Bund-Länder-Runde - Deutschlandticket soll bestehen bleiben - künftiger Preis noch unklar

Di 07.11.23 | 07:21 Uhr
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Eine Frau mit Kind steht vor einem VBB-Fahrkartenautomaten im Bahnhof Berlin-Friedrichstraße. (Quelle: imago-images/Emmanuele Contini)
Audio: rbb24 Inforadio | 07.11.2023 | Bild: imago-images/Emmanuele Contini

Das 49-Euro-Ticket soll es auch ab Mai 2024 geben, aber eine Preiserhöhung scheint möglich - darauf einigten sich Bund und Länder nach langen Debatten. Unklar ist, welche Verluste das Deutschlandticket den Verkehrsunternehmen beschert und wer sie ausgleicht.

  • Deutschlandticket soll bestehen bleiben
  • Finanzierung allerdings noch unklar
  • Preiserhöhung ist möglich

Nach wochenlangem Streit und Warnungen vor einem Aus des Deutschlandtickets haben Bund und Länder Schritte zu einer weiteren Finanzierung vereinbart. So sollen in diesem Jahr nicht verbrauchte Mittel 2024 zum Ausgleich finanzieller Nachteile durch das günstigere Ticket bei Verkehrsunternehmen eingesetzt werden können.

Darauf verständigten sich Kanzler Olaf Scholz (SPD) und die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten am Montagabend in Berlin, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen erfuhr. In den Blick rückt auch der Preis von bisher 49 Euro im Monat, der ausdrücklich als "Einführungspreis" gilt.

"Wir wollen es weiterführen"

Die Verkehrsminister sollen jetzt ein Konzept für die Umsetzung des Tickets 2024 erarbeiten. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) begrüßte die Verständigung von Bund und Ländern und bezeichnete das Ticket am Dienstag als großen Erfolg.

Der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Boris Rhein (CDU) aus Hessen, sagte schon vor der Runde mit Scholz, das Ticket für Busse und Bahnen im Nahverkehr in ganz Deutschland sei ein Erfolgsmodell. "Wir wollen es weiterführen." Dazu einigten sich Bund und Länder nun auf ein Vorgehen - aber mit noch offenen Punkten.

Nach einer Verabredung von Ende 2022 schießen beide Seiten in diesem und im nächsten Jahr schon je 1,5 Milliarden Euro zum Ausgleich von Einnahmeausfällen bei Bus- und Bahnbetreibern zu. Doch Knackpunkt waren zuletzt etwaige Mehrkosten darüber hinaus. Dass Bund und Länder sie ebenfalls je zur Hälfte tragen, ist nur für das Einführungsjahr 2023 vereinbart. Die Verkehrsbranche und die Länder forderten das lange auch für 2024. Davon war nun keine Rede mehr. Als Puffer soll ungenutztes Geld von 2023 dienen können, wozu eine Gesetzesänderung nötig ist.

Mögliche Finanzierungslücke

Mit dem angepeilten Konzept der Verkehrsminister soll "eine weitere Nachschusspflicht durch Bund und Länder" 2024 ausgeschlossen werden. Welche Mehrkosten es wirklich gibt, lässt sich noch nicht beziffern. Bund und Länder peilen daher eine genaue "Spitzabrechnung" für 2023 und 2024 an, die nach Vorliegen endgültiger Daten für beide Jahre von den Ländern gemacht werden soll.

Laut einer Prognose des Verbands der Verkehrsunternehmen dürften die Verluste für die Branche dieses Jahr 2,3 Milliarden Euro betragen, nachdem das Ticket erst Anfang Mai startete. Im vollen Jahr 2024 sollen es dann 4,1 Milliarden Euro sein. Bei sechs Milliarden Euro Zuschüssen für 2023 und 2024 könnte sich unter dem Strich also eine Lücke von 400 Millionen Euro ergeben.

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sagte vor der Beratung mit Scholz, die Übertragung nicht verbrauchter Mittel von 2023 schaffe die Grundlage, dass das Ticket auch im nächsten Jahr weitergehen könne. "Ob und in welcher Form das Auswirkungen auf die Preisgestaltung haben wird, das müssen uns die Verkehrsminister sagen." Insofern werde der Ball da an die Fachminister zurückgegeben.

Ticket soll vereinfacht werden

Bund und Länder beauftragen die Verkehrsministerkonferenz, ein Konzept vorzulegen - und zwar rechtzeitig vor dem 1. Mai 2024. Dann wird das Ticket ein Jahr alt. Dafür sollen sich Bund und Länder über die weitere Finanzierung und einen Mechanismus zur Fortschreibung des Ticketpreises verständigen, "der auch eine Erhöhung beinhalten kann". Dass der Start-Preis von 49 Euro einmal wie andere Tarife auch steigen kann, war prinzipiell immer klar. Doch nun kommt eine mögliche Anhebung als Finanzierungselement für 2024 konkret auf den Tisch.

