Analyse zum BSW - Wagenknecht ist kein Widerspruch zur AfD

Mi 25.10.23 | 10:37 Uhr | Von Olaf Sundermeyer
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Archivbild: Sahra Wagenknecht bei einem PR-Auftritt. (Quelle: dpa/H. Rebsch)
Audio: rbb24 Inforadio | 25.10.2023 | Im Interview: Prof. Wolfgang Schröder | Bild: dpa/H. Rebsch

Es wäre falsch, die Wagenknecht-Partei schon dafür zu feiern, die AfD zu dezimieren. Sie zieht Lehren aus dem Aufstieg der AfD, und könnte sich neben ihr als starke Fundamentalopposition einrichten, etwa in Brandenburg. Eine Analyse von Olaf Sundermeyer

Sahra Wagenknecht hat den Beweis längst erbracht, dass sie auch die AfD-Klientel und das Protestpotenzial aus Neurechten und Querdenkern hinter sich schart, wenn es ihrer Sache nutzt. Das ließ sich vor ihrer zentralen Demonstration "Aufstand für den Frieden" im Februar vor dem Brandenburger Tor beobachten. Dorthin fühlten sich alle eingeladen, weil eben niemand von Wagenknecht ausgeladen worden war. Sie versammelt diejenigen Menschen hinter sich, die zu den großen gesellschaftlichen Themen unserer Zeit eine andere Meinung haben als die Mehrheit. Zu Corona, Flüchtlingen, der Rolle Russlands in Europa.

Bei der Ankündigung der Parteigründung durch Mitglieder ihres Vereins "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW) auf einer Pressekonferenz in Berlin in dieser Woche wurden erhebliche Schnittmengen mit der AfD deutlich: In der Klima-, Energie-, Außen- und Verteidigungspolitik. Wie die AfD auch, verquickt sie etwa den Wohnungsmangel mit der Migrationsfrage.

Inhaltlich passt der Anschluss von Wagenknecht-Partei zur AfD

Inhaltlich würde der Anschluss einer künftigen Wagenknecht-Partei an die AfD in weiten Teilen passen. Der Termin für die Ankündigung war gut gewählt: Zwei Wochen nach dem Allzeithoch der AfD, auf dem die Partei zur zweitstärksten Partei in Hessen gewählt wurde, wo zur selben Zeit die Linke aus dem Landtag geflogen war. Eine knappe Woche zeigten die innenpolitischen Bilder des Tages auch das Antlitz der Polit-Ikone Sahra Wagenknecht. Noch dazu bestätigten erste Umfragen [dawum.de, Wahlumfrage zur Bundestagswahl von INSA] dem BSW aus dem Stand zwölf Prozent bei 18 Prozent AfD, die nach Ankündigung der Partei-Neugründung im Vergleich zur Vorwoche (23 Prozent) um fünf Prozent verlor.

Was von Teilen der linken Öffentlichkeit als Erfolg der Wagenknecht-Initiative gefeiert wurde, zeigt sich bei näherer Betrachtung als deutlichen Zuwachs für Positionen, zu denen die AfD bislang allein keine Mehrheit findet. Dafür kämen sie nun gemeinsam auf 34 Prozent Zustimmung, knapp vor dem gemeinsamen Zustimmungswert für die im Bund regierenden Ampelparteien (33,5 Prozent).

Um eine klare Abgrenzung zu der in Teilen rechtsextremen Partei war Wagenknecht aber auch zu dieser Gelegenheit verlegen: Erst auf ausdrückliche Nachfrage eines Journalisten räumte sie ein, "selbstverständlich keine gemeinsame Sache mit der AfD" machen zu wollen, um dann das eigene Anliegen zu formulieren: Man wolle denjenigen Menschen eine seriöse Adresse bieten, die aus Wut und Verzweiflung darüber nachdenken, die AfD zu wählen, oder die deshalb bereits die AfD gewählt hätten.

Gauland lobt Wagenknecht

Rückblickend stellte sich dabei das Gefühl ein, damals, beim "Aufstand für den Frieden" im Berliner Schneeregen, habe auf großer Bühne der Zeugungsakt der neuen Partei stattgefunden. Jetzt also, im Herbst, kündigten deren künftige Eltern stolz deren Geburtsstunde an. Und dazu sind wieder alle eingeladen.

Eine Strategie übrigens, mit der bereits Alexander Gauland als ehemaliger AfD-Landesvorsitzender und Spitzenkandidat zur Landtagswahl 2014 in Brandenburg Erfolg hatte: Bloß in die andere Richtung. Gauland hatte die Anhänger der Linken als potenzielle AfD-Wähler in einem offenen Brief adressiert, nach den gegen Moskau wegen der Annexion der Krim verhängten Sanktionen: Darin lobte er Sahra Wagenknecht und umgarnte die "liebe(n) Wähler der Partei Die Linke" mit dem Bekenntnis: "Trotz aller Meinungsverschiedenheiten verbindet uns manches (…) die Sanktionspolitik gegenüber Russland halte ich genauso falsch wie sie".

Sein Plan ging auf. Die AfD sammelte bei ihrem ersten Einzug in den Potsdamer Landtag 20.000 Wähler der Linken ein. Seither steigen die Ergebnisse der AfD im Osten. Die der Linken sind drastisch abgefallen.

44% finden Wagenknechts Parteigründung "eher gut"

Für die Linke in Brandenburg könnte die Abspaltung der Wagenknecht-Partei zur Existenzfrage werden: Im jüngsten BrandenburgTrend von Infratest dimap im Auftrag von rbb|24 Brandenburg und "Antenne Brandenburg" aus September kam die Partei auf 8 Prozent und damit auf den niedrigsten Wert in allen drei ostdeutschen Bundesländern, in denen im kommenden Jahr Landtagswahlen stattfinden: Sachsen, Thüringen und in Brandenburg. Dort haben laut BrandenburgTrend 44 Prozent der Befragten angegeben, dass sie eine Gründung der Wagenknecht-Partei "eher gut" finden würden.

Dabei war die Zustimmung unter den AfD-Anhängern (57 Prozent) am höchsten. "Wir streben an, in den drei Bundesländern zu kandidieren, aber ob wir es wirklich in allen dreien schaffen, wird natürlich davon abhängen, wie sind die Landesverbände bis dahin aufgestellt, welche Kandidaten haben wir vor Ort", sagte Wagenknecht mit Blick auf das Wahljahr 2024.

Werber um die Wutbürger

Die Europawahl im Juni ist für ihre neue Partei gesetzt. Wie schon für die AfD im Wahljahr 2014 könnte die Europawahl auch für die Wagenknecht-Partei den Weg zu den späteren Landtagswahlen im September im Osten ebnen, auch über die zu erwartende Wahlkampfkostenerstattung.

Brandenburg scheint wegen der besonderen Schwäche der Linken für einen Wahlantritt der Wagenknecht-Partei wahrscheinlich: Wegen der Berlin-Nähe ließe sich ein Wahlkampf der kurzen Wege organisieren, auch wählt Brandenburg drei Wochen später als Thüringen und Sachsen. Es bliebe hier mehr Zeit zur Vorbereitung des Wahlkampfes. In Sachsen gibt es Rechtsaußen neben der AfD mit den "Freien Sachsen" zudem noch einen weiteren Werber um die Wutbürger.

Die Lehren aus dem Aufstieg der AfD beim BSW sind deutlich zu erkennen. Immerhin die bislang letzte erfolgreiche Parteigründung in der Geschichte der Bundesrepublik von vor zehn Jahren. Bei der AfD hat es eine Weile gedauert, bis man sich – nach dem erfolgreichen Vorbild der Grünen aus den 1980er Jahren - zur Bewegungspartei bekannte.

BSW bringt geballte politische Erfahrung mit

Der Verzicht auf die Abgrenzung zu einzelnen Gruppen, auch zu radikalen, ging damit einher. Damit stellte sich der Erfolg ein, zugleich auch die Radikalisierung der Partei. Bei der BSW sprechen sie bereits vor der Parteigründung von einer Bewegung. Damit ist die Straße mit gemeint, auf der Sahra Wagenknecht gut zu mobilisieren weiß.

Nicht nur vor dem Brandenburger Tor im Februar, auch schon bei den dezentralen so genannten "Energiedemos" in etlichen Städten des Ostens hatte sich dieses Potenzial im vergangenen Jahr gezeigt. Ähnlich wie die AfD bringt die neue Partei geballte politische Erfahrung mit, aus Partei und Parlamenten. Hier sind keine Neulinge am Werk, sondern Politprofis.

