlichen in Sicherheit - nach Freiburg im Breisgau. Dort haben wir ihn getroffen - umringt von Kindern, die ihn Papa nennen.

Waisenkindern und benachteiligten Kindern zu helfen, ist für Roman eine Berufung. Jahrzehntelang durch sein "Vaterhaus" in der Ukraine, jetzt in Deutschland. In dieser Folge von "Alles ist anders – Leben mit dem Krieg" erzählt Roman, wie die Kinder den Kriegsausbruch erlebt haben und was ihn selbst antreibt, ihnen sein Leben zu widmen. Alexander Moskovic und Alina Braun sprechen auch darüber, wie die humanitäre Situation für die Kinder in der Ukraine zurzeit ist und welche Spuren Krieg und Flucht bei Kindern hinterlassen können.

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Alles ist anders - Leben mit dem Krieg

Greg: Lieber vor Putin fliehen als auf Ukrainer schießen

Die Heimat Russland verlassen - aus Angst davor, in der Ukraine kämpfen zu müssen; in einem Krieg, den man nicht unterstützt. Dazu hatte sich Greg entschlossen. Der junge Russe ist sofort nach Armenien geflohen, als er von Putins Teilmobilmachung gehört hatte. In der armenischen Hauptstadt Jerewan haben wir ihn getroffen, in einer Art Parallelwelt voller geflüchteter Russen.

Greg hat uns in dieser Folge "Alles ist anders - Leben mit dem Krieg" erzählt, warum er Russland erst sieben Monate nach Kriegsausbruch verlassen und wie er seinen politischen Protest ausgedrückt hat. Die Podcast-Moderatoren Alexander Moskovic und Alina Braun sprechen außerdem darüber, warum durch den Krieg die Mietpreise auch in der Türkei, Georgien oder Kasachstan explodieren - und sie erklären, warum Menschen wie Greg kaum Chancen haben, legal nach Deutschland zu kommen.

Wir freuen uns auch weiter über Anregungen, Kritik und Themenwünsche an allesistanders@wdr.de.

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Alles ist anders - Leben mit dem Krieg

Alyona Alyona: "Das Mikrofon ist meine Waffe"

Alyona Alyona ist eine der bekanntesten Musikerinnen der Ukraine: Die 31-Jährige gibt Konzerte auf der ganzen Welt und ist für viele ein Aushängeschild der jungen, modernen ukrainischen Kultur. Doch am 24. Februar wird die Rapperin von einem Tag auf den anderen zur Social-Media-Kriegerin. Ihre rund 370.000 Follower informiert sie über Spendenmöglichkeiten, sie verteilt Hilfsgüter und webt Tarnnetze.

In den ersten Wochen des Krieges hatte sie keine Energie für ihre Musik - bis sie begreift, dass auch ihr Mikrofon eine Art Waffe sein kann. Im Podcast "Alles ist anders - Leben mit dem Krieg" erreichen wir sie zuhause bei ihren Eltern: Wie sich ihre Musik verändert hat, wo sie am liebsten Energie tankt und wie es ist, im Ausland während des Krieges Konzerte zu geben, darüber spricht Alyona Alyona mit Kristine Harthauer und Florian Gregorzyk.

Wir freuen uns auch weiter über Anregungen, Kritik und Themenwünsche an allesistanders@wdr.de

Podcast "Alles ist anders - Leben mit dem Krieg" (Quelle: WDR)
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Alles ist anders - Leben mit dem Krieg

Maksym: "Wer Geld hat, kann aus der Ukraine abhauen"

Was machen ukrainische Männer, wenn sie nicht kämpfen wollen? Eine Option ist, das Land zu verlassen. Seit dem Angriff durch Russland geht das legal nur unter bestimmten Bedingungen. Wer diese nicht erfüllt und trotzdem vor dem Krieg in der Ukraine fliehen will, der greift zum Teil zu illegalen Methoden.

Maksym aus der Ostukraine erzählt uns in dieser Folge "Alles ist anders" von seiner Flucht, die ihn nach mehreren Versuchen mit seiner Familie in Deutschland vereint hat. Wie schwer die Flucht aus der Ukraine als Mann ist, welche Hürden und Risiken es dabei gibt und warum das Geld dabei eine wichtige Rolle spielt - darüber spricht Maksym mit Alexander Moskovic und Alina Braun.