Bund und Länder betonten, das Ticket weiterentwickeln, vereinfachen und digitaler machen zu wollen. Und Ziel sei auch, "mit einer erfolgreichen Umsteigeoffensive mögliche Finanzierungsdefizite soweit wie möglich zu senken".

Sendung: rbb24 Abendschau, 07.11.23, 19:30 Uhr

72 Kommentare

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  1. 72.

    Wir nutzen die Karte tageweise abwechselnd. Kombiniert mit Homeoffice ist das eine gängige und günstige Variante.

  2. 69.

    Zustimmung!
    Wer fährt in dreckigen, unpünktlichen, nicht ganz gefahrlosen Bahnen/Bussen und mit mäßiger Anbindung außerhalb des S-Bahnrings, wenn das Auto vor der Tür steht?
    Selbst wenn es kostenlos ist ...

  3. 68.

    Also das ist für Ihre Situation dann eine sehr gute Lösung. Wer aber beispielsweise täglich auf den ÖPNV angewiesen ist, kann sich nicht ein "Familienticket" teilen. Dann sind einzelne AB-Tickets erforderlich und somit rechnet sich das D-Ticket rasch. Ich finde jedoch auch, dass es zu teuer ist bzw. andere Lösungen braucht, sei es durch günstigere regionale Angebote oder eine einkommensabhängige Berechnung (was verm. schwer umsetzbar wäre).

  4. 67.

    "D-Mogelticket" ist eine treffende Bezeichnung. Es werden einem überall Dinge verkauft, die man nicht braucht. So auch die bundesweite Gültigkeit beim "D-Mogelticket".

  5. 66.

    Ich brauche auch kein bundesweites Ticket, wie die meisten. Für so eine Mogelpackung viel Geld zu bezahlen, scheidet für mich aus. Wir fahren zu zweit mit einer übertragbaren Monatskarte AB im Abo für 66 €. Das sind 33 € pro Person. Da kann das D-Mogelticket preislich nicht mithalten.

  6. 65.

    Mit dieser Äußerung haben sie zum Teil recht “sprich die Steuern unsere Kinder oder Enkel und die Geldentwertung / Inflation in der Zukunft“.

    Ja es geht auf Kosten der Kinder (Steuern), aber das altbekannte aber dazu ist. Um so mehr wir jetzt versuchen den Verlauf z.B. Klima zu verlangsamen, um so länger haben/können die Kinder, Urenkel, usw. so was wie Natur erleben und müssen nicht nur Einöde sehen.

    Die Inflation der Zukunft hat aber nichts damit zu tun. Dies ist wie immer davon abhängig wie gierig die Menschheit wird/ist. Bestes Beispiel dazu sind die jetzigen/gestiegenen Strom- und Gaspreise. Die nicht so hoch wären, wenn man die Preise nicht selber hochgetrieben hätte und die altbekannte Panik gemacht hätte. Bestes Beispiel für zu gierig sind die Handypreise, was in Wahrheit mal übertrieben gesagt gerade mal zwischen 8 und 20 Euro kostet, wird für mehrere hundert Euros verkauft.

  7. 64.

    Ein angemessener Preis wären 490 €, wer sich in ganz Deutschland bewegen will soll auch dafür "angemessen" bezahlen (wobei auch das reicht nicht aus.....)

  8. 63.

    Toiletten am Ostkreuz wurden vergessen gibt nur eine außerhalb schwer zu finden und bei Regen bist du durchgenässt.

  9. 62.

    Mit dieser Äußerung haben sie zum Teil recht “sprich die Steuern unsere Kinder oder Enkel und die Geldentwertung / Inflation in der Zukunft“.

    Ja es geht auf Kosten der Kinder (Steuern), aber das altbekannte aber dazu ist. Um so mehr wir jetzt versuchen den Verlauf z.B. Klima zu verlangsamen, um so länger haben/können die Kinder, Urenkel, usw. so was wie Natur erleben und müssen nicht nur Einöde sehen.

    Die Inflation der Zukunft hat aber nichts damit zu tun. Dies ist wie immer davon abhängig wie gierig die Menschheit wird/ist. Bestes Beispiel dazu sind die jetzigen/gestiegenen Strom- und Gaspreise. Die nicht so hoch wären, wenn man die Preise nicht selber hochgetrieben hätte und die altbekannte Panik gemacht hätte. Bestes Beispiel für zu gierig sind die Handypreise, was in Wahrheit mal übertrieben gesagt gerade mal zwischen 8 und 20 Euro kostet, wird für mehrere hundert Euros verkauft.