Sendung: rbb24 Inforadio, 24.10.2023, 11:00 Uhr

 

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Beitrag von Olaf Sundermeyer

121 Kommentare

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  1. 121.
    Antwort auf [TZ ] vom 25.10.2023 um 20:34

    ...was meinen Sie mit Nüll?...
    ...und welches Lied wird gesungen?...
    ...meinen Sie das Lied vom Meisenmann?

  2. 120.

    Ich fasse dann mal für mich zusammen. Im Beitrag wird richtig analysiert, dass die Bildung einer neuen Partei besser vorbereitet scheint als früher und man hat erkannt, dass es sehr wohl ein großes Wählerpotential geben könnte.
    Daraus erwachsen den etablierten Parteien einige Schwierigkeiten, denn mit einer Wählerwanderung ist zu rechnen. Warum die nur von links nach links oder von rechtsaußen nach links stattfinden sollen,konnte mir der Autor nicht erklären, denn die Probleme sind für alle die gleichen .
    Sanktionen abzuschaffen ist wirtschaftlich und friedenspolitisch sinnvoll. Auf solche Forderungen zu verzichten, nur weil sie auch von rechtsaußen kommen , würde ja bedeuten, dass die Rechten die Linken mit ihren Forderungen paralysieren würden. Schade dass der Autor gesellschaftskritische Bürger zum wiederholten Male als Wutbürger stigmatsiert. Das steht ihm als Journalist, der ja unabhängig sein soll, m.M.n. nicht zu.


  3. 119.

    Ich fasse dann mal für mich zusammen. Im Beitrag wird richtig analysiert, dass die Bildung einer neuen Partei besser vorbereitet scheint als früher und man hat erkannt, dass es sehr wohl ein großes Wählerpotential geben könnte.
    Daraus erwachsen den etablierten Parteien einige Schwierigkeiten, denn mit einer Wählerwanderung ist zu rechnen. Warum die nur von links nach links oder von rechtsaußen nach links stattfinden sollen konnte mir der Autor nicht erklären, denn die Problem sind für alle die gleichen .
    Sanktionen anzuschaffen ist wirtschaftlich und friedenspolitisch sinnvoll. Auf solche Forderungen zu verzichten, nur weil sie auch von rechtsaußen kommen , würde ja bedeuten, dass die Rechten die Linken mit ihren Forderungen paralysieren würden. Schade dass der Autor gesellschaftskritische Bürger zum wiederholten Male als Wutbürger stigmatsiert. Das steht ihm als Journalist, der ja unabhängig sein soll, m.M.n. nicht zu.


  4. 117.
    Antwort auf [TZ] vom 25.10.2023 um 20:09

    Eigentlich diffamierst du dich selber und machst dich zum Kasper. Glaubst du wirklich, dass man dich ernst nimmt?

  5. 116.

    Ich bezog mich dabei nicht unbedingt auf den öffentlichen Dienst, sondern auf die ach so "freie" Wirtschaft: Dass die Verdienstspanne innerhalb eines börsennotierten Großbetriebes 1 : 1.000 beträgt, kann mit bemessbarer Leistung nicht begründet werden. Bei der Evangelischen Kirche bspw. beträgt die Einkommensspreizung zwischen einem Ortspfarrer und dem Bischof als Ranghöchsten 1 : 2; Letzterer hat allerdings noch eine Vergünstigung durch eine Fahrbereitschaft, die dazukommt.

  6. 115.

    Ach so, die da jahrelang ein lustiges Studentenleben geführt haben, Attraktive, saubere und nicht übermäßig anstrengende Stellen haben, sollen dann ein Vielfaches von dem Verdienen wie die, die ihr Leben lang unverzichtbare aber anstrengende, schmutzige und gesundheitsschädliche Tätigkeiten ausüben. Die einen werden nach Ihrem Ansatz bewundert und für wenig Aufwand doppelt belohnt, für die anderen scheinen Sie hingegen nur Verachtung übrig zu haben.

  7. 114.

    Nee, TZ, Zuwanderer sind auch Menschen. Was Sie hier rechtsextreme Quellen nennen, steht im Widerspruch zum Thema der Sendung. Seriöse Quelle, was bedeutet das für Sie? Die Apothekenumschau?

  8. 113.

    Gut, ich hatte schon Nicks mit drei Buchstaben, aber für meine sich wiederholenden Diffamierungen Anderer, reichen auch zwei. Auch nutze ich „seriöse Quellen“, kann sie aber nicht belegen. Ich nehme mich sogar so wichtig, dass ich den gleichen Nüll zweimal poste. Denn ich habe alle Freiheiten hier, die Netiquette zählt bei mir nicht.
    Nur kein Neid, denn wer immer das vorgegebene Lied laut und deutlich mit den Anderen mitsingt, hat Privilegien.
    Gab es schon immer in Deutschland.

  9. 112.

    Kommt hier die Hufeisentheorie zum Ausdruck?
    Vor kurzem noch bestitten, und jetzt doch anwendbar,
    Danke für die späte Einsicht.

  10. 111.

    Zuviel der Ehre, ich bin weder Schriftsteller, noch deutlich rechtsextrem wie einige andere hier. Da scheint sie zu ärgern wenn man die Fake News von Rechtsextremen entlarvt?

    Also manchmal, das wäre ja sonst ein Fulltime Job.

  11. 110.

    "Wow, wie gut, dass wenigstens Sie alle wiedererkannt haben! "

    Wow, welch geistreicher Kommentar. Kleiner Tipp am Rande, wenn etwas in "" steht ist es ein Zitat. Stammt also nicht von mir. "Monika" war da aufmerksamer und hat das Zitat erkannt!

    https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2023/02/demonstration-wagenknecht-schwarzer-berlin-analyse-.html

  12. 109.

    Der Herr hat sich sogar kurzzeitig in anderen Beiträgen als Schriftsteller einen Namen gemacht. Wer mehr von ihm lesen möchte wird hier fündig "Dass durch diese Kontrollen weniger Migranten kommen, das ist ein Trugschluss"

  13. 108.

    Ja im Gegensatz zu den Rechtsextremen hier benutze ich seriöse Quellen und Zitate als Beleg für meine Aussagen. Rechtsextreme benutzen eher dubiose Quellen oder erfinden ihre Behauptungen einfach gleich selbst.

    Ärgern sie sich deshalb? Scheint so.

  14. 107.

    Nö, das liegt vermutlich am Server wenn das "Danke für Ihre Meinung Sobald der Kommentar von der Redaktion freigegeben wurde, wird er hier angezeigt." nicht kommt. Dann kommt es zu Dubletten.

    Und was ihre Quellen angeht. Weder Ziemiak, noch Lanz sind für mich seriöse Quellen. Komischerweise finde ich die Aussage nur bei weiteren unseriösen, bzw rechtsextremen Quellen.

    Nun gut, selbst wenn ich davon ausgehe dass die Informationen stimmen, was so gut wie nie der Fall ist, lese ich dass leerstehende Wohnungen beschlagnahmt werden.

    Demnach ist ihre Aussage "das man bereits unvermieteten, privaten Wohnraum beschlagnahmt für Zuwanderer." schlicht gelogen.

    "Markus Lanz: „Von wem, wem gehören die?“

    Paul Ziemiak: „Von den Eigentümern. Die Wohnungen werden beschlagnahmt.“ …

    Markus Lanz: „Die stehen leer?“

    Paul Ziemiak: „Die stehen leer, und die werden beschlagnahmt, damit dort Menschen untergebracht werden.“

    Sie hören (lesen) sich also gerne lügen?

  15. 106.

    Sie können ja perfekt Herrn Sundermeyer rezitieren, super. Es wurden auch alle Begriffe genann, die in seinen Abhandlungen nicht fehlen dürfen.

  16. 105.

    Wow, wie gut, dass wenigstens Sie alle wiedererkannt haben!

  17. 104.

    Ja, ich versuche mich kurz zu fassen, weil Sachargumente von Kommentator:innen, die dem rechten bis rechtsextremen Spektrum zugetan sind, geflissentlich ignoriert werden. Meine Frage an Sie: Was soll an dem Kommentar von "Zappa" denn kein Mumpitz sein?

  18. 103.

    TZ hört (liest) sich gern mehrfach selbst hier?
    Man braucht keine Wahl-Tipps mehr wenn man gestern bei „Lanz (ZDF)“ von Zimiak (CDU) hört, das man bereits unvermieteten, privaten Wohnraum beschlagnahmt für Zuwanderer. Eigentum zählt nicht mehr

  19. 102.

    „den per Umkehr getätigten Rückschluss vorzunehmen, dass Derjenige, der viel verdient, zuvor auch viel geleistet haben müsse.
    Ja das stimmt. Die Wahrscheinlichkeit das es so ist, ist höher als umgedreht. „Bestrafungen“ von Leuten durch das Wegnehmen ist unmoralisch, weil die Schiedsrichterfunktion den Zuteilern nicht zuzutrauen ist. Wissen Sie was eine Sachbearbeiterzuteilstelle ist? Darauf würde es alternativ noch viel ungerechter hinauslaufen.