Wir freuen uns über Anregungen, Kritik und Themenwünsche an allesistanders@wdr.de.

Podcast "Alles ist anders - Leben mit dem Krieg" (Quelle: WDR)
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Alles ist anders - Leben mit dem Krieg

Mari Kinovych: "Die Tinte für meine Bilder kommt aus offenen Wunden"

Der Podcast "Alles ist anders" ist zurück aus der Pause - mit neuem Konzept und vielen Gesprächspartner:innen, die uns erzählen, wie der Krieg in der Ukraine ihr Leben verändert hat. Für die erste Folge haben wir mit Mari gesprochen. Sie ist Künstlerin, lebt in Kiew und zeichnet eigentlich die schönen Dinge des Lebens.

Seit dem russischen Angriff auf ihr Land haben sich ihre Bilder aber schlagartig verändert. Das ist auch auf ihrem Instagram-Account zu sehen: @marikinoo. Wie ihr Studio auch als Bunker funktioniert, welche Bilder sie besonders mitnehmen und was sie auf keinen Fall zeichnen will - darüber spricht Mari mit Kristine Harthauer und Florian Gregorzyk. Wir freuen uns auch weiter über Anregungen, Kritik und Themenwünsche an allesistanders@wdr.de.

Alles ist anders. Podcast (Quelle: ARD)
ARD

Alles ist anders - Krieg in Europa

Hörtipp: Ein halbes Jahr Angriffskrieg in der Ukraine

Am 24. Februar 2022 hat Russland eine Invasion gestartet und die Ukraine angegriffen. Das ist jetzt ein halbes Jahr her. Eine Zeit, die viele Schicksale und Lebenswege komplett verändert hat. Fünf solcher Geschichten hört ihr heute hier bei "Alles in anders" - in einem Ausschnitt des WDR-Nachrichten-Podcasts 0630.

Da gibt es montags bis freitags ab 06:30 Uhr die wichtigsten Nachrichten des Tages. Wenn euch der Podcastausschnitt gefällt, hört doch gerne mal rein. Alle Folgen findet ihr hier.

Energiekrise - und jetzt?
ARD

Alles ist anders - Krieg in Europa

Hörtipp zur Energiekrise: Wie gerecht ist die Gasumlage?

Durch den Krieg in der Ukraine und ausbleibende Gaslieferungen aus Russland hat sich auch bei uns in Deutschland einiges verändert - so gehen die Preise für Gas, Strom, etc. momentan durch die Decke. Im Podcast "Energiekrise - und jetzt?" beantworten Journalisten und Experten aus den Wirtschaftsredaktionen der ARD jede Woche ganz konkrete Fragen zur Energiekrise.

Die aktuelle Folge diskutiert zum Beispiel: "Wie gerecht ist die Gasumlage?" Den Podcast "Energiekrise - und jetzt?" möchten wir euch wärmstens ans Herz legen und haben euch daher die neue Folge in den Feed gepackt. Alle Folgen kriegt ihr hier.

HINWEIS: Bei Redaktionsschluss lagen uns zu den Plänen der Bundesregierung bezüglich der Mehrwertsteuer auf die Gasumlage noch keine näheren Informationen zu. Am 18.08. verkündete Bunderskanzler Olaf Scholz, dass die Mehrwertsteuer auf Gas zeitweise von 19 auf 7 Prozent abgesenkt werden soll. Eure Anregungen, Fragen und Kritik sendet ihr dieses Mal gerne an energiekrise@ard.de. Hosts: Katha Jansen und Jörg Marksteiner

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Alles ist anders - Krieg in Europa, Folge 27

Wie könnte der Krieg in der Ukraine enden?

Mit dieser Folge wollen wir in die Zukunft schauen - auch wenn wir natürlich keine Glaskugel haben. Wie könnte es mit dem Krieg in der Ukraine weitergehen? Wie könnte er enden? Sieg, Eskalation oder ein Frozen Conflict? Und was geschieht mit Putin? Darüber sprechen Alina Braun und Florian Gregorzyk mit Expert:innen wie u.a. dem ehemaligen deutschen Botschafter in Moskau Rüdiger von Fritsch.

