Bundesratsinitiative für mehr Tierschutz -
Brandenburg hat gemeinsam mit Bremen, Hessen und Schleswig-Holstein im Ausschuss für Agrarpolitik und Verbraucherschutz des Bundesrats Änderungsanträge eingereicht, um Tiertransporte nur bei Außentemperaturen von 5 bis 25 Grad Celsius zu erlauben.
So sollen etwa Tiertransporte auf acht Stunden begrenzt und der Bußgeldkatalog in der Tiertransportverordnung ergänzt werden, um den Tierschutz damit weiter zu stärken, hieß es in dem am Freitag von der Länderkammer verabschiedeten Antrag. Veterinärmedizinisch ist zusätzlich insbesondere bei Temperaturen von über 25 Grad Celsius von erheblichem Hitzestress und damit verbunden Leiden für die Tiere auszugehen. Kalte Temperaturen sind zwar besser verträglich, können aber zum Einfrieren der Wasserleitungen führen und die Wasserversorgung der Tiere gefährden.
Landrätin: Schritt in die richtige Richtung
Die Landrätin von Teltow-Fläming, Kornelia Wehlan (Linke), begrüßte die Forderung des Bundesrates nach europäischen Standards zur Einhaltung einheitlicher Tierschutznormen auf Transporten. "Seit Jahren fordern wir Kommunen einheitliche Tierschutzstandards für eine rechtssichere behördliche Arbeit." Das Veterinäramt Teltow-Fläming hätte immer wieder Kontrollen und Beratungen genutzt, um gegenüber den EU-Prüfstellen und dem Bundesministerium bessere Rahmenbedingungen und einheitliche Standards einzufordern. "Deshalb ist das heutige Signal endlich ein Schritt in die richtige Richtung", so Wehlan.
Sendung: Brandenburg aktuell, 12.02.2021, 19:30 Uhr