Nach Silvester-Krawallen in Berlin - Giffey kündigt Gipfel gegen Jugendgewalt an - skeptische Reaktionen

Mi 04.01.23 | 17:49 Uhr
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Franziska Giffey bei einer Pressekonferenz (Quelle: AA, Abdulhamid Hosbas)
Video: rbb24 Abendschau | 04.01.2023 | B. Hermel | Bild: AA

Die Berliner Politik ringt nach der eskalierten Silvesternacht um Erklärungen. Die Regierende Bürgermeisterin will einen "Mix aus ausgestreckter Hand und Stopp-Signal" entwickeln. Nicht alle sehen darin die Lösung.

  • Die Regierende Bürgermeisterin Giffey will nach den Berliner Silvesterkrawallen über das Thema Jugendgewalt beraten
  • Eine Mitverantwortung des Senats an den Krawallen sieht Giffey nicht
  • In Migrationshintergrund von Beteiligten sieht sie keine Ursache, Social Media sei aber ein Verstärker
  • Berliner Parteien reagieren zurückhaltend bis kritisch auf Giffeys Vorschlag
  • Gewerkschaft der Polizei startet Petition für Böllerverbot

Nach Angriffen auf Polizei und Rettungskräfte hat die Regierende Bürgermeisterin in Berlin, Franziska Giffey (SPD), einen Gipfel gegen Jugendgewalt angekündigt. Dazu werde sie in der kommenden Woche einladen.

Die Vorfälle in der Silvesternacht nannte Giffey am Mittwoch im rbb "absolut unakzeptabel und zu verurteilen und konsequent zu verfolgen". Als Antwort auf die "massive Respektlosigkeit" und die Gewalt brauche es einen "Mix aus ausgestreckter Hand und Stopp-Signal", forderte Giffey im rbb24 Inforadio. Taten müssten konsequent und schnell bestraft werden, so Giffey. Sie erinnerte an das Neuköllner Modell der ehemaligen Jugendrichterin Kirsten Heisig. Diese hatte sich für das Prinzip eingesetzt, dass bei jugendlichen Straf- und Intensivtätern die Strafe auf dem Fuß folgen müsse.

Debatte über Herkunft der Täter

Die Ursache der Silvesterkrawalle sehe sie nicht in der Migrationsgeschichte von Beteiligten, sondern im sozialen Umfeld, betonte Giffey. Schließlich seien fast alle "Berliner Kinder", die hier geboren und aufgewachsen seien, so Giffey am Mittwoch auf einem Termin in der Polizeidirektion Lichtenberg. "Wir reden ja nicht über die Einwanderungsmarke, sondern über das, was in den sozialen Brennpunkten schiefgelaufen ist." Sie forderte eine Stärkung der Jugendlichen in entsprechenden Vierteln der Stadt.

Die Polizei hatte am Dienstag mitgeteilt, dass im Zusammenhang mit den Ausschreitungen 145 Menschen vorläufig festgenommen wurden, die meisten davon Männer. Es seien insgesamt 18 verschiedene Nationalitäten erfasst worden. 45 der Verdächtigen hätten die deutsche Staatsangehörigkeit, 27 hätten die afghanische Nationalität und 21 seien Syrer.

Giffey sieht soziale Medien als Verstärker

Giffey betonte, dass es einen "neuen Schub" und eine breite Anstrengung in mehreren Bereichen brauche. "Das muss in Schule, in Jugendsozialarbeit, der polizeilichen Präventionsarbeit, aber auch in der Jugendgerichtshilfe eine konzertierte Aktion geben."

Sie sehe aber auch in den sozialen Medien einen Verstärker, sagte Giffey. "Das Thema Social Media spielt unter den Jugendlichen eine wichtige Rolle, wenn man Videos teilt und sich gegenseitig dadurch anspornt", so die Regierende Bürgermeisterin.

