Berlin-Neukölln - 800 Menschen demonstrieren gegen rechte Gewalt

Sa 21.12.19 | 17:12 Uhr
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Demonstranten am Hermannplatz halten Plakate hoch und schwenken Fahnen (Quelle: rbb/Grit Lieder)
Bild: rbb

Rund 800 Menschen haben laut Polizei am Samstagnachmittag gegen rechte Gewalt in Berlin-Neukölln demonstriert. Der Protestzug zog auf der angemeldeten Route vom Hermannplatz zum Rathaus Neukölln, wie ein Polizeisprecher sagte. Die Demonstration, die das Motto "Kein Platz für Nazis!" trug, verlief demnach zunächst ohne Zwischenfälle.

Aufgerufen hatte das "Bündnis Neukölln: Miteinander für Demokratie, Respekt und Vielfalt". Die Veranstalter fordern, dass ausreichend finanzielle Mittel für die Aufklärung rechter Straftaten in Neukölln zur Verfügung gestellt werden.

In Neukölln haben mutmaßlich rechtsextremistische Täter in den vergangenen Jahren Autos von bekannten Mitgliedern linker Parteien und Einrichtungen angezündet, Drohungen verschickt und linke Treffpunkte beschädigt. Zuletzt war im Innenausschuss von 16 Brandanschlägen, 35 Beschädigungen mit Bedrohungen und 14 Diebstählen die Rede. Mit der Serie befasst sich eine eigene Ermittlungsgruppe.

Zuletzt Häufung von Farbanschlägen im Bezirk

In der vergangenen Woche waren ein Burgerladen und ein Hausflur attackiert worden. Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) zeigte sich entsetzt. Er teilte ein Foto bei Facebook, das ein großes Hakenkreuz und SS-Runen in einem Hausflur zeigte. Der betroffene Laden sei im Besitz von Angehörigen eines Neuköllners, "der schon öfter Opfer von rechtsterroristischen Attacken" war, so Hikel. "Alleine deshalb müssen wir diesen Angriff der Terrorserie zuordnen."

Eine Polizeisprecherin sagte auf Anfrage, dass die Tat angezeigt wurde. Der Staatsschutz habe die Ermittlungen übernommen.

Sendung: Abendschau, 21.12.2019, 19.30 Uhr

21 Kommentare

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  1. 21.

    Warum diffamieren Sie andere Kommentatoren ?
    Sie verbreiten Fak News !!
    @ Steffens Kommentare sind ausgewogen, klug und ehrlich

  2. 20.

    Erstens ist es schon Mal äußerst unklug, solch einen Unsinn kurz nach einem Beitrag abzusondern, in dem ich mich von jeglicher (!) Gewalt, insbesondere auch rechter, distanziere. Zweitens sei klargestellt, dass ich rechtsextreme Gewalt in der Tat nicht mehr verabscheue als Linksextreme. Der Rest findet in Ihrem Kopf statt und das Problem liegt bei Ihnen, nicht bei mir. Wer Gewalt dann relativiert, weil es den politischen Gegner trifft, sollte sich mit Moralpredigten zurückhalten. Ein bisschen Krieg gibt es nicht. Für mich gibt es zu "geht gar nicht" keine Steigerung und daher auch keine unterschiedliche Wertung. Sie entlarven sich mit Ihren Äußerungen dagegen selbst! Drittens sollten Sie den Diskussionsverlauf betrachten und beachten, sonst werden manche Posts leider peinlich. Viertens werden Sie mich auch mit persönlichen Attacken hier nicht wieder los. Sorry! Fünftens wünsche ich Ihnen trotzdem ein friedliches und Besinnliches Weihnachtsfest!

  3. 19.

    Man muss nur ein paar Monate lang Ihre Kommentare lesen, dann ist ganz klar, welches Ziel Sie verfolgen. Stehen Sie einfach dazu, dass Sie Rechtsradikalität und rechte Gewalt schon nicht ganz so schlimm finden. Sobald das Thema aufgegriffen wird, wird von Ihnen die Kamelle von den Linkenksextremen, die Autos anzünden, rausgekramt. Noch nie las man von Ihnen eine eindeutige Stellungnahme gegen Nazis, Rechtsextreme, Hass, Hetze (AfD) und Gewalt von Rechts. Wir wissen es^^. Fröhliche Weihnachten.

  4. 18.

    Ich stimme Ihnen und @Tom komplett zu. Es wird aber nichts nutzen zu argumentieren, dieser User hat den längeren Atem (dadurch aber trotzdem nicht recht). Deswegen kommentiere ich hier auch fast gar nicht mehr. Es geht nicht darum, andere Meinungen gelten zu lassen, damit habe ich kein Problem. Nur das ewige Relativieren rechter Gewalt ist ermüdend. Es muss gegen diese rechte Flut etwas getan werden. Sie zerstört unser Leben und unser Land.

  5. 17.

    Sie leiden also unter selektiver Wahrnehmung? Nun gut, das würde einiges erklären. Das hier z.B.:

    "Wer auch mal nur eine Sekunde logisch nachdenkt, dem muss klar sein, dass es nahezu unmöglich ist, Nicht-Beziehungstaten aufzuklären, wenn es weder eine direkte Verbindung zwischen Tätern und Opfern noch verwertbare Spuren der Täter in Form von polizeibekannten Fingerabdrücken bzw. DNA-Spuren und auch keine verwertbaren Zeugenaussagen gibt."

    Ihre Masche ist immer gleich. Die Täter sind bekannt, verwertbare Zeugenaussagen existieren auch. Ihre Verharmlosungs- und Relatvierungsstrategie läuft also ins Leere. Ich könnte jetzt noch Dutzende andere Beispiele aufzählen aber sich mit solchen Leuten auf eine Diskussion auf erschreckend niedrigen Niveau einzulassen um am Ende doch nur beschimpft zu werden, weil es an Argumenten mangelt, halte ich nicht für zielführend. Da ist mir meine Zeit zu schade und belasse es lieber beim mitlesen.