  20. 101.

    Bin immer doch immer wieder verblüfft, wieviel Menschen voller Erwartung sind, wenn irgendwelche Populisten zum x-ten Mal das Kaninchen aus dem Zylinder ziehen.
    Man könnte auch sagen, Wagenknecht steigt in den Fahrstuhl, damit er wieder leer ist. Und sie macht nichtmal einen Hehl daraus. Man muss eigentlich nur mal das Smartphone beiseite packen (wahrscheinlich der schwierigste Part) und einfach bewusst zuhören.

  21. 100.

    Rechte Verschwörungsverschwurbler und Wagenknecht. Da wächst zusammen was zusammen gehört.

    "Dem Aufruf von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer zum "Aufstand für den Frieden" vor das Brandenburger Tor folgten auch viele, die während der Pandemie zu den Corona-Demonstrationen nach Berlin gekommen waren. Die sich als Montags-Spaziergänger im vergangenen, angekündigten "heißen Herbst" in der ostdeutschen Provinz versammelten. Reichsbürger, AfD-Anhänger, das organisierte Jungvolk der in Teilen rechtsextremen Partei, Reichstagsstürmer und Streamer der alternativen Medien."

  22. 99.

    Sie sollten sich besser informieren. Beispiel Panamapapers !
    Wieviel Steuern zahlt Musk, Amazon etc. ?
    Wollen sie die von mir erwähnten Beispiele in Frage stellen?
    Wenn die Reichen angeblich soviel beitragen warum dann solche Zustände? Die Armen können daran ja wohl am wenigsten Schuld sein.
    Empfehle mal Volker Pispers zu hören, falls sie den Namen schon mal gehört haben.

  23. 98.

    Rechte Verschwörungsverschwurbler und Wagenknecht. Da wächst zusammen was zusammen gehört.

    "Dem Aufruf von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer zum "Aufstand für den Frieden" vor das Brandenburger Tor folgten auch viele, die während der Pandemie zu den Corona-Demonstrationen nach Berlin gekommen waren. Die sich als Montags-Spaziergänger im vergangenen, angekündigten "heißen Herbst" in der ostdeutschen Provinz versammelten. Reichsbürger, AfD-Anhänger, das organisierte Jungvolk der in Teilen rechtsextremen Partei, Reichstagsstürmer und Streamer der alternativen Medien."

  24. 97.

    Es gilt, die unterschiedlichsten Dogmen u. Ideologien infrage zu stellen.

    Dass sich "Leistung lohnen muss", setzt voraus, dass es eine derartige Koppelung gäbe u. Leistung im Augenblick ihrer Erbringung sich überall messen ließe.

    Davon kann in keinster Weise die Rede sein: Tatsächlich fällt die Leistung und die Spreizung der Einkommen bis zum Extremsten auseinander, sodass der besagte Zusammenhang schlichtweg aufgelöst ist. Ideologie hingegen ist, den per Umkehr getätigten Rückschluss vorzunehmen, dass Derjenige, der viel verdient, zuvor auch viel geleistet haben müsse.

    Im Vergleich zum auferlegten Dogma der Automobilisierung der 1960er u. 70er J. in Bundesdeutschland hat sich der Modal Split(die jew. Verk.mittelanteile) in den Städten seit den 1990ern zu gemischten Verkehren verändert. Freiheit besteht in der VerkehrsmittelWAHL, die vorher nur auf dem Papier stand. Immer noch gibt es da Defizite.

    Das BSW agiert vglw. oberflächlich u. ist diesbezüglich "blass".



  25. 96.

    "...wenn man die Einwohnerzahl beider Länder betrachtet. Finden Sie nicht?" Nein, warum? Was hat die Einwohnerzahl damit zu tun? Der Aufwand pro Kopf sinkt ja sogar mit der höheren Einwohnerzahl.

  26. 95.

    Oh oh oh oh! Jetzt aber mal halblang! Solches pauschales Bashing gegen Personengruppen ist nicht nur unsinnig und falsch, es ist auch zutiefst beschämend. Ihre politischen Ansichten hin oder her, aber das ist keine Diskussionsgrundlage. Auch diese "wirklich Reichen" tragen entscheidend zu Wirtschaft, Gesellschaft und Wohlstand des Rests der Gesellschaft bei und sei es nur durch die Bereitstellung von Kapital. Ohne diese würden nicht nur wesentlich Steuereinnahmen fehlen sondern auch deutlich weniger Menschen in Lohn und Brot stehen. Das ist das Grundwesen des Kapitalismus, der hierzulande als soziale Marktwirtschaft existiert und das ist auch gut so. Neiddebatten helfen hier nicht weiter. Selbstverständlich darf man diskutieren, ob Reiche einen vergleichbaren Anteil leisten, wie Arme oder die Mittelschicht. Allerdings muss Anstrengung immer auch lohnend bleiben und unser Staat sollte eher mal überlegen, ob dem noch so ist.

  27. 94.

    Es wäre, nach Durchlesen des Manifestes, durchaus auch möglich, das Frau Wagenknecht weder ein reiner Kapitalismus noch Sozialismus vorschwebt. Die Möglichkeit einer “mixed economie”, also einer gelenkten Volkswirtschaft, z.B. nach norwegischem Muster, ist herauslesbar. Die Variante wäre durchaus reizvoll, da einerseits die Grundversorgung, also bspw. die energetischen, medizinischen, bildenden, kommunikativen Bereiche, ja auch die Wasserversorgung in staatlicher Hand sind und nebenher aber auch eine freie Marktwirtschaft, m.E. auch begleitend zu den "Staatsbetrieben", machbar ist. Der Staat würde die Grundversorgung seiner Bürger gewährleisten, zugleich aber nicht überregulierend in die privaten Bereiche eingreifen. Soweit die Theorie, aber ob das mit einer "schwarzen Null" finanzierbar wäre glaube ich nicht. Eine höhere Staatsverschuldung wäre derzeit kontraproduktiv. Eine Erhöhung oder Wiedereinführung von Steuern macht aber auch nicht sympathisch. Ich bin gespannt.

  28. 93.

    Das ist schon deshalb falsch , weil die wirklich Reichen in diesem Land gar keine Leistung erbringen. Sie leben auf Kosten der anderen. Je reicher ich bin, umso weniger zahle ich in die Sozialsysteme. Steuergeschenke hat Frau Wagenknecht auch erwähnt.
    Menschen, die ihr ganzes Leben lang gearbeitet haben bekommen Hungerrenten .
    Wo bitte ist hier ein Anreiz zur Leistung?
    In meiner Branche gibt es keinerlei Stimulierung für die unteren und mittleren Lohngruppen. Die Gewerkschaft fährt regelmäßig Lohnsenkungen ein, wenn man die Preissteigerungen einberechnet.
    "Arbeit soll sich wieder lohnen" alter Spruch, der kaum irgendwo umgesetzt wird . Kam Mal von der christlichen Partei, genau wie die angeblich sicheren Renten, die jetzt den Börsenzockern überlassen werden. Lieferketten brechen ein, weil das Kapital sich ins Ausland verkrümelt. Ärzte nicht mal per Telefon erreichbar. Drohnen statt Dorfkonsum. Kinderkriegen zu riskant ! Wie kann man sowas noch gut heißen?


  29. 91.

    Wenn das ihre Argumentationsgrundlage ist, ist ihre Aussage aber unvollständig. Ihrer Logik zu Folge müsste es richtigerweise heißen, die Wähler sind mit ALLEN demokratischen Parteien unzufrieden, also auch mit der CDU/CSU bzw. trauen dieser genauso wenig wie der Ampel zu.

  30. 90.

    "Merkwürdig, dass entgegen Ihrer Auffassung direkte Demokratie in der Schweiz hervorragend funktioniert."
    Diesen Vergleich finde ich schon etwas gewagt, wenn man die Einwohnerzahl beider Länder betrachtet. Finden Sie nicht?

  31. 89.

    In der „Aufstehen-Bewegung“ ging es um die Unterschriftensammlung gegen eine Kriegsbeteiligung. Natürlich landen diese Klarnamen/Adressen an entsprechende staatliche Stellen. Da hält man sich lieber zurück aus Angst vor Repressalien. Eine Partei wählen (Anonym) ist etwas völlig anderes.
    Vergleich: Davon kann auch eine AfD und deren Mitglieder ein Lied singen.
    Ich hoffe auf BSW - nichts anderes ist wählbar

  32. 88.

    "Freiheit hört nunmal dort auf, wo die Freiheit anderer eingeschränkt wird......"
    Genau so ist es, ich danke Ihnen für diesen Satz.