Giffey sieht keine Versäumnisse beim Senat

Den Vorwurf von CDU-Chef Friedrich Merz, ihr Senat trage eine Mitverantwortung an der Eskalation in der Silvesternacht, wies sie zurück. Polizei und Feuerwehr seien "in voller Mannstärke" im Einsatz gewesen. Sie könne nicht erkennen, dass die Polizei in ihrer Arbeit eingeschränkt worden sei, es habe vielmehr die volle Rückendeckung der Politik für die Einsatzkräfte gegeben.

In den vergangenen Jahren sei die Polizei "unter sozialdemokratischer Verantwortung" massiv aufgestockt worden, sagte Giffey. Die Gewaltausbrüche seien zudem kein "Berlin-Phänomen". Ähnliches sei auch in anderen Städten passiert, entgegnete die SPD-Politikerin dem CDU-Chef.

In der Diskussion um ein Böller-Verbot mahnte die Regierende Bürgermeisterin Realismus an. "Ich glaube nicht, dass für sämtliche Böller ein Verbot auf Bundesebene durchsetzbar sein wird", sagte Giffey im rbb24-Inforadio mit Blick auf die anderen Bundesländer. Sie warnte zugleich vor einfachen Antworten und betonte, dass es ihr nicht darum gegen "alles flächendeckend" zu verbieten. "Ich würde es gut finden, wenn für bestimmte Böller Einschränkungen erfolgen", so die Regierende Bürgermeisterin.

Die Gewerkschaft der Polizei Berlin (GdP) startete unterdessen eine Petition für ein bundesweites Böllerverbot. Auf einer Unterschriftenplattform wendet sich die GdP stellvertretend "im Namen von Polizisten und Feuerwehrleuten" an Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sowie die Berliner Senatorin für Inneres, Digitalisierung und Sport Iris Spranger (SPD) mit der Forderung: “Böllerverbot, jetzt!”

Jarasch (Grüne) reagiert zurückhaltend auf Giffeys Vorschlag

Auch Giffeys Ankündigung für einen Gipfel zur Jugendgewalt stieß auf ein geteiltes Echo. Der Vorstoß von Berlins Regierender Bürgermeisterin sei zwar eine "gute Idee", könne aber nur der Anfang sein, sagte die grüne Spitzenkandidatin Bettina Jarasch am Mittwoch dem rbb. "Eine aktionistische, schnelle Lösung hilft uns gar nicht."

Tatsächlich sinke die Jugendkriminalität, so Jarasch. "Es gibt aber offensichtlich einzelne Jugendliche, die komplett abgehängt sind von der Gesellschaft, so wie die Täter in der Silvesternacht." Es komme nun vor allem darauf an, mit den Gesellschaftsgruppen, aus denen die Jugendlichen kommen, zusammenzuarbeiten und die Hilfsstrukturen zu stärken, sagte Jarasch. "Nichts davon ist mit einem Gipfel erledigt."

Kritik auch von Berliner CDU, FDP und Linken

CDU-Spitzenkandidat Kai Wegner kritisierte den Gipfel als "Kuschelpädagogik". "Wir müssen einen starken Staat, der respektiert wird, durchsetzen", so Wegner. "Dafür brauchen wir keine neuerlichen Gesprächskreise." Der CDU-Politiker forderte unter anderem die Einführung neuer Sonderstaatsanwälte für besondere Lagen. "Ich verstehe nicht, warum bei solch einer Silvesternacht nicht ein, zwei Staatsanwälte vor Ort sind, die sofort aburteilen."

Eine schnellere Strafverfolgung sei nur ein Aspekt, sagte Björn Jotzo, der innenpolitische Sprecher der FDP. Notwendig sei auch, Probleme klar zu benennen, auch in den migrantischen Communitys. "Wenn Linke und Grüne nicht bereit sind, sich mit den Herkunftsländern und Gebräuchen dieser Personen auseinanderzusetzen, können sie die Motivation der Täterinnen und Täter nicht verstehen." Jotzo warf den Koalitionsparteien auch vor, ein "strukturelles Misstrauen" gegen die Polizei in Berlin zu streuen. "Das Ergebnis haben wir an jedem 1. Mai und nun auch am 1. Januar gesehen."

