Strafverfolgung in Berlin - Polizei richtet Hinweisportal für Zeugen der Silvester-Krawalle ein

Mi 04.01.23 | 18:30 Uhr
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Symbolbild: Ein Polizeiauto fährt vor dem Brandenburger Tor mit Blaulicht durch die Menschenmenge. (Quelle: dpa/C. Gateau)
Audio: rbb 88.8 | 04.01.2023 | Michel Anke | Bild: dpa/C. Gateau

Nach Ausschreitungen in der Berliner Silvesternacht haben die Sicherheitsbehörden eine zentrale Stelle für die Ermittlungen und Verfahren eingerichtet. Für Hinweise von Zeugen wurde zudem ein anonymes Onlineportal freigeschaltet.

Um mehr Informationen zu den Gewaltvorfällen in der Silvesternacht zu bekommen, hat die Berliner Polizei ein anonymes Hinweisportal eingerichtet. Sie bittet Zeugen, die Fotos oder Videos gemacht haben, diese unter be.hinweisportal.de hochzuladen. Insbesondere seien Aufnahmen von Angriffen auf Einsatz- und Rettungskräfte von Interesse, um die Straftaten aufklären zu können, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Erbeten sind hier auch Informationen zu Aufnahmeort und -zeit.

Besonders heftige Attacken in Berlin

Die Polizei Berlin und die Staatsanwaltschaft der Stadt teilten am Mittwoch mit, sie würden nun die in der Silvesternacht begangenen Straftaten intensiv und gemeinsam verfolgen. Dazu sei bei der Landespolizei eine Zentralstelle eingerichtet worden, die alle Verfahren, die im Zusammenhang mit den Ausschreitungen stehen, koordinieren soll. Verfahren gegen jugendliche und heranwachsende Beschuldigte, bei denen eine schnelle staatliche Reaktion besonders geboten erscheint, würden dabei priorisiert behandelt.

In der Nacht zum Neujahrstag waren Berlin Polizisten und Feuerwehrleute im Einsatz angegriffen worden, unter anderem mit Böllern und Raketen. Nach Angaben der Berliner Polizei wurden 355 Straf- und Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. 145 Menschen wurden nach bisherigen Angaben vorläufig festgenommen.

Sendung: rbb 88,8, 04.01.2023, 16:30 Uhr

62 Kommentare

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  1. 62.

    Wo dürfen sich einfache Soldaten nach Lust und Laune bewegen?; sind sie doch Befehlsempfänger.
    Das die einfachen Soldaten nicht aus der Kaserne gekommen sind, das lag nicht an der DDR - Führung!
    Ergo, die Behauptung, dass die DDR die sowjetischen "Brüder" vom eigenen Volk ferngehallten hat, ist nicht wahr, das haben Sie aber im Beitrag # 52 behauptet.

  2. 61.

    Schuld haben doch immer die Anderen, wie wäre es denn mal mit der ach so gepriesenen Eigenverantwortung oder sollen wir diese auch dem Staat überlassen? Als ich vor c.a. 6 Monaten schrieb: die Stadt brennt und die Politiker reiben sich die Hände daran, wurde ich mehr oder weniger kritisiert oder verlacht. Und nu?

  3. 60.

    Natürlich sind aus links-grüner Richtung immer Rassismuspauschalvorwürfe Richtung Polizei unterwegs, während die Diskriminierungserfahrungen (die es ja auch gibt) der türkisch-arabischen Jugendstraftäter als "Entschuldigung" für deren krimineller Energie angeführt wird. Dieser verliehene Opferstatus verhindert das, was man von jedem-auch in prekärer Situation-erwarten muss: Eigenverantwortung, soziales Verhalten, Anerkennung von Regeln!
    Einem "Opfer" kann man nichts abverlangen!

  4. 59.

    Knallmist und Raketen gehören verboten. Der "spaß" droht eh um den 1.Mai.

    Seht mal hier rein:
    https://www.rnd.de/panorama/boellerverbot-in-diesen-laendern-ist-das-private-feuerwerk-untersagt-DEXVJ7U6URE55J3MOUCI4NVS7A.html

    https://www.businessinsider.de/panorama/eigenes-feuerwerk-an-silvester-in-diesen-sieben-laendern-ist-das-private-boellern-verboten-a/

    Das sind Vorbilder für Deutschland!