Mit diesem Ausblick verabschieden wir uns in eine kleine Sommerpause und sind im Herbst oder spätestens bei wichtigen Ereignissen rund um die Situation in der Ukraine wieder für Euch da. In der Zwischenzeit empfehlen wir Euch unsere 26 anderen Folgen zu Hintergründen des Kriegs. Wir freuen uns auch weiter über Anregungen, Kritik und Themenwünsche.

Alles ist anders. Podcast (Quelle: ARD)
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Alles ist anders - Krieg in Europa, Folge 26

Nach der Flucht: Wie geht es den UkrainerInnen in Deutschland?

Zehn Millionen Menschen haben seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine ihre Heimat verlassen. Zwar sind die meisten innerhalb der Ukraine geflohen. Doch auch nach Deutschland sind viele ukrainischen Geflüchtete gekommen, die Schutz vor dem Krieg suchen. Wie geht es ihnen heute? In dieser Podcast-Folge von "Alles ist anders" hören wir Geschichten über grenzenlose ehrenamtliche Hilfe, glückliche Teenager auf einer Poolparty.

Aber auch über verängstigte Kinder, das ständige Warten auf den nächsten Behördentermin, über zermürbendes Heimweh und die Hoffnung, endlich wieder zurück nach Hause zu können. Kristine Harthauer und Daniel Claus sprechen mit Geflüchteten über ihre Perspektive in Deutschland. Und die Sehnsucht nach der ukrainischen Heimat.

Alles ist anders. Podcast (Quelle: ARD)
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Alles ist anders - Krieg in Europa, Folge 25

Was haben Afrika und Südamerika mit dem Ukraine-Krieg zu tun?

Bei den Kontinenten Afrika und Südamerika denkt man nicht unbedingt an Verbindungen zu Russland und zum Ukraine-Krieg. Dass es davon aber jede Menge gibt, haben Alina Braun und Alexander Moskovic für diese Podcast-Folge recherchiert.

Was hat das Kalaschnikow-Gewehr mit Afrika zu tun? Welche Rolle spielen dort Verbrechen der russischen Söldner der Wagner-Gruppe? Warum ist der Amazonas-Regenwald durch den Ukraine-Krieg noch gefährdeter? Und wie landen ukrainische Flüchtlinge in Brasilien? Bei Fragen, Themenwünschen oder Feedback schreibt uns gern an allesistanders@wdr.de. Und wir haben noch einen Tipp für euch: Der Weltspiegel-Podcast der ARD hat sich mit der Hungersnot im Osten Afrikas beschäftigt.

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Alles ist anders - Krieg in Europa, Folge 24

Belarus und Serbien: Russlands letzte Verbündete in Europa?

Seit dem Krieg in der Ukraine steht Russland zunehmend isoliert da. Vor allem viele europäische Länder wenden sich politisch ab und versuchen, die wirtschaftliche Zusammenarbeit zu verringern. Anders ist das bei zwei Ländern, die Russland häufig als Brudervölker bezeichnet: Belarus und Serbien. In Belarus ist seit fast 30 Jahren Alexander Lukaschenko an der Macht. Der Präsident gilt als "der letzte Diktator Europas" und unterstützt Putins Truppen vor allem logistisch. In Serbien ist hingegen nicht nur die Politik pro-russisch eingestellt. Auch das Volk fühlt sich mehrheitlich Russland stärker verbunden als dem Westen und der NATO.

Die Hosts Alina Braun und Alexander Moskovic gehen den Fragen nach: Warum gehören Serbien und Belarus zu den letzten Verbündeten Russlands in Europa? Was denken die Menschen in Belarus und Serbien über den Ukraine-Krieg - und was hat der Jugoslawien-Krieg damit zu tun? Habt ihr weitere Fragen, Themenwünsche oder Feedback? Dann schreibt uns gern an allesistanders@wdr.de. Und noch ein Tipp: China gilt auch als ein ideologischer Verbündeter Russlands. Mehr zu China gibt es im ARD-Podcast "Welt.Macht.China" - zum Beispiel über Chinas Rolle in internationalen Kriegen und Konflikten.

