Ehemaliger Kulturstaatssekretär - Renner will in Neukölln für Bundestag kandidieren

Sa 15.08.20 | 13:33 Uhr
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Wahlplakat von Renner 2017 in Charlottenburg (Quelle: imago images/Zeitz)
Bild: imago stock&people

Der ehemalige Berliner Kulturstaatssekretär Tim Renner will bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr für die SPD in Neukölln antreten. Die frühere Bezirksbürgermeisterin und heutige Familienministerin Franziska Giffey und der Kreisvorsitzende Severin Fischer hätten ihn um die Kandidatur gebeten, schrieb Renner am Freitagabend auf seiner Facebook-Seite. "Sie würden gerne gemeinsam mit mir Wahlkampf machen und zusammen für Neuköllner Interessen kämpfen."

In dem Post räumt Renner ein, dass er noch kein richtiger Neuköllner sei, es in Neukölln jedoch um die Zukunft der Stadt Berlin gehe. Er wolle sich einsetzen für die Leute, "die sich von Job zu Job hangeln oder mit befristeten Verträgen als freie Mitarbeiter*innen leben müssen".

Bei der Bundestagswahl 2017 hatte der gebürtige Berliner als Kandidat für Charlottenburg-Wilmersdorf den Einzug ins Parlament knapp verpasst. Dort tritt bei der nächsten Wahl Staatssekretärin Sawsan Chebli gegen den Regierenden Bürgermeister Michael Müller an.

3 Kommentare

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  1. 3.

    Tim Renner steht für die geballte kulturelle Kompetenz der Berliner SPD. Nicht zu vergessen seine erfolgreiche Arbeit bei der versuchten Vernichtu..äh Neuausrichtung der Volksbühne am Rosa Luxemburg Platz. Sein grosser Moment, die Implementierung von Chris Dercon dort in dem Zonentheater, unvergessen. Ob Das die Stadt letztendlich Abermillionen - und ein Theater seinen Ruf - gekostet hat, ist nicht der Punkt. Hier kandidiert ein SPD-Gewinnertyp für Neukölln, der dem Stadtbezirk sicher mindestens genausoviel zu geben hat.

  2. 2.

    An die Töpfe fertig los!

  3. 1.

    Ich finde es ja löblich, das rbb24 über mögliche Kandidaten der SPD zur Bundestagswahl ausführlich berichten.
    Allerdings gibt es in Berlin auch noch andere Parteien. Ich möchte rbb24 keine gewollte Hervorhebung der SPD unterstellen, aber im Interesse der Chancengleichheit wäre es schon geboten, dass die anderen Parteien die gleiche Aufmersamkeit erhalten und das nicht nur in Berlin, sondern auch in Brandenburg.
    Im wahlkreis 59 hat z.Bsp. die CDU am heutigen Tage ihren Kandidaten gewählt. Auch in der Uckermark ist dies schon passiert. Im Havelland wurde heute ebenfalls der Kandidat gekürt. Also bitte mehr umfassenden Journalismus und mehr Vielfalt.

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