  10. 61.

    Da die Kosten fürs Klima auch von Steuergeldern finanziert werden, ist es somit nicht nur für Bund und Länder mit dem Deutschlandticket am “billigsten“, sondern auch für den Steuerzahler. Aber das wissen/müssten sie bestimmt selber.

  11. 60.

    ÖPNV gibt es subventioniert oder gar nicht. Wenn wir ÖPNV wollen, müssen wir also Subventionen in Kauf nehmen und das Thema dann auch abhaken. Immer wieder davon anzufangen ist dann kontraproduktiv.

    Außerdem macht ÖPNV nur dann einen Sinn, wenn er für die Nutzer billig ist. Wenn Fahrpreise sich wie Luxus anfühlen, verliert das System seinen Sinn.

    Es war mal vor langer Zeit bezahlbar, aber die Fahrpreise sind in den vergangenen 30 Jahren weit stärker gestiegen sind als die Inflation - schon aus Westsicht, von der DDR-Perspektive nicht zu reden. Schuld ist daran ua auch die neoliberale Denke der Politik, dass Infrastruktur betriebswirtschaftlich profitabel sein müsse, was grundsätzlich Quatsch ist.

    Ich sehe das 49-Ticket auch als Korrektur dieser Fehlentwicklung.

  12. 59.

    Diese Flatrate nur für den ÖPNV und Regionalverkehr ist total unausgewogen. Bitte Gleichartiges mit üppiger staatlicher Subvention auch für Einkäufe im Supermarkt, Diesel & Benzin, Gas & Strom, Kino & Theater, Urlaubsreisen - und und und...!

  13. 58.

    das ist toll,dass Sie an die Umwelt denken. Ich hoffe die Sparpreise der Deutschen Bahn sind weiterhin doch noch am Automaten erhältlich.Ein 29.- Ticket am Automaten wäre sehr gut für Viele,auch welche die ein Auto trotzdem benötigen!

  14. 57.

    Wenn das Geld nicht verbraucht wurde hat das etwas damit zu tun dass weniger 49-Euroabos als prognostiziert verkauft wurden. Nicht damit dass die zu teuer waren.
    Eins ist unter dem Strich doch eh klar: die Differenz zwischen einem 9, 29 oder 49-Euroticket und den realen Kosten je Fahrgast zahlt, wie immer, doch ebenso der Bürger. Und zwar bei den anderen Steuern, für die er keine Gegenleistung bekommt (Einkommensteuer, Mehrwertsteuer, Kapitalertragsteuer, Grundsteuer und so weiter). Je billiger das XY-Euroticket wird, je höher werden die übrigen Steuern sein. Oder weiter aufgetürmten Staatsschulden (heißen auf Neusprech inzwischen Sondervermögen), sprich die Steuern unsere Kinder oder Enkel und die Geldentwertung / Inflation in der Zukunft

  15. 56.

    Finde es richtig gut, wenn das Deutschlandticket bleibt. Habe es viel im Urlaub deutschlandweit genutzt (steige seit 2020 in keinen Flieger mehr)und würde es auch weiter tun.Allerdings mehr als 55 € möchte ich nicht zahlen. Bin im nächsten Jahr nicht mehr berufstätig, das Geld wird also knapper. Ich würde dann, wenn's viel teurer wird für Berlin zum 29€ Ticket wechseln und sonst wieder mit meinem kleinen Auto fahren.

  16. 55.

    Die Spanier sind begeistert, die dürfen dort den ÖPNV kostenlos nutzen und schätzen das sehr.

  17. 54.

    Sie sind nicht viel mit dem ÖPNV unterwegs,oder? Es muss umgekehrt sein: Erst massiver Ausbau der Bahn-Infrastruktur, danach kostenloser ÖPNV.

  18. 53.

    "Wie lange ist der Fahrstuhl im Erfurter Hauptbahnhof ausser Betrieb? Eine Schande ist das. Wer Ansprüche stellt sollte auch seiner Verantwortung gerecht werden."

