Bundesratsinitiative für mehr Tierschutz - Brandenburg stößt Änderungen bei Tiertransporten an

Fr 12.02.21 | 17:22 Uhr
  2
Kälber werden auf einem LKW transportiert. (Quelle: dpa/Ulrich Perrey)
Bild: dpa/Ulrich Perrey

Brandenburg hat gemeinsam mit Bremen, Hessen und Schleswig-Holstein im Ausschuss für Agrarpolitik und Verbraucherschutz des Bundesrats Änderungsanträge eingereicht, um Tiertransporte nur bei Außentemperaturen von 5 bis 25 Grad Celsius zu erlauben.

So sollen etwa Tiertransporte auf acht Stunden begrenzt und der Bußgeldkatalog in der Tiertransportverordnung ergänzt werden, um den Tierschutz damit weiter zu stärken, hieß es in dem am Freitag von der Länderkammer verabschiedeten Antrag. Veterinärmedizinisch ist zusätzlich insbesondere bei Temperaturen von über 25 Grad Celsius von erheblichem Hitzestress und damit verbunden Leiden für die Tiere auszugehen. Kalte Temperaturen sind zwar besser verträglich, können aber zum Einfrieren der Wasserleitungen führen und die Wasserversorgung der Tiere gefährden.

Landrätin: Schritt in die richtige Richtung

Die Landrätin von Teltow-Fläming, Kornelia Wehlan (Linke), begrüßte die Forderung des Bundesrates nach europäischen Standards zur Einhaltung einheitlicher Tierschutznormen auf Transporten. "Seit Jahren fordern wir Kommunen einheitliche Tierschutzstandards für eine rechtssichere behördliche Arbeit." Das Veterinäramt Teltow-Fläming hätte immer wieder Kontrollen und Beratungen genutzt, um gegenüber den EU-Prüfstellen und dem Bundesministerium bessere Rahmenbedingungen und einheitliche Standards einzufordern. "Deshalb ist das heutige Signal endlich ein Schritt in die richtige Richtung", so Wehlan.

Sendung: Brandenburg aktuell, 12.02.2021, 19:30 Uhr

2 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 2.

    Wenn die Ökos die deutsche Landwirtschaft kaputt gemacht haben. Muss eben alles aus dem Ausland kommen. Da achtet man sicher sehr auf deutschen Tierschutz. Wie einseitig diese Bios doch sind. Die Pestizide in der grünen Landwirtschaft werden ignoriert. So manches Pestizid in der Bio-Landwirtschaft ist bienenschädlicher hat gegen das Glyposath.

  2. 1.

    Juhu, ein Signal! Da kann ja noch Jahre weiter gemacht werden.

Nächster Artikel

Das könnte Sie auch interessieren