Absolute Mehrheit verfehlt - Bürgermeisterwahl in Wildau: Zwei Kandidaten gehen in die Stichwahl

So 28.08.22 | 19:48 Uhr
Ein Mann wirft seinen Stimmzettel in eine Urne. (Quelle: dpa/Julian Stratenschulte)
Audio: Antenne Brandenburg | 28.08.2022 | Christian Riedel | Bild: dpa/Julian Stratenschulte

In Wildau (Dahme-Spreewald) hat bei der Bürgermeisterwahl am Sonntag keiner der fünf Kandidaten die notwendige absolute Mehrheit der Stimmen errungen. Deshalb wird es am 18. September eine Stichwahl zwischen den beiden Bewerbern geben, die am besten abgeschnitten haben.

Die meisten Stimmen erhielt nach dem vorläufigen Endergebnis mit 41,3 Prozent László Ungvári. Er genießt den Rückhalt der Bürgerinitiative Demokratie und Transparenz in Wildau. Als langjähriger Präsident der Technischen Hochschule Wildau betont er vor allem seine Vernetzung in der Region.

Schwere Vorwürfe gegen bisherige Amtsinhaberin

An zweiter Stelle folgt Frank Nerlich mit 29,8 Prozent der Stimmen. Er gehört zwar keiner Partei an, sitzt aber als Mitglied der Fraktion Bürger für Wildau/Grüne in der Stadtverordnetenversammlung. Er hat den Wählern mehr schulische Infrastruktur in Wildau versprochen.

Die Wahlbeteiligung lag bei 49 Prozent. Wahlberechtigt waren knapp 8.900 Personen.

Die bisherige Amtsinhaberin Angela Homuth (SPD) war im Frühjahr abgewählt worden. Es gab Vorwürfe von Intransparenz und Vetternwirtschaft gegen sie.

Sendung: rbb24 Inforadio, 28.08.2022, 20:00 Uhr

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