Alles ist anders. Podcast (Quelle: ARD)
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Alles ist anders - Krieg in Europa, Folge 23

Wie erlebt Deutschlands russischsprachige Community den Ukraine-Krieg?

Der Krieg in der Ukraine bewegt die russischsprachige Community in Deutschland ganz besonders. Unterschiedliche Meinungen prallen aufeinander - auch, weil diese sehr heterogene Gruppe aus unterschiedlichen Gemeinschaften besteht. Das zeigen schon die Hosts Alina Braun und Alexander Moskovic: Beide haben russische Wurzeln. Alina ist aber in Kasachstan geboren und hat eine russlanddeutsche Migrationsgeschichte. Alex' Eltern kamen als jüdische Kontingentflüchtlinge aus Russland nach Deutschland. Was diese Migrationsgruppen unterscheidet, wird ein Thema dieser Podcastfolge sein.

Und es geht um diese Fragen: Wie viele "Russen" in Deutschland sind tatsächlich pro Putin und pro Krieg? Welche Rolle spielen dabei die russischen Medien? Was ist dran am Vorwurf der Russophobie, also einer Russenfeindlichkeit? Wie gut ist die russischsprachige Community integriert? Und wie tief ist der Riss, der wegen des Krieges durch diese Bevölkerungsgruppe geht? Habt ihr weitere Fragen, Themenwünsche oder Feedback? Dann schreibt uns gern an allesistanders@wdr.de. Und noch ein Tipp: Wenn euch das Thema rund um die russischsprachige Community und die postsowjetische Identität noch mehr interessiert, dann hört gerne mal in die letzte Ausgabe des Podcasts "SWR Aktuell Mondial" rein.

7 Kommentare

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  1. 7.

    Ich kann bei aller Aufregung - sicher nicht zu Unrecht - nur mal das Essay des irakischen Schriftstellers Sinan Antoon "Wie Amerika mein Land zerstörte" empfehlen, den man ganz gut im Web finden kann.
    Dort ist ausgeführt: "Der Einmarsch in den Irak wird in den Vereinigten Staaten oft als "Fehler" oder gar als "gravierender Fehler" bezeichnet. Er war ein Verbrechen. Diejenigen, die das Verbrechen verübten, sind weiter auf freiem Fuß."
    - Beim völkerrechtswidrigen Irakkrieg kamen mindestens 600.000 Menschen ums Leben (US-Zahlen)
    - Der Irak wurde zu einer Brutstätte des IS, da dort aller zerbombt war, keine Strukturen mehr existierten
    - Wir nutzen 12,5% unserer Erdölversorgung aus Saudi Arabien, demnächst sicher mehr: Dieses Land befindet sich seit Jahren in einem barbarischen Krieg im Jemen - schon mal gehört?? Sanktionen, Menschenrechte?? Internationales Tribunal? Fehlanzeige!!
    Der Krieg in der Ukraine ist schrecklich, aber wir messen mit zweierlei Maß.

  2. 6.

    Das Bild mit den Resten von Granatwerfermunition erinnert mich an meine Kindheit in den 60er Jahren.

    Da lag sowas in verschiedenen Kalibern noch recht häufig im Wald. Mein Vater meinte, ich soll das nicht aufheben - evtl. sind noch Blindgänger dabei..... hab mich dran gehalten und inzwischen ist der Schrott irgendwie... nicht mehr da.

    Wenn sich einige unserer heutigen Entscheidungsträger auch mal an die Leute erinnern würden, die wüsten, wie sich Krieg wirklich anfühlt, käme keiner auf die Idee, die Eskalation weiterzudrehen. Schwere Waffen? ..... offenbar haben die Ukrainer seit 2014 ohnehin schon gut gerüstet.

    Anstatt Waffen sollte Deutschland ein Friedenskonzept liefern, mit dem beide Seiten leben können. Einen Krieg in einem europäischen Land kann niemand wollen und gewinnen schon gar nicht.

  3. 5.

    Ja, alles ist anders, denn diesmal wird der Krieg von Russen geführt und nicht von Amerika oder der Nato. Jugoslawien, Irak1, Irak2, Afghanistan, Syrien, Libyen, Jemen usw. nur in den letzten 30 Jahren.