    Sie sprechen damit einen wunden Punkt an, der Viele vom dauerhaften Bahnfahren trotz des günstigen Preises abhält: Der Ausfall sowohl von Bahnen als auch von Fahrstühlen, Rolltreppen und dergleichen Anlagen ist systematisch einkalkuliert und macht die Bahn damit unpässlich. Seit Mehdorn ist die vorsorgende Instandhaltung faktisch nur noch auf den sicherheitsrelevanten Bereich konzentriert - das sind Bremsen und Fahrwerk - , für den so bezeichneten Service-Bereich, dazu gehören Türen, WC, im Bahnhof eben Rolltreppen und Fahrstühle, gilt die nachgeordnete Wiederinbetriebsetzung. Kurzum: Die Gerätschaften müssen erst einmal defekt werden, bis sie dann repariert werden. Und das kann dauern.

    Ohne Paradigmenwechsel in der Instandhaltung, vorsorgende Instandhaltung in ALLEN Bereichen, wird der Run auf die Bahn ausbleiben.

  19. 52.

    Ich werde mein D-Ticket kündigen und auf das 29-Euro-Ticket umsteigen. Den bundesweit-fahren-Quatsch brauche ich nicht und mehr als 49 € sind mir zu viel für ein Berliner Nahverkehrsticket.

  20. 51.

    Absolut d'accord. 9.90 EUR war schon ein Preis, der eher hätte verringert (hin zu kostenlos) als erhöht werden sollen. Statt 100 Mrd. in das Militär zu "investieren", könnte man in der Bahn noch ein kostenloses Mittagessen servieren. Das wäre allemal sinnvoller.

  21. 50.

    Aber selbstverständlich muss der ÖPNV komplett kostenfrei sein. Genau dafür sind Steuern da und in diesen Zeiten sollte darüber noch nicht einmal diskutiert werden. Das Gegenargument, dass die Bahnen dann zu voll sind, kann ja wohl nicht wahr sein. Genau darum geht es doch. Nämlich eben mehr Menschen dazu zu bewegen, Bahn, Bus & Co zu fahren. Dadurch wird Druck aufgebaut, das Angebot auszuweiten.

  22. 49.

    Digitaler und teurer? Beides macht es noch unattraktiver! Das 9-Euro-Ticket war gut. Das war einfach. Das brauchen wir!

  23. 48.

    Wenn dem so ist, dass die Züge dadurch brechend voll werden, sollte man umgehend darauf hin arbeiten den ÖPNV kostenlos anzubieten. Vielleicht zunächst von 49 Euro auf 39. Finanziert durch Abschaffung jeglicher Dienstwagen Privilegien und Dieselsubventionen. Dazu wäre es noch sinnvoll, die Entwicklung vom autonome Fahren auf unseren tempolimitfreien Autobahnen auf später zu verschieben und dafür lokführerfreie Züge auf den Markt zu bringen. Das würde unser aller Nerven schonen.

  24. 47.

    Es ist einfach nur peinlich, wenn ein Land zig 10 Millarden für Subventionen von Industrien und Prestigebauten ausgibt. Das Land die schwarze Null aus ideologischen Gründen fetischisiert. Mir die Regierungen dieses Landes dann, aber weiß machen möchten, das so ein Ticket dass allen privaten Haushalten gleichermaßen nützt, nicht für weniger als unter 31 € pro Monat realisierbar ist, weil man sich wegen der Kosten nicht einig wird. Da braucht sich keiner über Politikverdruss bzw. über Hass und Wut auf demokratische Verteter wundern. Das ist net mal mehr ein Armutszeugnis. Das ist einfach nur Verachtung ggü. Millionen von privaten Haushalten der Mittel- und Unterschicht die von dieser Regelung profitieren.

  25. 46.

    Wer lesen (und verstehen) kann, ist im Vorteil: Das „Deutschland-Ticket“ gilt im gesamten öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) u n d im Regionalverkehr der Bahnen. (Es gibt mehrere).
    Wenn Sie nur Ihren Bahnhass loswerden wollen, bitte woanders.

  26. 45.

    Naja ist immer noch günstiger als ein normales Abo:

    Zum Vergleich:

    Bei uns Preisstufe A, kommst du nur in der Stadt herum. Das Ticket kostet im Abo 84 Euro im Monat.

    Preisstufe B kostet 105 Euro im Monat und du kommst max. Eine Stadt (Waabe) weiter.

  27. 44.

    49 Euro ist schon ein stattlicher Preis.Das sei mal gesagt.Wenn die Bahn Verluste macht und dies beklagt dann soll das Land ausgleichen.Aber nur wenn auch der Service verbessert wird.Der ist nämlich auch nicht so toll. Wie lange ist der Fahrstuhl im Erfurter Hauptbahnhof ausser Betrieb? Eine Schande ist das. Wer Ansprüche stellt sollte auch seiner Verantwortung gerecht werden.

  28. 43.