  5. 58.

    Menschen, die hier geboren und aufgewachsen sind, "genießen" nicht unsere Gastfreundschaft. Sondern: Sie sind Teil dieses Landes und keine Fremde. Man kann nicht einfach alle Leute über einen Kamm scheren, nur weil sie "Südländisch" aussehen. Schlimm genug, dass jemand als "Ausländer" abgestempelt wird, der hier lebt und aufgewachsen ist. Nur wegen dunkler Haut und schwarzen Haaren. Selbst die Polizei berichtet: Da war auch deutsche Nationalität dabei. Also zum Teil hausgemachte Jugendprobleme.

    Was dort passiert ist, war kriminell und gehört verfolgt und hart bestraft. Das ist ganz klar. Man sollte sich aber mal ganz genau anschauen, aus welchem Millieu diese Leute kommen. Anstatt gebetsmühlenartig und pauschal auf "Migranten" herum zu reiten. Es gibt Millionen Menschen in Deutschland, die einen Migrationshintergrund haben. Die sind in der Mehrheit doch nicht alle kriminell. Die haben mit diesen durchgedrehten Jugendlichen nichts zu tun.

  6. 57.

    Dann reflektieren Sie doch einfach mal Ihren Text. Vielleicht geht Ihnen ja ein Licht auf, dass Herr Neumann so Unrecht nicht hat.

  7. 56.

    In welchen Zusammenhang ist das von Ihnen zitierte gesagt worden? Im Zusammenhang mit den Krawallen? Oder haben Sie einfach nur ein grundsätzliches Problem mit der Bundesrepublik?

  8. 55.

    Wie gesagt, ihre Geschichtskenntnisse sind von Unwissen und ihrer "Weltsicht" geprägt.

    Ich weiche nicht aus, ich habe mit meiner Gegenfrage ihre Frage beantwortet. Unhöflich aber legitim. Man wollte keine "Verbrüderung" mit seinen Brüdern, aufgrund von übersteigerten Nationalismus und man könnte ja sonst herausfinden wie toll der "Sozialismus" in deren Heimatländern funktioniert.

    "Übrigens, die sowjetische Armee, das war eine Besatzungsmacht, und die hat selbst entschieden, wann und wo sie sich bewegt, den Unterschied zu Gastarbeiten sollte doch klar sein!"

    Oh man, sie haben wirklich keine Ahnung. Die einfachen Soldaten sind (fast) nie aus ihren Kasernen herausgekommen, aus dem gleichen Grunde.

  9. 54.

    Pitt nochmal ,ich hatte es schon einmal geschrieben.
    Der Mann meiner Cousine ist in Angola , in meinem Bekanntenkreis gibt es Menschen die in der Türkei geboren wurden und auch Menschen die eine andere sexuelle Orientierung haben.
    Desweiteren habe ich Kollegen gehabt die in Mosambik geboren wurden und hier gearbeitet haben und mit all diesen Menschen hatte ich oder habe ich ein gutes Verhältnis. Also können Sie sich das sparen mit ihrem Geschwafel von wegen rechts. Hier geht's aktuell um die Problematik rund um Silvester in Berlin, verstehen Sie das. Und auch diese Menschen von dennen ich hier geschrieben habe ,die sich hier integriert haben ,schütteln nur mit dem Kopf wie manche unsere Gastfreundschaft mit Füßen treten. Ps. Ich war schon immer hier,weil ich hier geboren bin.

  10. 53.

    Anstatt eine Antwort auf die DDR - Praxis, wird eine Gegenfrage aufgeworfen, die wohl Ihre Meinung über die Ostdeutschen wiederspiegelt, mit Verlaub, das ist ein armseliges ausweichen.

    Übrigens, die sowjetische Armee, das war eine Besatzungsmacht, und die hat selbst entschieden, wann und wo sie sich bewegt, den Unterschied zu Gastarbeiten sollte doch klar sein!

  11. 52.

    "Sie diffamieren und pauschalisieren die in der ehemaligen DDR aufgewachsenen Mitbürgerinnern und Mitbürger als Neonazis???"

    Lernen sie lesen!

    Warum sind gerade auf dem Gebiet der ehemaligen DDR übersteigerter Nationalismus, Fremdenhass und somit Neonazis so verbreitet?

