Fast zwei Monate nach Anschlag von Berlin - Bislang 203.000 Euro Entschädigung für Terroropfer

Do 09.02.17 | 12:26 Uhr
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Zum Gedenken an die Anschlagsopfer von Berlin stehen am 05.02.2017 Blumen und Kerzen vor der Gedächtniskirche. (Quelle: dpa/Rainer Jensen)
Bild: dpa/Rainer Jensen

Fast zwei Monate nach dem Terroranschlag am Berliner Breitscheidplatz haben Opfer und Angehörige bislang 203.000 Euro Entschädigung vom Bund bekommen. "Weitere Zahlungen erfolgen laufend", teilte das Bundesjustizamt am Donnerstag mit. Mit Stand 8. Februar seien 51 Anträge von Opfern und Hinterbliebenen erfasst.

Im Bundeshaushalt seien für Opfer extremistischer Übergriffe und terroristischer Straftaten 1,4 Millionen Euro eingestellt. Wenn mehr Geld benötigt werde, werde das auch bewilligt. "Es ist somit sichergestellt, dass alle Opfer extremistischer Übergriffe und terroristischer Straftaten eine Härteleistung erhalten können", erklärte Amtssprecher Thomas Ottersbach. In der Regel wird ein einmaliges Schmerzensgeld gezahlt.

Auch über das Opferentschädigungsgesetz (OEG) können Betroffene Hilfe bekommen. Auf diese Ausnahmeregelung hatten sich Sozialministerin Andrea Nahles und Justizminister Heiko Maas (beide SPD) geeinigt. Eigentlich greift das Gesetz bei mit Kraftfahrzeugen verübten Anschlägen nicht.

Der Attentäter Anis Amri war am 19. Dezember mit einem Lastwagen auf den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche gerast. Er tötete 12 Menschen und verletzte mehr als 50.

5 Kommentare

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  1. 5.

    Wenn die AFD etwas spendet & das hat Sie sicherlich gemacht,( alleine an unserem Stammtisch wurde schon gesammelt da 2 Mordopfer aus unserem Bundesland waren), so hat die AFD das Recht dies anonym zu machen,die AFD ist noch nicht im Bundestag, wäre es schon so dann würden sicherlich auch Zahlen vom Pressesprecher kommen, es geht hier um die selbst verliebten Parteien im Bundestag & die Bundeskanzlerin oder darf man hier nicht nach fragen, eine Spende ist ja noch kein Eingeständnis für eventuelle Fehlverhalten, es ist ein Zeichen der Anteilnahme dies sollte auch für Deutsche Opfer gelten, oder sehe ich das wieder zu rechts ???

  2. 4.

    400.000€? Ich lese von 203.000€, die sich auf 51 Betroffene verteilen. Ergo ca. 4000€/Betroffenen.
    Die ewige Flughafenbaustelle hier verursacht täglich Kosten von 1 Million, für die Sturmflutschäden an der Ostsee in diesem Winter wurden binnen weniger Tage viele Millionen bereit gestellt.
    Wir sind das reichste Land Europas - und dann klopft man sich wegen dieses Taschengeldes auf die Schulter?
    Beschämend.

  3. 3.

    Da Sie an der Quelle sitzen verraten Sie uns doch sicher was Ihre Afd gespendet hat

  4. 2.

    hat man schon erfahren können wie viel Frau Merkel oder der Bundestag gespendet hat,oder wenigstens die Parteien oder war man da nicht sammeln ???

  5. 1.

    ca. 400.000 € für ca. 50 Opfer = ca. 8.000 € pro Opfer bisher.
    Ironie an >>> Ein "ungeheuer hoher" pro-Opfer-Betrag <<< Ironie aus.

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