Dem widersprach der Linken-Innenpolitiker Niklas Schrader. Probleme wie strukturellen Rassismus auch in der Polizei anzusprechen sei ein Teil der Lösung. Grund für Übergriffe wie in der Silvesternacht sei bei den Tätern eine "Wut auf den Staat" und das Gefühl, abgehängt zu werden, so Schrader. "Ich warne davor, das Problem zu ethnisieren. Da hilft uns eine Stammbaumforschung nicht weiter."

Krawalle im ganzen Stadtgebiet

In der Silvesternacht war es in Berlin zu teilweise massiven Übergriffen auf Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr gekommen. So wurden Beamte mit Pyrotechnik, Eisenstangen, Steinen oder Flaschen angegriffen. Dutzende Polizisten und Feuerwehrleute wurden verletzt. Auch ein Löschfahrzeug wurde schwer beschädigt.

In Gropiusstadt wurden nach Polizeiangaben die Scheiben eines Ladens regelrecht gesprengt. Eingetroffene Polizeibeamte seien dann "sprichwörtlich unter Beschuss genommen", twitterte die Polizei. In Mitte sei eine Frau durch einen Böller am Hals verletzt worden, in Moabit schossen "Idioten gezielt mit Pyro auf Passanten", hieß es weiter. Auch in Lankwitz sollen Jugendliche auf alles geschossen haben, "was sich bewegt".

145 Menschen wurden nach Polizeiangaben vorläufig festgenommen, sind aber mittlerweile wieder auf freiem Fuß.

Sendung: rbb24 Inforadio, 04.01.22, 6:45 Uhr

 

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65 Kommentare

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  1. 65.

    Es ist die Politik, die total versagt hat in Berlin. Mit dem Fahrrad bei Rot über die Ampel. Fußgänger sowieso. Es ließe sich beliebig fortsetzen. Keine Kontrollen im " Kleinen " Jeder meint man kann es machen. Strafe erfolgt so gut wie nie. Deshalb wird die Hemmschwelle immer niedriger. Der Berliner Senat trägt eine sehr Mitschuld. Das Kind ist schon längst in den Brunnen gefallen. Ertrunist es noch nicht...die Betonung liegt auf noch nicht.

  2. 64.

    Es kommen demnächst Wahlen. Vielleicht eine Chance auf Veränderung?

  3. 63.

    Ich denke diese Jugendlichen bekommt man nur geknackt, wenn sie die Arbeit derjenigen, die sie attackiert haben, kennenlernen. Mit Wertschätzung steigt auch der Respekt. Also einzeln zu mehrwöchigen Praktika bei der Polizei, Feuerwehr verurteilen.

  4. 62.

    Und wenn man nicht mehr weiter weiß, bildet man einen Arbeitskreis...... Jetzt kommt wieder das übliche Ankündigungsgewitter, von dem nur ein laues Lüftchen der Hilflosigkeit zurückbleiben wird. Lächerlich. Und? Kann schon jemand eine Vorausschau auf Silvester 23/24 geben?????

  5. 61.

    Sie wissen schon, dass das, was da in der Nacht verböllert wurde, größtenteils nicht im Obi, Lidl oder Rewe erwerbbar ist? Kugelbomben, Schreckschusspistolen und Leuchtraketen wurden in den Weiten des „www“ erworben und werden folglich auch bei einem „Verbot“ ihren Weg zum Kunden finden.

  6. 60.

    MACHEN
    heißt das Zauberwort Frau Giffey.

  7. 59.