    Wie lange noch müssen wir den Alptraum FDP noch ertragen? Nun würgen sie das einzige erfolgreiche Projekt der Ampelregierung in den letzten zwei Jahren ohne Sinn und Verstand ab.

  29. 42.

    "ÖPNV sollte grundsätzlich Frei sein". Hier in Deutschland? Haben Sie annähernd eine Ahnung, was das bedeuten würde? Sind Sie in den letzten Jahren mal mit dem ÖPNV unterwegs gewesen? Die Züge sind brechend voll und Sie fordern kostenlose Beförderung. Ansonsten Geht's gut?

  30. 41.

    Ein personengebundenes Ticket kann man auch ohne ABO machen, indem man seinen Namen, oder Ausweisnummer, oder sonstiges darauf eintragen muss. So wie bei vielen anderen Tickets, die man am Automaten kaufen kann und personengebunden sind.

    Das ABO wurde eingeführt um mehr Kontrolle zu haben und damit Touristen weiterhin die teuren Preise bezahlen müssen, bzw. diese Gelder dann nicht verloren gehen. Was ich persönlich nicht gut finde, da wir Deutschen ja auch in andere Länder verreisen. Aber von der sogenannten Einigkeit wovon Politiker immer reden, sind wir ja noch weit weg.

  31. 40.

    Sehe ich genauso. DT war gedacht, um den Tarifdschungel abzuschaffen und eine günstige Alternative zum Auto zu haben. Beides wurde geschafft. Das manche die günstige Alternative nicht annehmen, liegt eher an der individuellen Bequemlichkeit. Lieber mehrere Hundert Euro im Monat für den eigenen PKW finanzieren und täglich im Stau stehen wollen. Ja es gibt auch Ausfälle und Verspätungen bei Bus und Bahn und sind auch nervig. Nerviger finde ich eher die hohen Kosten fürs Auto fahren und den Verkehr

  32. 39.

    Da es sich um ein personengebundenes Ticket handelt und um Mißbrauch auszuschließen werden "echte" Identitäten gebraucht.

  33. 38.

    Ein sinnvoller Beitrag zur Verbesserung der Umwelt für den ich auch 10,00 € mehr im nächsten Jahr akzeptieren würde.

  34. 37.

    und dann zuckeln die MdBs mit 5 bis 7 mal umsteigen mit den Regionalzügen in den sitzungsfreien Wochen in 14 Stunden in deren Wahlkreise z.B. ins Saarland oder nach Bayern!?
    Nicht Ihr Ernst, oder?
    Zur Info: Sitzungsfreie Wochen sind kein Urlaub, sondern für die Arbeiten der Abgeordneten in deren Wahlkreisbüro gedacht!

  35. 36.

    Ich habe da mal eine Frage zum zukünftigen Preis des Deutschlandticket. Wenn die Gelder für die Finanzierung des 49,00 € Ticket in diesem Jahr gar nicht verbraucht wurden, heißt das doch eigentlich das der Preis für das Deutschlandticket in diesem Jahr viel zu hoch angesetzt wurde. Und dementsprechend im nächsten Jahr billiger werden müsste. Und da man letzte Nacht auch noch beschlossen hat, die nicht verbrauchten Gelder ZUSÄTZLICH ins Jahr 2024 zu übernehmen, müsste es sogar noch weit günstiger werden.

    Aber da der Preis steigen soll, läuft da wohl wieder mal was falsch. Oder anders gesagt, will man an dem Ticket mehr verdienen.

    Der zweite Punkt ist, das eine Preiserhöhung keinen Sinn macht und den Ländern und Bund am Ende mehr kosten wird. Oder hat man vergessen worum es geht und warum man das Deutschlandticket eingeführt hat. Das war wohl wegen dem Klima, usw.. Und die Kosten die dann entstehen, sind weit höher als die Kosten für das Deutschlandticket.

  36. 35.

    Bei den Zuständen im ÖPNV bzgl. Zuverlässigkeit ist der aktuelle Preis das Maximale, was ich bereit bin, zu zahlen. Wirds teurer, wirds wieder gekündigt. Dann gibts Alternativen.

  37. 34.

    Die Einführung des Deutschlandtickets ist grundsätzlich zu begrüßen. Der bisherige Erfolg spricht für sich. Allerdings hat mich persönlich das (Zwangs-)Abo bislang daran gehindert, mir ein solches Ticket zuzulegen. Ich sehe nicht ein, warum ich erst ein Abo abschließen muss (auch wenn ich es gleich wieder kündigen kann), wenn ich doch nur für einen bestimmten Monat ein Ticket haben möchte.
    Deshalb mein Vorschlag: Eine Preiserhöhung wird auf die Dauer sicher unumgänglich sein. Nehmen wir mal an, das Ticket würde im Abo in Zukunft 59,-€ kosten, könnte man im Zuge dessen auch ein einzelnes Monatsticket gegen entsprechenden Aufpreis anbieten, welches man dann direkt am Schalter - oder auch online - OHNE ABO erwerben kann! Nur so eine Idee... ;-)

  38. 33.