  33. 87.

    Also alles was man über Forsa bei Wikipedia liest zeigt auf recht schlechte Methoden und vor allem wenig Unabhängigkeit in welcher Richtung auch immer.
    Wenn man sich das durchliest, schmeißt man danach jede Forsa Umfrage in die Tonne.
    Erst recht wenn der Chef sich selbst politisch äußert.

  34. 86.

    Sie sollten zwischen einer Sammelbewegung ("Aufstehen") und einer - neu entstehenden - Partei unterscheiden.

  35. 85.

    Das dachte ich auch. Die Mehrheit - über 75% - will ein Ende der Ampelregierung (Forsa usw). Weiß nicht wer da Minderheiten sein sollen. Also hat BSW eine gute Ausgangslage und ich helfe Ihr gern dabei.

  36. 84.

    Nein, Einkommensunterschiede, die auch die jahrelangen Bildungsanstrengungen berücksichtigen, sind sogar äußerst wichtig.
    Auswüchse gibt se, die ausgehalten werden können/müssen. Weil... „Ich“ mir nicht zutraue zu bestimmen was „Auswüchse“ sind. Und Frau Wagenknecht erst recht nicht?

  37. 83.

    Warum ? Eine Demokratie lebt von den Gegensätzen und dem daraus entstehenden Diskurs. Es wird das gesamte Spektrum der politischen Lager benötigt um eine gesunde Demokratie abzubilden.

    Anderenfalls landen wir wieder bei den Blockparteien.

    Danke

  38. 82.

    Warum sollte Wagenknecht jetzt mehr Wähler anziehen als bei ihrer fehlgeschlagenen "Aufstehen"-Kampagne? Und sie zählt zu den Abgeordneten mit der geringsten Anwesenheit im Bundestag. Abseits des Bundestages irgendwo Vorträge zu halten und Bücher zu promoten bringt mehr Geld ein. Meinen die Leute wirklich, das ändert sich und sie fängt an zu arbeiten? Hier geht es nur um bestehende Pfründe sichern.

  39. 81.

    Spuren davon gibt es gewiss überall - allein, es ist ein Problem des Ausmaßes.
    Sich auf das Erste davon zu fokussieren, endete in einem Nullsummenspiel - der oder die da, also ich auch ! -, das Zweite lotete sensibel die Grenzen aus, ab wann so ein Verhalten unerträglich wird.

  40. 80.

    "In einer Leistungsgesellschaft braucht es ein Belohnungssystem, was größere Anstrengungen erst möglich macht."
    Damit können die enormen Einkommensunterschiede nicht gerechtfertigt werden. Gerade untere Gehaltsgruppen üben oft sehr anstrengende und gesundheitsschädliche Tätigkeiten aus. Dafür müssten sie, wenn man Ihren Beitrag ernst nimmt, auch mindestens das gleiche Gehalt wie höhere Führungskräfte erhalten.

  41. 79.

    Die Wahlen in Bayern und Hessen haben doch eindeutig gezeigt wie weit weg von der Realität die Ampelregierung ist, wenn Kühnert schon eine „Wahlumfrage der Bertelsmann-Stiftung“ benötigt die genauso falsch lag wie er. Andere hören zu oder erleben einen realen Alltag. Alles was jetzt kommt ist ein hastiges agieren der Medien und Parteien bis zum nächsten Desaster. Anscheinend wurden die nun durch Frau Wagenknecht geweckt was vorher nicht ging. Ob es noch hilft? Glaub ich nicht - JA ZU BSW

  42. 78.

    Hoffentlichlich wird durch die BSW die AfD geschwächt.

  43. 77.

    „Wagenknecht möchte eine neue soziale Marktwirtschaft“
    Neu? In einer Leistungsgesellschaft braucht es ein Belohnungssystem, was größere Anstrengungen erst möglich macht. „Brötchenpreise nach Einkommen“ verhindert genau das. Außerdem ist Gleichmacherei (wie z.B. alle in den ÖPNV) nicht das, was der Zeitgeist unter Vielfalt versteht. An der genaueren Untersuchung von VIELFALT kann man die Moral überprüfen.

  44. 75.

    "Der Föderalismus in Deutschland ist NICHT verhandelbar!"
    Ja, und das ist auch gut so.
    Aber ich finde Er hat auch schwächen, z.B. beim Bildungssystem.
    Die Leistungen in Dtschl. werden immer schlechter, das System hinkt anderen Ländern hinterher.
    Hier könnte man n.m.M. eine Änderung vornehmen ohne den Föderalismus dadurch in Frage zu stellen.

  45. 74.

    Der Autor scheint im ersten Absatz ein Dilemma zu erkennen. "Sie versammelt diejenigen Menschen hinter sich, die zu den großen gesellschaftlichen Themen unserer Zeit eine andere Meinung haben als die Mehrheit."
    Also erstens, machen das auch andere Parteien, zweitens soll es doch Meinungsfreiheit geben und drittens darf die Frage gestattet sein, wer zu definieren glaubt, was Mehrheitsmeinung ist. Und soweit die Minderheit der Ansicht ist, dass eine kaum wachsende Zahl an Wohnungen nicht für eine exponentiell wachsende Zahl an Bevölkerung hinreicht, zeigt sich darin allenfalls deren Verständnis dafür, eins und eins zusammenrechnen zu können.
    Mit dieser Art der Auseinandersetzung scheiterten viele bereits im Ziel, die AfD klein zu halten. Daraus wurde offensichtlich bis heute nichts gelernt.

  46. 72.

    Der Mehrheitswille des Volkes hat seine Tücken, wenn es gar nicht der Mehrheitswille ist, nur weil man falsch oder bewusst lenkend gefragt hat: Wollen Sie, nehmen wir an ein „T.limit“? Die Frage kann nicht mit Ja/Nein beantwortet werden. Möglicherweise bekommen Sie etwas, was Sie gar nicht so wollten?

  47. 71.

    Achso?
    Die BSW soll unter 5% sein?
    Gestern wurden doch 12% gemeldet.
    Und 27% Potential.
    Warten Sie mal die Wahlen ab!
    Insbesondere wenn die Asylpolitik so weiterläuft, könnten die BSW-Werte noch weiter steigen.

  48. 70.

    Demokratie bedeutet nicht, irgendwelche Wahrheiten zu bestätigen oder sich nicht irren zu dürfen.
    Demokratie bedeutet, den Mehrheitswillen des Volkes umzusetzen.

  49. 69.

    Politik war und ist schon immer ein Akt der Bevormundung! Alles andere ist Anarchie!

    Freiheit hört nunmal dort auf, wo die Freiheit anderer eingeschränkt wird, was ist daran so schwer zu verstehen?

  50. 68.

    Hätten Sie Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft im Auge, schrieben Sie nicht solche Plattitüden.
    Nur weil die vorliegende, seit 3 Jahrzehnten nun endgültig siegreiche kapitalistische Weltordnung und Weltinnenpolitik, gar nicht daran denkt sich ihrer eigenen Geschichte, Verbrechen, Dysfunktionalität - dem galoppierenden Prozess von Eskalation, Verteilung von unten nach oben, Krise, Krieg zu stellen,
    ist damit noch nicht gesagt, das damit die bessere Gesellschaft- und Wirtschaftsordnung das Sagen hat.
    Schauen Sie sich um. Das andere scheiterten oder Schlimmes installierten, ist noch kein Ausweis für das Bessere.
    Man kommt sich vor wie im Kinderzimmer. Da rechtfertigt sich auch immer einer damit, das der andere doch auch oder gar schlimmer war.
    Aber stellen Sie sich doch der Aufgabe: Der besiegte Weltbolschewismus ist seit Jahrzehnten von der Bühne verschwunden. Wie soll der für das heute verantwortlich sein?

  51. 67.

    Der Föderalismus in Deutschland ist NICHT verhandelbar! Aber Verfassungswissen war noch nie die Stärke vieler Menschen.

  52. 66.

    Wagenknecht möchte eine neue soziale Marktwirtschaft.
    Also verbreiten Sie bitte keine FakeNews!

  53. 65.

    Ihnen ist aber schon klar, dass das "Abschaffen" Ihrer "Bevormundung", die Bevormundung anderer Menschengruppen bedeutet? Zudem ist Politik, Gemeinschaft, Gesellschaft schon IMMER von gewisser Bevormundung geprägt! Ohne diese Basis funktioniert eine Gesellschaft nicht.

    Zudem von welcher Art Bevormundung reden Sie überhaupt, das ist lächerlich, in einem der freiest Ländern dieser Welt!

  54. 64.