    Hey lasst das mit den Gipfeln, die haben bis jetzt auch nur Zeit gekosten und wurden jedes mal ohne Ergebnisse beendet. Und wenn ich dann jedes mal lese ,, wir müssen.......", dann macht das doch!!!!!!!!
    Wer denn sonst, wenn nicht ihr Politiker? Rüstet die Justiz auf, damit die Strafverfolgung bearbeitet und auch rechtsmäßig beendet werden kann.
    Und alle die, die investieren wollen........investiert in JVA Immobilien, damit sie Leute aus dem Weg kommen und danach sofort aus dem Land abgeschoben werden....egal welches Alter sie haben.

  8. 58.

    Wie lange wird Berlin schon von der SPD und Linke regiert? Es wird immer wieder nach mehr Geld gerufen dür irgendwelche Projekte. Hat es in den Letzten Jahrzehnte was gebracht ? Es braucht keine Politik der warmen Worte. Es braucht harte Kante. Aufzeigen der Grenzen, konsequent.

  9. 57.

    Wurde der Typ mit dem Feuerlöscher eigentlich auch wieder entlassen ?

  10. 56.

    Jugendgewalt ist das eine. Die ausufernden Böllerkriege zu Silvester das andere. Seit Jahren fordern unter anderen Umweltverbände, Augenärzte und die Bundesärztekammer ein Böllerverbot zugunsten geregelter kommunaler Feuerwerke. Was wir in diesem Jahr erlebt haben, ist doch nur die Spitze des Eisbergs. Mir grauts seit 30 Jahren davon, zu Silvester ab nachmittags auf die Straße zu gehen. Hunderte von Jugendlichen verabreden sich in Schöneberg seit Jahren zu wahren Böllerschlachten. Darunter sind meiner Meinung nach nicht nur welche, die ganzjährig durch aggressives Verhalten auffallen. Unter den rund 145 Verhafteten war fast ein Drittel nach Angaben der Polizei deutsch. Die Umsetzung der auf einem Gipfel beschlossenen Maßnahmen dauert erfahrungsgemäß ewig. Wir werden also am nächsten Silvester das gleiche Problem haben. Und jetzt kommen Politiker damit um die Ecke, dass bei einem Böllerverbot ja Leute was anderes benutzen und vielleicht mit Bierkisten schmeißen würden. Wie weltfremd.

  11. 55.

    "Giffey Kündigt Gipfl gegen Jugengewalt an", was für eine Überschrift.

    Seit zig Jahren ist die Polizei im Berlin zum gesuchten "Opfer" des verbalen "Rumgepöbel", der tätlichen Gewalt, und außer dem sind Jugendgruppen unterwegs, die Busfahrer, Passanten usw. verprügeln, ebenso ist es nicht der erste Silvester, wo es zu Gewalteskalationen kam, ähnlich wie bei manchen Demos etc.
    Es scheint jedes Opfer recht zu sein, insbesondere Personen die im Dienste der Allgemeinheit stehen.

    Nach diesem Silvester anstatt den "Ross und Reiter" zu nennen, sorgte man sich um die Stigmatisierung der Täter, na da bekommt man jetzt schon eine Ahnung wo rauf sich der Gipfel konzentrieren wird, und was er für Berlin "bringt".

  12. 54.

    Egal was Frau Giffey sagt, sie wird abgewaehlt, weil die Berliner genug von Tatenlosigkeit und Gelaber haben. So etwas hätte nie passieren dürfen und bitte keine Entschuldigen für die armen Jugendlichen mehr. Es reicht.

  13. 53.

    Fortsetzung. Meine 1000 Zeichen waren wohl voll. Hier noch mehr. Die Grundbedürfnisse werden mit der Bürokratie nicht erfüllt, einen Bescheid oder dergleichen kann ich nicht essen , das Zimmer wird auch nicht warm. Wenn ich aber überlege wer die Grundbedürfnisse erfüllt, komme ich z.B zum Bauern. Jedoch wenn ich die Einkommen im Verhältnis setzte , erkenne ich das Ungleichgewicht. Wenn es z.B keine Arbeitslosen gäbe bräuchten wir keine Arbeitsämter usw. Das meine ich mit Respekt dem Bürger gegenüber. Man gönnt sich den Zensus , wo doch alles vorliegt, auch die neue Grundsteuerreform, Kosten sind enorm. Könnte Antenne ja hier mal aufschlüsseln. Auf der anderen Seite ist eine starke Inflation , steigende Kosten, Gas und Strom und vieles Andere. Für mich ein unausgewogenes Verhältnis. Alles hängt übrigens mit allem zusammen. Somit das geschriebene zum Thema.