    Naja, das hat ja nun nichts mit dem Deutschland Ticket, sondern eher mit der Fahrplanabstimmung vor Ort zu tun...

  39. 32.

    Wofür Mrd. an Subventionen für eine Minderheit von 12% wenn das Ziel nachweislich nicht erreicht wurde? Alle bisher bekannten Studien zeigen, dass der Straßenverkehr nicht weniger geworden ist. Vielmehr ist der ÖPNV gerade am Wochenende voller geworden weil mehr und weiter gefahren wird. Schließlich hat man es ja bezahlt. Man hat die Mobilität also verstärkt statt wie erhofft abgesenkt. Letztlich fehlen die Subventionen fürs Ticket beim Ausbau des ÖPNV, somit wird es mit weniger Verkehr und mehr Nutzern nie was werden.

  40. 31.

    >"ÖPNV sollte grundsätzlich für alle Bürger deutschlandweit frei sein!"
    Nein. Denn was geschenkt ist, wird nicht Wert geschätzt von den Nutzern! Eine geringe Monatspauschale wäre angebracht.

  41. 30.

    Dann werde ich zum Berlin Ticket wechseln. Ich fahre nur innerhalb von Berlin und dort auch nur im AB Bereich.

  42. 29.

    Ich war und bin begeistert von dem Deutschlandticket !
    Da ich seit 1 1/2 Jahren pensioniert bin habe ich die Zeit und das Ticket auch intensiv genutzt und möchte das sehr gerne auch weiterhin tun ! Durch das Ticket nutze ich mein Auto nur noch selten ! Allerdings darf es nicht viel teurer werden , da ich es mir dann nicht mehr leisten kann ! Bei all den Unsummen von Geldern die zum Teil sinnlos verschwendet werden sind die Kosten für das Ticket doch nur Peanuts und diese Peanuts sind doch sinnvoll investiert !

    Mit freundlichen Grüßen

  43. 28.

    Das Argument gegen Besteuerung von Luftfahrt-Treibstoffen ist, dass der Zweck der Mineralölsteuer die Finanzierung des Straßenbaus ist. Bei Flugzeugen ist sie also sachfremd. Sie finanzieren ihre Infrastruktur durch Landegebühren, Abstellgebühren und Flugsicherungsgebühren. Wenn Flugzeuge auch noch Mineralölsteuer zahlen sollen, subventionieren sie damit den Autoverkehr.

    Fakt ist außerdem, dass ein Großteil der Flieger das bereits tut, weil Flugtreibstoffe durchaus besteuert werden - teils sogar höher als Kfz-Treibstoffe. Befreit sind davon nur gewerbliche Nutzer, wie zb Rundflüge, Flugschulen, und eben auch Verkehrsflieger.

  44. 27.

    ÖPNV sollte grundsätzlich für alle Bürger deutschlandweit frei sein!

    Die Kosten sollten über Steuern und Gebühren gedeckt werden.

  45. 26.

    Ja, das ist gut - Subventionen abschaffen. Allerdings beinhaltet diese Forderung auch, die Subventionen für das D-Ticket abzuschaffen. Dann ist offensichtlich - schwupps - genug Geld da.

  46. 25.

    ÖP(N)V wird überall subventioniert, dafür gibt es unvermeidliche Gründe. Wenn eine Gesellschaft ihn haben will, muss er also aus Steuermitteln bezuschusst werden. Die Idee, ÖP(N)V von gewinnorientierten Privatunternehmen betreiben zu lassen ist deshalb Unsinn. Diese Gewinne können ja nur aus staatlichen Geldern stammen, dann kann es auch eine Behörde machen.

    Bei der Bahn spricht auch dagegen dass sie ein natürliches Monopol ist und Wettbewerb deswegen gar nicht stattfinden kann. Die Versuche auf dem Schienennetz einen "Markt" aus nur scheinbar voneinander unabhängigen Teilunternehmen zu inszenieren, sind deshalb ja auch eine Farce.

  47. 24.