    Na ja, in Wagenknechts Gründungsmanuskript finden sich schon deutlichere Ansätze in Richtung Planwirtschaft, als bei den meisten anderen Parteien, auch wenn Grüne und SPD durchaus ähnliche Stoßrichtungen haben. Man kann sicherlich trefflich darüber streiten, ob Verstaatlichung von Grundversorgung (je nach politischer Ansicht weicht hier bereits der Umfang deutlich voneinander ab, was alles dazu zählt) wirklich eine sozialere Politik erreicht oder ob dies nicht auch mit milderen Mitteln erreichbar ist. Die Deutsche Bahn (100% Staatsbesitz, daher Rechtsform unerheblich, hat im Ausland Milliarden versenkt und bekommt den inländischen Verkehr kaum noch akzeptabel hin und reduziert die Sparte Güterverkehr sogar) oder kommunale Wohnungsgesellschaften (quasi alle hoch verschuldet, weil nicht kostendeckend, aber irgendwann muss zurückgezahlt werden) lassen da durchaus Zweifel aufkommen.

  55. 63.

    Sozialismus ist das schlechteste was es für den arbeitenden Menschen gibt. Man sollte immer die Vergangenheit im Auge behalten. Auch die Wagenknecht kann das nicht ändern.

  56. 62.

    Ja, die großkotzige Bevormundung muss enden. Die Themen müssen besser erklärt werden und die normalen Menschen müssen brauchbare Lösungsmöglichkeiten angeboten bekommen, nicht nur Verbote ohne Ersatz. Ja die Grünen sind von der Wissenschaft geleitet. Sie verstehen aber als Oberlehrer in keinster Weise, dass man den Leuten brauchbare Alternativen anbieten muss. Die AfD und auch sicherlich Frau Wagenknecht sind nicht von der Wissenschaft, sondern offenbar von der "Dummschaft" geleitet. Das "weiter so" ist halt viell leichter zu erklären. Auch direkt vor dem Abgrund. Die FDP als Gestern-Partei läuft den Ereignissen hinterher. Die CDU fischt rechts und die SPD hängt als "nutzlose Partei" irgendwo im luftleeren Raum. Keiner macht sich die dreckige Arbeit, sich in die Filterblasen der Antidemokraten reinzuarbeiten. Man geht lieber hochnäsig unter.

  57. 61.

    Diese Analyse von Olaf Sundermeyer ist, finde ich, der bisher beste Kommentar zu dieser Parteineugründung und ihren Motiven, den ich gelesen habe. Ich kann mir vorstellen, daß das Vorhaben, die AfD zu schwächen funktioniert und Sarah Wagenknecht in ein paar Jahren dafür zurecht von uns allen wertgeschätzt wird. Eine linkssozialistische Partei wird das jedenfalls nicht, die Parteizugehörigkeit zu den Linken von Wagenknecht, Ernst u.a. war schon immer für mich völlig unglaubwürdig aufgrund derer elitären Lifestyle-Attitüde. Aber auch talentierte Selbstdarsteller können durchaus Gutes bewirken

  58. 60.

    Wo liegt das Problem.Wagenknecht versucht ,die Lücke zu Schließen, für Menschen ohne Politischen Willen aber einer Meinung.Ohne sich zu Entschuldigen für Meinungen neben Ost ,West, Integration aber gegen Milliardenverschwendung Deutscher Steuern.Dummheit von Politik als Hobby von Parteifreunden gestützter Demokratie ohne Mehrheit von Wählern.Ein Föderalismus Als Bremse Deutschlands.

  59. 59.

    "Was nicht verboten ist, ist erlaubt " sorry verbringen Sie Ihren Alltag in der Kita? In der Welt der Erwachsenen gibt es Verbote und Gebote die unser Leben reglementieren.

  60. 58.

    "Ich fordere Volksentscheide bei den wichtigsten Themen und nicht ob hier oder da eine Kastanie vom Baum fallen darf."

    Ich fordere keine Volksentscheide. Ich will redliche, in der Sache richtige Politik. Und Politikerinnen und Politiker, Parteien die den Mut haben das Richtige zu formulieren und für das Richtige zu mobilisieren.

    Ansonsten passiert das historische Verbrechen, mit dem die weisse Mehrheitsgesellschaft der europäischen Ausgründung Australien gerade aktuell die Ungeheuerlichkeit entschied, der indigenen Bevölkerung weiterhin mehr und angemessene Rechte und Institutionen zu verweigern. Historisch unhaltbar. Ausdruck von Extremismus. Und einmal mehr ein Signal über die wahre Rolle, das wahre Wertesystem Europas und seiner überseeischen Ausgründugen seit Jahrhunderten.

  61. 57.

    Also 1. Sie meinten ich solle mich mit der Person beschäftigen daraus könne man alles andere ableiten, das ist Vereinfachung
    2. Ich sprach von Eigentumsfragen, den Rest haben sie hinzugefügt
    3. das Parteiprogramm wurde in den letzten Jahrzehnten immer mehr verwässert, der Kurs auf eine Regierungsbeteiligung führte zur spürbaren Abkehr von kapitalismuskritischer Politik und gipfelt jetzt in der Befürwortung führender Kräfte zu NATO und Waffenlieferungen in Kriegsgebiete.
    4. Im Gründungsmanifest von Wagenknechts Verein finden sie einen bunten Strauß politischer Forderungen, wie er in allen bürgerlichen Parteien zu finden ist. Einzig die deutlichen Worte
    zum jetzigen Zustand der Gesellschaft lassen die Hoffnung aufkeimen, dass so die vernünftigen Kräfte im Land eine Ermunterung erfahren. Schon die Berufung auf W. Brand und Gorbatschow zeigen, dass es nicht um Sozialismus, allenfalls um einen sozialeren und friedfertigeren Kapitalismus geht .
    Alles andere ist Kaffeesatzleserei.

  62. 56.

    Ja, das sehe genau so, wie Sie es sagen. Ich habe nichts Gegenteiliges behauptet! Aber ich will gefragt werden, wie wir es schaffen können und müssen. Und nicht nur am Wahlabend und danach ist alles wieder vergessen. Afghanistan ? Krim ?
    Moria ? Roma ? ...Es gibt so viele Beispiele , wo unsere Regierenden und wir als Volk täglich versagen.

  63. 55.

    Merkwürdig, dass entgegen Ihrer Auffassung direkte Demokratie in der Schweiz hervorragend funktioniert. Weder hat die Schweiz zwei Weltkriege geführt noch den größten Genozid der Weltgeschichte begangen. Und auch gegenwärtig steht die Schweiz in jeder Hinsicht günstiger und stabiler da als Deutschland.

  64. 54.

    In der Quintessenz wäre nach Ihrer Auffassung die Demokratie nicht nur überflüssig, sondern sollte komplett abgeschafft werden. Allein die Eliten aus Politik und Verwaltung, Justiz und Militär, nicht zu vergessen die Wirtschaft haben nach Ihrer Einstellung die nötige Weisheit, Entscheidungen zu treffen. Wahlen braucht es dann auch nicht mehr, die Eliten ergänzen sich selbst und jede Einmischung durch die breite Bevölkerung wäre schädlich. So ergibt es sich jedenfalls, wenn Ihr Beitrag konsequent zu Ende gedacht wird.

  65. 53.

    Den "Wohungsmangel" hat gestern Abend auch das Politikmagazin Frontal vom ZDF sehr anschaulich und belegbar "verquickt", um in der Sprache des Autors zu bleiben.

  66. 52.

    Wenn Ihnen die Bildung von SW (Politikern, Regierungsmitgliedern) wichtig ist und Sie daraus Schlüsse auf die parlamentarische Eignung ziehen: Welche Studienabschlüsse können Annalena Baerbock und Ricarda Lang ihr Eigen nennen?

  67. 51.

    "Aber Wagenknecht und ihre Mitstreiter sind doch Teil der "politischen Kaste"! Nun ich denke Wagenknecht und Mitstreiter haben erkannt, dass es mit diesen Parteien nicht mehr so weiter gehen kann und haben ihre Konsequenzen gezogen und versuchen zumindest einen Neuanfang. "Wir als Bürger wollen dazu nicht gefragt werden; es gibt (lebens)wichtigere Themen / Probleme. Gerade in den Bereichen Bildung und Soziales, was uns Bürger viel mehr tangiert und das auch von uns mehr beeinflusst werden kann." Bildung und Soziales für unsere Gesellschaft kann es doch nur geben , wenn wir im Frieden leben und unsere Ressourcen nicht verschleudern. Sicherlich erscheint es einfacher, wenn wir uns erstmal vor der Haustüre um die alltäglichen Probleme kümmern. Das ist für mich zu kurz gedacht, wenn auch extrem wichtig für alle die in Dtl. leben oder leben wollen. Ich persönlich möchte gefragt werden, ob Dtl. in einen Krieg involviert wird und wie es weiter geht. Gruß Ines

  68. 50.