  6. 15.

    Jeder, der hier öfter mitliest weiß dass Tom recht hat. Sie sind jedesmal vorneweg wenn es darum geht rechtsextreme Täter und Taten zu verharmlosen.

    Ihr Schema ist dabei jedesmal gleich, siehe unten.

  7. 14.

    Geht's Ihnen gut? Oder was wollen Sie mit Ihren dämlichen persönlichen Angriffen und Unterstellungen erreichen? Es langweilt nur.

  8. 13.

    Dann lassen sie ihren Worten endlich mal Taten folgen! Wann werden wir es erleben dass sie eindeutig rechte Gewalt und Täter verurteilen?

    Stattdessen lesen wir von ihnen ständig Verharmlosungen solcher Gewalttaten und auch der Täter. Beispeile aufzuzählen erspare ich uns. Sie wissen es , wir wissen es.

    Auch, durch aufrechnen und plumpem whatbaoutism verharmlosen und relativieren sie die beispiellose Terrorserie die sein -zig Jahren durch Neukölln zieht.

  9. 12.

    "Und wie kommen Sie denn darauf, dass CDU-Anhänger mit der AfD oder gar der NPD sympathisieren?"

    Wann haben sie das letzte Mal Nachrichten gehört? Sachsen und Sachsen-Anhalt sind doch nur die Spitzen der Eisberge,

  10. 11.

    Linke Gewalt ist nur Autos anzünden? Ist das noch fahrlässige selektive Wahrnehmung oder doch schon gefährliche Propaganda? Auch Linksextreme schrecken schon lange nicht mehr vor Gewalt gegen Menschen zurück! Diese Entwicklung ist genau so Besorgnis erregend wie die Bewaffnung durch rechtsextreme Gruppierungen oder die zunehmende Radikalisierung von Islamisten. Alle diese Gruppierungen sind gefährliche Menschenfeinde und es gibt überhaupt keinen einzigen Grund, eine davon zu verharmlosen. Dass es durch Linksextreme aktuell keine Toten gab, ist eher Glück als Zurückschrecken vor Gewalt.

  11. 10.

    Was bitte sind denn „wissenschaftsnahe Parteien“? Und wie kommen Sie denn darauf, dass CDU-Anhänger mit der AfD oder gar der NPD sympathisieren? Die sind ja gerade in der CDU, weil sie sich eine bürgerlich-konservative Politik mit Augenmaß wünschen, bei der einerseits der leistungsbereite Normalbürger im Mittelpunkt steht, aber auch die Menschlichkeit gegenüber Schwächeren.

  12. 9.

    Berlin schafft es seit Jahren nicht wirksam gegen Extremisten vorzugehen. Neukölln ist dafür nur das jüngste Beispiel.

  13. 8.

    Rechte Gewalt wird immer öfter relativiert, auch durch mehr und mehr CDUler, die der AfD oder NPD näher stehen als den demokratischen und wissenschaftsnahen Parteien. Traurig. Totalitäre Ausgrenzung, Gewalt und nationale Überhöhung darf es nie wieder geben. "Miteinander für Demokratie, Respekt und Vielfalt" finde ich auf jeden Fall gut.

  14. 7.

    Ich kann diese ewige Relativiererei wirklich nicht mehr lesen und hören. Linke sind genau so gewaltbereit wie Rechte. Derzeit (anders als früher) richtet sich ihre Gewalt eher gegen Sachen, die ihnen nicht in den Kram passen, während sich die Gewalt der Rechten eher gegen Menschen richtet, die ihnen nicht in den Kram passen. Wenn Linke aber zum Beispiel Anschläge gegen Bahnstrecken verüben, gefährden auch sie Menschenleben. Es besteht kein Grund für Linke, sich irgendwie moralisch überlegen zu fühlen.

  15. 6.

    Linke Gewalt: Autos anzünden. Rechte Gewalt: Mit selbstgebauten Schrotflinten Synagogen stürmen. Merkste selber, ne?

  16. 5.

    Sie wollen also das "Rechts-Links-Denken" in Frage stellen und fordern gleichzeitig ein, dass gegen Linke demonstriert wird? Finde den Fehler. Natürlich ist Ihr Kommentar gebetsmühlenartig wiederholte Relativierung von Rechtsextremismus und darüber hinaus dessen Gleichsetzung mit Linksextremismus. Nein, diese Gesellschaft wird nicht in ihren Grundfesten, im sozialen Zusammenleben, in politischen Diksursen von Linken oder Linksextremen bedroht. Den Einsatz für Demokratie und Menschenrechte abzuerkennen sowie die Betroffenen von rechten Bedrohungen und Angriffen zu bagatellisieren, ist rechtsextrem.

    Dass es Sie selbst bei friedlichen, organisationsübergreifenden, zivilgesellschaftlichen Protesten drängt, diese gegen jede Menschenfeindlichkeit gerichtete Demonstration zu delegitimieren und ihren Wert und ihre Notwendigkeit in Frage zu stellen, zeigt, dass Sie mit dieser Demokratie nichts zu tun haben wollen. Antidemokratische Haltungen sind keine Meinungen, die legitim wären.

  17. 4.

    Sie dürfen gerne eine Veranstaltung organisieren. Dieser Veranstalter hat nun mal eine Demo gegen Rechts machen wollen. Ist ja wohl ausschließlich Sache des jeweiligen Veranstalters, oder?

  18. 2.

    Die geringe Teilnehmerzahl sollte bei den Politikern endlich alle Alarmglocken läuten lassen.

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