  14. 52.

    Um ein Statement gegen die Rechtsextremen hier, die die Situation schamlos für ihre Zwecke ausschlachten, zu setzen.

    " Der Bielefelder Gewaltforscher Andreas Zick warnte indes davor, für die Angriffe auf Polizisten und Rettungskräfte Menschen mit Migrationshintergrund verantwortlich zu machen. "Dass Silvester so gewalthaltig war, reiht sich ein in einen Anstieg an Gewalt in der gesamten Gesellschaft." Es gebe viele Gruppen, die solche Gewaltdynamik erzeugten, so der Leiter des Instituts für Konflikt- und Gewaltforschung an der Universität Bielefeld.

    Zudem beleidigten solche Aussagen Millionen von Menschen, die sich als Einwanderer verständen. Schließlich blende eine solche Schuldzuweisung aus, "wie viele Menschen mit Migrationsgeschichte selbst in den Rettungs- und Polizeidienststellen arbeiten und ebenfalls Opfer sind".

  15. 51.

    Zum Thema Böller: Vielleicht so wie es ja bei Zigaretten ist, einfach mal ein paar abschreckende Bilder an die Verkaufsstände. Pflicht versteht sich. Großformatige Bilder aus dem Unfallkrankenhaus. Zerfetze Hände, abgetrennte Gliedmaßen - vielleicht hilft das.

  16. 50.

    Jetzt haben wir einen Schuldigen, den jugendlichen männlichen Migranten, und der Rest des aggressiven , nur so in Deutschland stattfindenden Silvesterfests darf weitergehen. Absolute Tierquälerei, massive Luftverschmutzung, massive Geldverschwendung.. überall Unfälle...alles o.k. Jeder Feuerwehr und Polizeisprecher verlangt ein Böllerverbot...warum nur?

  17. 49.

    Warum werden diese "Werte und Regeln" eigentlich heutzutage nicht mehr im Elternhaus vermittelt?

  18. 48.

    DAS ist der richtige Ansatz! Aber genau da wurde und wird ja in gesamt Deutschland gespart. Dass Berlin als Großstadt zusätzlich strukturell mehr belastet ist, sollte auch den im Wahlkampf krakelenden Unions-Politikern klar sein. Wollen die aber nicht, denn sich genau jetzt mit vorgefertigten Schuldzuweisungen und diesem Populismus drauf zu setzen, ist rein dem Wahlkampf geschuldet. Und das ist unverantwortlich!
    Wer dauernd an Sozialstrukturen gespart hat, Integration nicht ernsthaft betreibt, muss leider aufgrund der Folgen weitaus mehr investieren, als es vorher möglich gewesen wäre.

  19. 47.

    Diese Jugendlichen mit Migrationshintergrund, um die es hier geht, sind hier aufgewachsen. Es sind also die Eltern dafür mindestens mit ursächlich dafür, wenn ihre Kinder so missraten sind. Und das hat auch nichts mit mangelnder Integrationsunterstützung seitens deutscher Behörden zu tun. So, wie diese jugendlichen Verbrecher sich hier benommen haben, verhält man sich nicht und das würde auch in den Herkunftsländern in keiner Weise toleriert werden.
    Was ist jetzt zu tun? Jedenfalls dass Thema auf politischer Ebene nicht breitreden sondern gezielt handeln.

  20. 46.

    Da hilft nur ein grundsätzliches Böllerverbot (auch Verkauf), um solche Gewaltexzesse beim nächsten Mal zu verhindern. Aber will man ja nicht, Böllern ist ja angeblich Freiheit und Tradition und bla...

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