    Was soll daran eindimensional sein? Wagenknecht hat genau wie die Linkspartei auch niemals ein Geheimnis daraus gemacht, dass das finale Ziel ein neuer Sozialismus ist. Schritte dorthin findet man folglich auch im Programm. Das Merkmal des Sozialismus ist im Übrigen nicht das Staatseigentum an sämtlichen Produktionsmitteln sondern lediglich die staatliche Kontrolle darüber, weshalb er auch als Planwirtschaft bezeichnet wird. Enteignungen und Verstaatlichungen sind lediglich ein Werkzeug, um dies durchzusetzen, aber keineswegs zwingend.

  69. 49.

    "und damit den politischen Kasten einen Freibrief erteilen"

    Aber Wagenknecht und ihre Mitstreiter sind doch Teil der "politischen Kaste"! Die sitzen Teils mehr als ein Jahrzehnte im Bundestag.

    "wir als Bürger gefragt werden, wenn es um lebenswichtige Fragen wie Krieg, Frieden , Waffenlieferungen, Flüchtlinge , humanitäre Hilfe geht"

    Wir als Bürger wollen dazu nicht gefragt werden; es gibt (lebens)wichtigere Themen / Probleme. Gerade in den Bereichen Bildung und Soziales, was uns Bürger viel mehr tangiert und das auch von uns mehr beeinflusst werden kann.

    "Deshalb finde ich es gut, dass sich neue Strukturen entwickeln"

    Welche neue Strukturen? Es geht hier doch nur um eine Parteineugründung durch etablierte (Berufs)Politiker.

  70. 48.

    Ziemlich eindimensional ihre Antwort.
    Klar wenn man den Beweis schuldig bleiben muss.
    Nur mal so ... wesentliches Merkmal eines Sozialismus ist die Frage des Eigentums an Produktionsmitteln .
    Davon lese ich im Manifest nichts. Also bleibt ihre Behauptung eine falsche Behauptung, die der Diffamierung dienen soll .
    Mit Sozialismus wollen sie negative Assoziationen zum DDR -
    Sozialismus erzeugen. Frau Wagenknecht ist aber Fan von Ludwig Erhard, was persönlich ich zwar für einen Fehler halte, aber beim Wähler und den Mittelständlern durchaus positiv ankommt.

  71. 47.

    Sehe ich anders.

    Ich will NICHT, dass "das Volk" darüber abstimmt, ob wir Gefüchtete retten oder doch vielleicht lieber ersaufen lassen.

    Ich will NICHT, dass "das Volk" Menschen überlebenswichtige Waffenhilfe verwehrt, nur weil einige Verblendeten, neuerdings auch AfD Anhänger glauben, es reicht, für den Frieden zu stricken und Kumbaja zu singen und pauschale, niemals konkretierte Forderungen nach "Verhandlungen" und "Diplomatie" zu krähen

    Ich will NICHT, dass "das Volk" Menschen verhungern und erfrieren lässt, weil es gerade einen schlechten Tag hatte und dafür andere Menschen abstrafen will.

    Kurz: Ich will NICHT, dass wir die Werte des Grundgesetzes - Recht auf Menschenwürde, Recht auf Leben, Recht auf Asyl, Bekenntnis zu Europa... den Wutbürgern zur Disposition überlassen.

  72. 46.

    ...ich glaube (wissen kann ich es natürlich nicht)...
    ...das sich mit der neuen Wagenknecht-Partei auch nicht viel verändern wird/kann...
    ...nur so ein Bauchgefühl.

  73. 45.

    Eine erfolgreiche, neue Partei um SW wäre aus Gleichgewichtsgründen sinnvoll und wünschenswert für Deutschland, denn die LINKE ist im freien Fall und die Zuspruchswerte für die AfD sind inzwischen schämenswert erschreckend und falls der linke Rand in Deutschland ausgerechnet mit zunehmend aufkommenden Diskussionen über die Rolle von "Superreichen" in der Welt verschwinden sollte und alleinig eine übermächtige Gruppe Rechtsextremer nach der nächsten BTW den Bundestagsrand bildet, wäre dies ein schicksalhafter Unterschied, aber auch ein ernüchterndes Zeichen für die Welt.

    Die neue Partei um SW dürfte absolut kein Selbstläufer werden und die Zustimmung zur ihrer Partei wird neben den Inhalten entscheidend davon abhängen, wie seriös fair die neue Partei vom potentiellen Wähler selbst wahrgenommen wird.

    Ein entscheidendes Kriterium dürfte dabei sein, wie das BSW mit ihrer EX-Partei verfährt und in welchem Tempo die Noch-Abgeordneten ihre Mandate an die LINKE zurückgeben werden.

  74. 43.

    Bevormundung! Schön , dass Sie sich nicht bevormundet fühlen. Ich erwarte jedoch von einer Demokratie, dass wir als Bürger gefragt werden, wenn es um lebenswichtige Fragen wie Krieg, Frieden , Waffenlieferungen, Flüchtlinge , humanitäre Hilfe geht. Es reicht nicht aus, dass wir alle 4 bis 5 Jahre mal wählen dürfen und damit den politischen Kasten einen Freibrief erteilen. Ich fordere Volksentscheide bei den wichtigsten Themen und nicht ob hier oder da eine Kastanie vom Baum fallen darf. Wir können uns nicht ausruhen auf unserem Wohlstand, den wir uns seit Jahrzehnten auf Kosten der Ärmsten der Welt ergaunert und mit Kriegen versuchen zu sichern. Deshalb finde ich es gut, dass sich neue Strukturen entwickeln und wir als Bürger mal ohne Bevormundung durch unsere Politiker das Hirn einschalten und diskutieren, anstatt Waffen zu liefern usw. Die AfD hat niemand in die rechte Ecke gestellt. Sie hat sich dort selbst etabliert, mit großer Unterstützung bzw. dem Nichts tuen unserer Regierung.

  75. 42.

    Herr Woidke wird frohlocken. Ohne Anstrengungen unerwartet „Hilfe“ zu bekommen. Hoffentlich kann er nicht mehr so weitermachen wie bisher. Da muss eine Änderung dringend her. Nur die kenntnisreichen Wähler erkennen die Chancen im demokratischen Wechsel. Das muss mal sein und ist unbestritten.

  76. 41.

    Sie sollten sich mit dem Gedanken vertraut machen, das "die Mehrheit" - selbst wenn sie eine "klare" ist, in der Sache und den Sachverhalten mit gössen historisch-gesellschaftliche Folgen unfassbar vollkommen und abgrundtief im Urecht sein kann.
    Das ist keine Verteidigung der Politik der aktuellen Regierung. Es ist eine Forderung derartige Pseudo-Argumente sein zu lassen. Was "klare Mehrheiten" anrichten können, sollte historisch bekannt sein.

    Also befleissigen Sie sich doch einer inhaltlich-sachlichen Kritik in den Sachverhalten. Erst daran kann man ermessen, worin (auch Ihre) Wette auf die Zukunft besteht.

    Ich bin die klare Minderheit. Das ist schlecht. Denn ich will gar nicht Recht haben. Ich folge nur einer Wette auf die Zukunft nicht, die nicht im Ansatz bereits is,t die Ursachen der Konflikte, Probleme und Ungerechtigkeiten anzugehen und auszuhandeln. "Die Mehrheit" hat die Politik die sie verdient. Sie selbst ist die Ampel. Die AfD. Die CDU /CSU.
    "Ablehnen" ist nichts.

  77. 40.

    Wagenknecht und Weidel könnten die politische Landschaft noch gewaltig durcheinanderbringen und die jetzt so selbstherrlich agierenden auf das passende Format zurück stutzen.

  78. 38.

    Ja da freuen wir uns doch drauf, wenn endlich mal der Dauergästin Wagenknecht in Talkshows die historisch-kritische Frage gestellt wird, wie es sich mit dem Gründungsmythos des Faschismus verhält, er sei die sozialrevolutionäre, proletarische Moderne. Denn in Selbstverständnis und Propaganda war er das.
    Über diesen historisch Bezug, über diese historische Erfahrung zu schweigen - wie das Frau Wagenknecht macht - ändern ja nicht an dieser richtigen und bedeutsamen Analyse des Aufstieg des Faschimsus.
    Frau Wagenknecht - dem Selbstverständnis nach scharfe Analytikerin, mit fundiertem historisch-gesellschaftlich-poltischen Begriff, sollte dazu etwas mehr einfallen.
    Statt neoliberalem, marktkonformen Gequatsche, wie man mit einem Produkt Konsumenten abholt, begeistert und zum Kauf animiert.

  79. 37.