    Wo habe ich DDR Bürgern unterstellt Neonazis zu sein? Zumal es nach der Wende einen regelrechten Exodus westdeutscher Nazis gab. Björn, Andreas... Unterlassen sie ihre Unterstellungen.

  12. 51.

    Sie diffamieren und pauschalisieren die in der ehemaligen DDR aufgewachsenen Mitbürgerinnern und Mitbürger als Neonazis??? Ich bin raus aus dieser Diskussion. Lieber RBB, es ist unfassbar, was Sie hier für Kommentare veröffentlichen.

  13. 50.

    Warum damals der Begriff "Gastarbeiter" geprägt worden ist, haben Sie offensichtlich bei all dem Schaum vor dem Mund nicht lesen können. Dabei hat sich die Migrationspolitik der Bundesrepublik schnell geändert. In der Tat geschah das auch auf Druck der Wirtschaft. Die Menschen konnten in der Bundesrepublik eine neue Heimat finden, während im Sozialismus weiterhin die Menschen nur arbeiten durften, um nach kurzer Zeit wieder nach Hause geschickt zu werden und neue Vertragsarbeiter angelernt werden mussten. Integration war in der DDR selbst unter Brüdern absolut unerwünscht.

  14. 49.

    Gegenfrage. Warum sind gerade auf dem Gebiet der ehemaligen DDR übersteigerter Nationalismus, Fremdenhass und somit Neonazis so verbreitet?

    Sie wissen doch immer alles, zumindest glauben sie das von sich selbst.

    Btw. hat man auch die sowjetischen Brüder, außer zu besonderen Veranstaltungen, stets vom eigenen Volk ferngehalten.

  15. 48.

    Ich verwende seit Jahren anders als Sie den gleichen Namen. Aber schön, dass Sie Laut gegeben haben. Brav!

  16. 47.

    Laut einem Bericht der BILD könnte zusätzlich auch eine schlechte Einsatzplanung der Berliner Polizei vorgelegen haben. So wurde laut dem Bericht der Reichstag intensiv geschützt obwohl es hier keine Übergriffe gab, während in Neukölln zu wenig Einsatzkräfte unterwegs waren, obwohl es Hinweise auf die zu erwartenden Randale gab. Sollte das stimmen, heißt das ernsthaft, dass die Politiker in Berlin besonders geschützt wurden, während "einfache" Bürger*innen sich in diesen Bürgerkriegs-ähnlichen Zuständen selbst überlassen wurden und jetzt wird hinterher auch noch alles klein geredet? Ich erwarte eine entsprechende Recherche vom RBB, ob das so stimmt.

  17. 46.
    Antwort auf [Alfred Neumann] vom 05.01.2023 um 11:17

    "Es gibt hier eigentlich nur einen, der unter wechselnden Namen gegen jeden pöbelt, der auch nur einen Hauch von Kritik an linker oder linksalternativer Politik äußert. Sein Wortschatz ist aber so beschränkt, dass er sich nach spätestens zwei Kommentaren selber enttarnt."

    Ausgerechnet sie, der hier unter verschiedenen Namen nur ein Thema kennt muß von "beschränkt" faseln. Ihr pathologischer Hass auf Grüne und Linke.

  18. 45.

    Was für eine abwegige Behauptung.
    Um was ging es der DDR, die ihre vietnamesische Gastarbeiter von der übrigen Gesellschaft separiert hat?

  19. 44.

    "Na dann freuen wir uns schon mal auf die nächsten Jahre die da kommen werden. Nächstes Jahr um die selbe Zeit, sind dann unsere Politiker eventuell wieder entsetzt wie das passieren konnte. "

    Na, sie freuen sich doch tatsächlich. Endlich können sie wieder hetzen. Wo war denn ihre Empörung nach Halle, Hanau und nach dem Mord an Dr. Walter Lübcke?

    Wo war ihr Ausschrei bei der Terrorserie in Neukölln, dem Mord an Burak Bektas, nach dem Auffliegen der Reichsbürger, die Attentate und Morde geplant haben, von Rechtextremen gerne als "Rentnertruppe" verharmlost?

    Wo waren sie da?

  20. 43.

    "Falls nicht sind sie ein Heuchler. Mindestens."

    Unterlassen Sie Ihre Anfeindungen und Beleidigungen.

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