Justizsenator: Bundesweit einmalig - Berlin richtet zentrale Anlaufstelle für Terroropfer ein

Di 07.11.17 | 16:35 Uhr
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Ein Plakat mit der Aufschrift «Warum» steht am 20.10.2017 in Berlin an der Gedächtniskirche (Quelle: dpa/Pedersen)
Bild: dpa-Zentralbild

Fast ein Jahr nach dem Terroranschlag an der Berliner Gedächtniskirche will das Land Berlin eine zentrale Anlaufstelle für Opfer einrichten. Sie soll sich an Opfer von Terrorakten oder schweren Unglücken richten. Darauf einigte sich die rot-rot-grüne Landesregierung am Dienstag.

Vier Mitarbeiter sollen zum Beispiel schnell psychologische Betreuung anbieten oder Menschen helfen, die Fragen zu Angehörigen haben.

"In Situationen wie nach dem Anschlag auf dem Breitscheidplatz richten sich die Blicke auf den Täter", erklärte Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne). "Wir schaffen mit der Anlaufstelle nun eine feste Struktur, die umgehend für die Betroffenen da ist." Die Stelle ist nach seinen Angaben bundesweit einmalig.

Der Attentäter Anis Amri war am 19. Dezember 2016 mit einem gekaperten Laster in den Weihnachtsmarkt gerast. Zwölf Menschen wurden getötet und mehr als 70 verletzt.

 

Sendung: Abendschau, 07.11.2017, 19.30 Uhr  

3 Kommentare

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  1. 3.

    Sie haben Recht. Da ist ein "rot" zu viel reingerutscht. Haben wir rausgenommen. Danke für den Hinweis.
    Grüße aus der Redaktion

  2. 2.

    Frage an die Redaktion: Welche vierte Partei gehört denn neuerdings der Regierungskoalition in Berlin an? Habe ich da etwas verpasst?

  3. 1.

    ..und gerade dieser rotrotgrüne Senat sorgt dafür, dass auf der Gedenktafel nichts von einem islamischen Hintergrund steht!

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