    Die klare Mehrheit lehnt in allen Umfragen die Politik der "Ampel" ab. Die geplante neue Partei fischt also nicht im Teich der Minderheiten sondern bei der Mehrheit.
    Wagenknechts Kritik an der Regierungspolitik ist in vielen Punkten richtig. Fragt sich aber, welche Lösungswege sie anbietet. Staatssozialistische Experimente hatten wir schon genug und brauchen sie nicht.

  80. 36.

    Komische Frage. Alles natürlich.
    Zunächst: Wir sind - wenn ich das richtig sehe (Achtung: Ironie!) im Jahr 2023, nicht 1933.
    Neben der entsetzlichen Ablehnung alles Nichtdeutschen dann die enorme Inkompetenz auf allen Ebenen - Wirtschafts-, Sozial-, Rechts-, Klimapolitik. Die Krönung ist die Dummheit der Leugnung des menschengemachten Klimawandels u das dämliche Geschwurbel die Corona-Pandemie betreffend. Ich halte die W. für entsetzlich inkompetent. Begann in Berlin Philosophie u Neuere Deutsche Literatur zu studieren, brach mit einer abenteuerlichen Begründung ab, studierte weiter in den Niederlanden - auch alles sehr diffus - u promovierte dann in VWL.
    So so. Wir fragten uns alle - wo ist hier, bei diesem Ex-SED-Mitglied - der akademische Zusammenhang ...
    So long,
    Rajko Peter Petrow

  81. 35.

    Wo haben Sie bei Frau Wagenknecht das "Ziel Sozialismus" herausgelesen ?

  82. 34.

    Das von Ihnen beschriebene Vorgehen ist doch nahezu allen erfolgreichen Politikern zueigen. Es gibt nur ganz wenige Ausnahmen.

  83. 33.

    Wieder ein toller Beitragskommentar!!!
    Immer wieder großartig.
    Soviel zu "Hobby".

  84. 32.

    Die Stammwählerschaft ist vorbei. Für die Demokratie ist das nicht der unglücklichste Umstand, war es doch jz. lang Praxis im vorherigen Bundesdeutschland, Veränderungen deshalb nicht anzupacken, um die "EIGENEN" Wähler nicht zu verschrecken - und sei es, dass diese Wähler sich in der Rolle eines bleibenden Antipoden auch recht gut gefallen.

    Jetzt ist die Wählerschaft mobil und in der ganzen Bandbreite ungehalten. Einfach mal auf der Zunge zergehen lassen. ;-



  85. 31.

    "Kann die CDU ausschließen, daß sie Menschen mit rechter Gesinnung in ihren Reihen hat?" Man sollte eigentlich meinen, dass eine konservative Partei nur Mitglieder mit "rechter Gesinnung" hat. In einer Demokratie braucht es immer das ganze Spektrum von radikal links bis radikal rechts, um letztlich eine politische Mitte definieren zu können. Das Problem ist, dass radikal Linke in den letzten Jahren sehr erfolgreich darin waren, rechts und rechtsextrem verbal quasi gleichzusetzen. Denen geht es oft nur noch darum, ob eine linke Meinung und Haltung auch links genug ist. Damit ist alles außerhalb dieser Haltung bereits rechts und wird diffamiert. Wir sollten als Demokraten aufpassen, dieser Agitation nicht zu folgen. Es gibt Positionen, die nach dem Grundgesetz unzulässig, mithin extremistisch sind. Diese sind klar abzulehnen und zu bekämpfen. Alles andere müssen wir nicht nur aushalten sondern endlich auch wieder offen ausdiskutieren.

  86. 30.

    Beiden - AfD wie dem BSW - ist eine Vergröberung von naturgemäß komplizierteren Abläufen einig, sofern diese denn andere Parteien beschlossen haben: Das "Eindampfen" von Umständen, die bei Lichte betrachtet so bruchlos nicht sind, hin zu etwas Aalglatten, was von vornherein so geplant gewesen sei.

    Im Grunde genommen spiegelt das ein rein techn. Verständnis von Gesellschaft wider: Drücke ich auf diesen Knopf, passiert dies, drücke ich auf einen anderen Knopf, passiert jenes. Den Akteuren ggü., die oft mit vielen Bauchschmerzen und Zielkonflikten umgehen, kommt dies denunziatorisch entgegen: nach guter alter DDR-Mentalität, dass berufene Außenstehende besser wüssten, was denn ein Einzelner gewollt habe als der Betreffende selbst.

    Von ihrer Analysefähigkeit her wäre sie eine erste Adresse. Doch was ist damit gewonnen, für grobe Parolen anfällige Menschen wieder von der AfD wegzubekommen, nachdem diese es seit 10 J. umgekehrt tat, wenn sich fast nur die Etiketten unterscheiden?

  87. 29.

    "wird im eher einstelligen Bereich bleiben". Der Gründer und Chef des Meinungsforschungsinstituts Forsa, Manfred Güllner, sieht die geplante neue Partei von Frau Wagenknecht derzeit unterhalb der Fünf-Prozent-Hürde.

  88. 28.
    Antwort auf [bürger33] vom 25.10.2023 um 09:30

    Vergleichen Sie eine vorschnelle Umfrage mit der persönlichen vorschnellen Schätzung eines anderen Meinungsforschers und suchen sich das für sie passende als Realität heraus?
    Komische Logik.

  89. 27.

    Das liegt schlicht daran, dass Sie sich offenbar nicht vorstellen können, dass es Menschen gibt, die die aktuelle Politik der jeweils regierenden Parteien (Bund, Land, Gemeinden) anders empfinden, als Sie. Dabei lässt sich dieses Empfinden sein Jahren in den Kommunalparlamenten erkennen, wo parteigebundene Kandidaten immer weniger eine Rolle spielen. Im Bund und in den Landtagen findet der Umbruch inzwischen genau so statt, nur natürlich langsamer und wegen nur einer einzigen relativ neuen Partei in natürlich begrenzterem Umfang. Wenn Wagenknecht hier eine zweite neue Partei mit alternativem Angebot einbringt, wird das mit Sicherheit für noch einigen Wirbel sorgen. Nicht mein Programm, aber ich finde es trotzdem für die Demokratie großartig, wenn unzufriedene (Nicht)Wähler wieder eine parlamentarische Stimme bekommen!

  90. 26.

    Na, auch die aktuelle Landesregierung aus SPD, CDU und Grünen hat keine Bedenken, trotz stark sinkender Grundwasserspiegel Tesla enorme Fördermengen zu genehmigen.

  91. 25.

    Also Zappa hören und Mumpitz schreiben, auch irgendwie Hobbies...

  92. 24.

    Mal schauen wie lange es dauert bis die Wähler von Rechts und Linksextremisten in der Realität angekommen sind.
    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/10/klima-2050-grundwasser-spree-brandenburg-klimawandel.html

  93. 23.

    Im Reinheitsgebot steht weder drin, daß Bier in Blechdosen abgefüllt werden darf, noch steht drin, dass Bier nicht in Blechdosen angefüllt werden darf. Was nicht verboten ist, ist erlaubt! Prost.

  94. 22.

    Was ist denn an einer rechten Gesinnung verwerflich ? Müsste man eine linke Gesinnung nicht genauso verurteilen ?

  95. 21.

    Da haben Sie soooo Recht.
    Wenn ein Land über Jahre von einer Regierung geführt wird, die die Meinung und Interessen der eigenen Bevölkerung ignoriert, wird es irgendwann Menschen geben, die nach einem Ausweg suchen. Frau Wagenknecht ist definitiv nicht dumm und weiß genau was sie tut. Ihre Ausführungen spiegeln die Stimmung und Meinung der Bevölkerung wider. Neben dem Mut, den sie aufbringt, wünsche ich ihr, ihren Mitstreitern (und mir)viel Erfolg.
    PS. Thilo Sarazin schrieb mal ein Buch- wohlwissend, dass das einen Parteiausschluss zur Folge haben könnte (und ja auch hat). Vor einer solchen parteilich/staatlichen Reaktion muss Fr. Wagenknecht sich nicht fürchten ;-)

  96. 20.

    Soso, die AfD "wurde" also in die rechte Ecke abgeschoben, d.h. Petry, Meuthen, Gauland, Chrupalla, Weidel, Kalbitz, Höcke etc. kamen alle von außen, mit dem Auftrag, die AfD in die rechte Ecke abzuschieben und so zu diffamieren? Was für ein Unsinn!

  97. 19.