    Das wäre linke Tasche rechte Tasche. Ein Verkehrsmittel würde billiger, zwei andere dafür teurer. Für den Verbraucher +/- null. Sozial wünschenswert ist es doch, alle Verkehrsleistungen preisgünstig zu halten, und zur Finanzierung zb die Einkommensteuer zu erhöhen, besonders bei hohen Einkommen.

  48. 22.

    Ich profitiere sehr davon und wäre auch bereit, etwas mehr zu bezahlen. Besonders attraktiv ist der Wegfall dieses unsäglichen Tarifdschungels. Ist einfach unkomplizierter.

  49. 21.

    Das ist mir zu pauschal. Wenn Sie sich an das bzw. die ins Leben gerufenen und geplanten Sondervermögen anschauen, scheint Vieles "bezahlbar" zu sein, was vor Jahren noch als absurd galt.

    Die Koordinaten sind gegenwärtig in Bewegung - und das in jeglicher Richtung.

    Tatsächlich sind die Fahrgastzuwächse, verursacht durch das Deutschlandticket, recht überschaubar. Das aber liegt vor allem an der generellen Unpässlichkeit der Bahn - auch im Nahverkehr - und das liegt v. a. daran, dass sich die Bahn auf das Hinterher-Reparieren versteift hat. Mit einer prinzipiell einfachen und überall einsetzenden Fahrkarte hat das aber nichts zu tun, nur mit einer tendenziellen Aushöhlung jeglicher wirklicher (d. h. VORSORGENDER) Instandhaltung in nahezu allen Bereichen.

  50. 20.

    Für die lausige Leistung insbesondere der BVG, die sich auch auf "Metrolinien" mitten in der Stadt im nachmittäglichen Berufsverkehr schon mal 30- oder 40-Minuten-Abstände leistet, dazu der permanent unregelmäßige Zugverkehr auf vielen U-Bahn-Linien, ausgiebige wochenlange Streckensperrungen, verdreckte U-Bahnhöfe usw. usf. sind 49 Euro schon mehr als genug. Auch die 29 Euro, die der Senat nur für Berlin in Aussicht gestellt hat, sind es eigentlich. Außer natürlich für Erlebnishungrige und Menschen, die den seltsamsten Gestalten begegnen möchten.

  51. 19.

    Das will ich hoffen! Meine Zugverbindung von Cottbus nach Berlin wird bald für 3 Wochen wegen Bauarbeiten geschlossen - meine andere Option ist ein Bus, der über 3 Stunden braucht. Das ist der totale Wahnsinn - deshalb fahre ich lieber mit dem Auto, um in 1,5 Stunden bei der Arbeit zu sein und das Benzin über meine Steuern abzurechnen. Ich verstehe nicht, wie ein Land wie Deutschland ein so schlechtes Zugangebot haben kann. Ich möchte definitiv nicht mehr als 50 EUR im Monat dafür bezahlen.

  52. 18.

    Nun nach einem erfolgreichen Start muss das Ticket durch Standardisierung und Digitalisierung in den operativen Kosten optimiert werden. Selbst in Hamburg bekommt man bei der Buchung eines Onlinetickets 7% Preisnachlass. Man könnte doch auch hier diese Differenzierung für ein bundesweit einheitliches Ticket einführen. Und für diejenigen ohne Smartphone gibt es gegen eine Pfandgebühr von 100 EUR einen Token bei den Hauptbahnhöfen, der dann allerdings auch nur in Verbindung mit einem gültigen NFC-fähigen Personalausweis akzeptiert wird.

  53. 17.

    Ähm, was ist denn als Jobticket!Deutschland bei der Netzabdeckung in Deutschland für ca. 1-1,20 EUR pro Tag teuer?!? Was bei der Bahn beim ICE und IC aktuell fehlt sind die verbindliche Sitzplatzbuchung und eine nachfrageorientierte Preisgestaltung in Abhängigkeit von der Auslastung der Züge. Dann kommt es zu einer gleichmäßigeren Ausnutzung auch auf den Hauptachsen.

  54. 16.

    Na dann freuen Sie sich mal schon auf weiter steigende Preise im Supermarkt. Ist für Sie bestimmt kein Problem.

  55. 15.

    Das ist ja ein Blödsinn, den Sie hier zum Besten geben. Oder können Sie Verkehrsexperte irgendwie ihre Fachaussagen belegen? Wir sind alle mehr als gespannt auf die Quellen ihres "Wissens" ;-)

  56. 14.

    man könnte endlich mal das Flugbenzin besteuern, die Dieselbesteuerung angleichen und das Dienstwagenprivileg abschaffen. "
    Das sind ja gleich drei Sachen auf einmal-das geht nun wirklich nicht.
    Gegen die Besteuerung von Flugbenzin wird der Herr Merz gewichtige Argumente vorbringen-wegen Mittelstand und so. Und Arbeitsplätze.
    Und die Sache mit Dieselbesteuerung und Dienstwagenprivileg-da hat die fdp ganz doll viele Argumente. Wegen Mittelstand und so. Und Arbeitsplätze.