  4. 4.

    Putin ist ein Massenmörder, wie viele andere auf der Welt auch.
    Punkt.
    Jeder normale Mensch hat eine Grenze wenn es darum geht, anderen Menschen Leid zuzufügen.
    Er ist ein Psychopath. Wie so viele andere, die leider, leider eine Machtposition inne haben.
    Entsetzt bin ich darüber.
    Und alle lassen Putin und Co ihren Schwachsinn weiter verbreiten.
    Lawrow konnte seinen Blödsinn gestern aussprechen und keiner widersprach.
    Wie erbärmlich ist das.
    Wieviel Angst haben alle vor Putin.
    Er ist ein Psychopath!!!!!
    Er spielt genau damit und bekommt was er will. Keiner wird ihn stoppen.
    Keiner

  5. 3.

    Der Krieg 1999 richtete sich explizit gegen die BR Jugoslawien, die Bürgerkriege zuvor, die von allen Seiten mit widerwärtigsten Mitteln geführt wurden, waren da schon "ausgestanden". Selbst wenn Sie der Meinung sind, das sei nicht vergleichbar - es war ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg gegen einen souveränen Staat. Das ist übrigens nicht nur meine persönliche Meinung, sondern das sehen auch Juristen genauso. Und der war - genau wie jeder Krieg - furchtbar. Wenn ich nicht nur den Krieg in der Ukraine, sondern auch diesen (und jeden weiteren) Krieg grauenvoll finde und darauf hinweise, daß nun aber nur im aktuellen Fall mit drastischen Maßnahmen (russiche Katzen werden von Katzenausstellungen ausgeschlossen, behinderte Sportler von den Paralympics ausgeschlossen, Dirigenten geschasst, russiche Waren in Läden aussortiert - wo soll das noch hinführen? Wen trifft das?) reagiert wurde, bin ich Putin-Fan, oder was? Was für ein beschränktes Weltbild haben Sie?

  6. 2.

    Was soll diese billige Putin-Propaganda?
    Vor dem Eingreifen der NATO-Staaten fand in den 90ern auf dem Gebiet Ex-Jugoslawiens ein blutiger Bürgerkrieg mit ethnischen Säuberungen, Massenvergewaltigungen, der Einkreisung Sarajevos und dem Massaker von Srebrenitza statt.
    An dem Einsatz und an der Gestaltung der Nachkriegsordnung war übrigens auch Russland beteiligt.
    Seitdem herrscht dort weitestgehend Frieden und Slowenien, Kroatien, Nordmazedonien und Albanien haben den Weg in die EU bzw. die NATO gefunden.
    Dies ist absolut nicht vergleichbar mit dem Konflikt im Donbass und der Krim. Im aktuellen Konflikt will nur die russische Regierung die Ukraine an einem eigenständigen Weg in die Demokratie hindern.

  7. 1.

    Die Zeitenwende gab es 1999, als mit Billigung der SPD-Grünen-Regierung (Kanzler Schröder, Außenminister Fischer) die Bundeswehr erstmals an einem völkerrechtswidrigen (das hat selbst Schröder später zugegeben - ohne Konsequenzen fürchten zu müssen) Angriffskrieg unter NATO-Führung gegen die Bundesrepublik Jugoslawien teilzunehmen. Drei Monate lang gab es Luftangriffe, wurde bombardiert, starben Zivilisten. Die Zerstörung von Infrastruktur gehörte zu den Kriegszielen, der Krieg richtete sich immer stärker gegen die Bevölkerung. Ziel war die Herauslösung einer abtrünnigen Provinz (Kosovo), deren Einwohner sich zum Großteil dem Nachbarstaat (Albanien) zugehöriger fühlte und in der es seit Jahren einen bewaffneten Konflikt zwischen "Rebellen" (UCK) und der Staatsmacht gab, aus dem Gesamtstaat (BR Jugoslawien). Begründet wurde das mit Nazivergleichen ("neues Auschwitz verhindern", J. Fischer). Wieso erinnert das alles so sehr an die furchtbare aktuelle Situation? Sanktionen damals? Keine.

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