    >" seit Jahren bevormundet"
    Definieren Sie politisch bevormundet! Ich wähle keine AfD und schon gar nicht diese One-Woman-Talk Show Sahra Wagenknecht und bin politisch doch nicht bevormundet. Wenn ihnen ein Politiker sagt, sie sollten das und das machen, dann müssen Sie das nicht machen! Wer sich darüber aufregt und denkt, es machen zu müssen, der lässt sich selber bevormunden und nödelt dann über diese Parteien? Nicht mal10% Prozent von dem, was Politiker bei verbalen Schnellschüssen so raushauen, wird im günstigsten Fall in Gesetze umgesetzt. Auch wenn die AfD und BSW z.B. raushauen, das alle Flüchtlinge sofort an den Grenzen abgewiesen werden sollen, wird das nicht passieren, weil es schlicht im Rahmen europäischer Politik und praktisch auch überhaupt nicht geht.

  98. 18.

    Birgit Bessin eine Linke? Sie warnt in einer Pressemitteilung vor einer "Spaltung der Opposition", weil Wagenknecht eine Zusammenarbeit mit der AfD ausgeschlossen hat. Sie wolle "der AfD möglichst viele Wähler abluchsen", hies es von der AfD.

  99. 17.

    "schon allein aus vrrsorgungstechnischen Ängsten, nicht"

    Stichwort"versorgungstechnische Ängste": bin gespannt, wie viele der 10 wechselnden MdBs zur Europawahl antreten und ob sie noch vor der Wahl ihr Mandat niederlegen.

  100. 16.

    Das glaube ich nicht. Wagenknecht verkörpert genau das, was die Mehrheit der Linke-Wähler von dieser Partei erwartet hat. Das Wählerpotential ist sicherlich überschaubar und wird im eher einstelligen Bereich bleiben, weil allein das Ziel des Sozialismus für Viele nicht erstrebenswert ist, aber stabil über der 5-Prozent-Hürde dürfte sie durchaus bleiben. Wie viele Anteile an Protestwählern sie von der AfD abziehen kann, die es durchaus auch gibt, ist die derzeit große Unbekannte. Sie wird aber mit Sicherheit genau so auch SPD-Wähler rüber ziehen, die für die SPD eigentlich zu links sind, denen die bisherige linke dann aber doch zu radikal war. Auch die Grünen werden mit Sicherheit nicht gänzlich verschont bleiben, wenn wahrscheinlich auch nicht so extrem. Ich denke, das Potential ist durchaus vorhanden, hier eine neue linke Opposition dauerhaft entstehen zu lassen. Es hängt sehr vom Auftreten und den künftigen Forderungen der neuen Parteimitglieder ab.

  101. 15.

    Mein Gott, dann hat Sahra halt Schnittmengen mit der AFD. Na und! Das haben andere Parteien auch. Und bei der Demo im Februar hätte sie jemand ausladen sollen? Geht's noch? Kann die CDU ausschließen, daß sie Menschen mit rechter Gesinnung in ihren Reihen hat? Aber klar, jetzt bekommen die etablierten Parteien Konkurrenz-und das passt denen ganz und gar nicht.

  102. 14.

    Ich glaub ja eher, das das Problem beim Reinheitsgebot für das deutsche Bier liegt.
    Da steht nämlich nicht drin, das deutsches Bier in Blechdosen abgefüllt werden darf.
    Darüber sollte man mal nachdenken.
    Intensiv.
    Dann wären alle unsere Probleme mit einem Mal aus der Welt.

  103. 13.

    "Doch letztlich wird die Gruppe genau wie "Aufstehen" sehr schnell wieder in der Versenkung verschwinden."
    Moin, das hat man bei den Grünen und der AFD auch gesagt.
    Es gibt zZt. eine Menge unzufriedener Bürger was die Politik der Ampel betrifft.
    Die Linke verliert immer mehr an Zustimmung und da kommt eine neue Partei grad zur rechten Zeit.
    Auch der Beliebtheitsgrad von Frau Wagenknecht ist nicht zu unterschätzen.
    Schaun mer mal was geht!

  104. 12.

    Die einen reden es klein, die anderen reden es schlecht. Aber - man redet. Die Angst muss dann doch sehr groß sein wenn sich sogar die Parteien laut damit beschäftigen. Liegt es daran das sie Themen anspricht über die andere bewusst schweigen?

  105. 11.

    Sehr einseitiger Artikel! Der Verfasser hat offenbar nicht verstanden, dass sich BSW einer klugen Taktik bedient, um so die AfD zu dezimieren. Der Erfolg der AfD resultierte aus dem Fehlen einer seriösen inhaltlichen Alternative.

  106. 10.

    Danke schön für Ihre Meinung. Ich kann da nur zustimmen !
    Schönen Tag noch

  107. 9.

    Wie der Forsa-Chef schon sehr treffend analysiert hat liegt das aktuelle Potenzial der Partei bei verschwindend geringen 3%. Das diese aus CDU/AfD generiert werden ist ein Wunschtraum aus der linken Ecke. Denn das genaue Gegenteil ist der Fall und wenn werden Anhänger der Linken/Grünen/SPD wechseln. Doch letztlich wird die Gruppe genau wie "Aufstehen" sehr schnell wieder in der Versenkung verschwinden.

  108. 8.

    "Sie verquickt den Wohnungsmangel mit der Migrationsfrage."

    Wie kann sie auch nur! Massive, am besten unkontrollierte, in jedem Falle unbegrenzte Zuwanderung in ein Land, in dem es jetzt schon zu wenig Wohnraum gibt (und wo man inzwischen für den Bau jeder Hundehütte Jahre braucht, weil man sich Tausende Vorschriften ausgedacht hat, um die Welt zu retten), ist doch nun wirklich kein Problem, schon gar keines, bei dem irgendwelche Zusammenhänge bestehen!


  109. 7.

    Der Probelauf mit AUFSTEHEN hat optimierbare Erkenntnisse und Erfahrungen gebracht und ist 5 Jahre später in Vergessenheit geraten. Nun fehlt nur noch Frauke Petri und die Doppelspitze der Partei-Bewegung wäre komplet.
    Guten Morgen Deutschland!

  110. 6.

    Es gibt eine BSW - Webseite , auf der ein „Gründungsmanifest“ mit politischen Leitlinien des neuen Bündnisses publiziert wurde. Darin heißt es unter anderem: … Wir setzen dem unsere Ideen von Gemeinsinn, Verantwortung und Miteinander entgegen, denen wir durch Veränderung der Machtverhältnisse wieder eine Chance geben möchten. Unser Ziel ist eine Gesellschaft, in der das Gemeinwohl höher steht als egoistische Interessen und in der nicht Trickser und Spieler gewinnen, sondern diejenigen, die sich anstrengen und gute, ehrliche und solide Arbeit leisten. … Die Privatisierung und Kommerzialisierung existentieller Dienstleistungen, etwa im Bereich Gesundheit, Pflege oder Wohnen, muss gestoppt werden, gemeinnützige Anbieter sollten in diesen Branchen Vorrang haben. … Klingt nach der SPD von Willy Brandt und Ferdinand Lassalle bzw. sozialer Demokratie.

  111. 5.

    Fakt ist, dass sie Ansichten vertritt, die in dieser Kombination in unserem einseitigen und unvollständigen Parteienspektrum derzeit überhaupt nicht abgebildet werden. Damit beendet sie einen undemokratischen Zustand, denn der Meinungspluralismus ist elementarer Bestandteil der Demokratie.

  112. 4.

    Wagenknecht ist hochintelligent und bedient mit passenden Sprechblasen alle möglichen nicht zu extremen Themen wie das vor ihr schon andere Links- und Rechtspopulisten in unseren Nachbarländer getan haben.

  113. 3.

    Auch die CDU/CSU versucht ständig das Protestpotenzial aus Neurechten zu nutzen. Das ist auch wichtig, um die AfD zu dezimieren.

  114. 2.

    Solange hier - immer noch - von "Querdenkern" und "Neurechten" gesprochen wird, hat der Redakteur immer noch nicht verstanden, dass es sich bei diesen Wählergruppen um Bürger handelt, die von den "etablierten" Parteien seit Jahren bevormundet und ignoriert wurden und die auf der Suche nach Politikern sind, die ihre Meinung ernst nehmen und NICHT diffamieren.
    Wenn die "Alt"-Parteien den Kontakt zu ihren Wählern verloren haben, müssen sie sich nicht wundern, wenn sich neue Parteien bilden - ob als Neugründung wie die AfD (die erst nach und nach in die "rechte" Ecke abgeschoben wurde) oder als Abspaltung wie bei der neu zu gründenden Partei rings um Sarah Wagenknecht.

  115. 1.

    "Die Ampel hat fertig". Und zwar nicht wegen einer charismatischen Wagenknecht, sondern wegen politischer Aktionen, die von der Mehrheit der Bevölkerung nicht mitgetragen werden. Es wird ein langsamer Tod, da die Einsicht, den Platz zu räumen, schon allein aus vrrsorgungstechnischen Ängsten, nicht von selbst erfolgen wird, aber er ist vorgegeben. Die nächsten LW werden es zeigen.

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