  57. 13.

    Das 49 Euro Ticket wird von den meisten Leuten genutzt, die vorher bereits ein Monats oder Jahresticket hatten. Man spart was und das ist die Motivation. Die Umsteiger vom Auto zum Bus und Bahn, ist eher die Ausnahme. Das Geld hätte man eher nehmen sollen, um die Bahn fit zu machen für die Zukunft. Das wäre eine sinnvolle Investition gewesen.

  58. 12.

    Das Deutschlandticket ist super, jedoch sollten die Bundesländer nicht im Überbietungswettbewerb enden. Die Idee war ein rein digitales, deutschlandweit gültiges, monatlich kündbares Ticket. Dieses sollte auch als Jobticket!Deutschland von Unternehmen den Mitarbeitern kostengünstig zur Verfügung gestellt werden. Dieser Schritt ist richtiger und wichtiger Schritt bei der Mobilitätswende. Also, liebe Bundesländer, besinnt euch zurück auf den Kern der Sache ohne teure Sonderlocken.

  59. 11.

    Das D Ticket ist gescheitert und langfristig nicht bezahlbar. Es kann nicht sein, dass Bahnfahrten in Europa nirgends so teuer wie in Deutschland.

    Vielleicht sollte man den DB Konzern nur noch nach rein privatwirtschaftlichen Regeln führen. Dann würden die hohen Bundeszuschüsse wegfallen. Und auch die AN würden wieder eingenordet werden

  60. 9.

    Das Ticket eine gute Sache. Leider klappen die Anschlüsse vom RE 2 z.B. auf die Buslinie 32 selten. RE 2 meistens 10 mi. später in Cottbus aus Berlin. Bus 32 fährt natürlich pünktlich ab. Wenn man dann öfter 2 Stunden warten muss, ist das Auto wieder im Fokus. Leider hat die Stadt Cottbus viel zu wenig Parkplätze geschaffen, also ab 06:30 auch keine Lösung. Alles nicht durchdacht und praxisfremd.

  61. 8.

    Diesel Subvention Abschaffen und schwupps ist genug für den Weiterbetrieb da...

  62. 7.

    Ich finde, man könnte endlich mal das Flugbenzin besteuern, die Dieselbesteuerung angleichen und das Dienstwagenprivileg abschaffen. M. E. würde das ausreichen, um das D-Ticket auf dem jetzigen Preis zu halten.

  63. 6.

    Man könnte ja den Herren und Damen Bundestagsabgeordneten statt einer kostenfreien Bahncard 100 die Anschaffung eines solchen Deutschlandtickets empfehlen.
    Das würde die Motivation in diesen Kreisen deutlich erhöhen.

  64. 5.

    "unter dem Strich also eine Lücke von 400 Millionen Euro ergeben."

    Für Hausbesitzer mit Solar auf dem Dach und E-Auto in der Garage hat der Bundesautominister mal einfach so ein 900 Mio-Programm für Wallboxen aufgesetzt.

  65. 4.

    Eine gute und richtige Entscheidung es sollte zwei Versionen geben davon eines für den Regional und Nahverkehr und eines für den Fernverkehr natürlich preislich angepasst.

  66. 3.

    Was heißt, man wolle sich "rechtzeitig" austauschen? Wahrscheinlich wird das dann wieder kurz vor knapp, wenn die Kassen akut leerzulaufen drohen. Und dann wird wieder unendlich lange diskutiert, während man die Bahnfahrgäste in der Luft hängen lässt.

  67. 2.

    Für den Extra-Zuschuss, den der Bundesverkehrsminister nicht zahlen will, kann gerade mal etwa 1 Kilometer Autobahn neu gebaut werden. Das ist wirklich ein mieses Theater. Und in Berlin hätte man das 29-Euro-Ticket wie in M-V als subventioniertes D-Ticket für bestimmte Gruppen planen sollen anstatt die Sache egoistisch zu untergraben.

  68. 1.

    Ein Dreistufung - 30 EUR für den Nahverkehr in den Großstädten, 50 EUR für ein o. zwei Bundesländer und 70 o. 80 EUR für den gesamten bundesdeutschen Nahverkehr - das würde m. E. auch angehen. Das käme dann zudem auch recht seriös daher und nicht mit den, pardon, augen-auswischenden -9er-Preisen.

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